Hallo Meike,
ein reguläres Touristenvisum ist auf 9 Monate limitiert (mit schriftlichen Antrag, das Antragsfreie kostenlose Besuchervisum ist auf 3 Monate limitiert).
Schüler haben generell Anspruch auf ein Student-Visa, das theoretisch bis zum 18. Lebensjahr verlängerbar ist. Bei Schülern unter 13 muss eine Begleitperson dabei sein, die dann aber auch so lange bleiben darf wie der Schüler.
Die Krux an der Geschichte ist jedoch folgende: Auch wenn man als Familie 2 Kinder hat, kann nur ein Elternteil als Begleitperson für beide Kinder definiert werden. Dieser Elternteil kann dann bis zu mehrere Jahre in NZ bleiben, jedoch erhält der zweite Elternteil maximal ein 9-Monats-Besucher-Visum.
Es gibt jedoch glücklicherweise einen Sonderparagraphen, der es ermöglicht, mit besonderen Gründen, ein Besuchervisum auf 12 Monate zu verlängern. Ein solcher Grund ist nun z.B. dass die ganze restliche Familie für 1 Jahr in NZ lebt. Die jeweilige Entscheidung liegt hier jedoch im Ermessen des Sachbearbeiters wenn ich das richtig verstanden habe. Über diese Hintertüre sind wir zu unseren 12-Monats Visas gekommen. 2 x Student, 1 x Guardian, 1 x Extended Visitor.
Bis das ganze steht, solltet ihr 3-5 Monate Zeit einplanen, da es doch relativ viel Zettelwerk und Datensammelei/Übersetzerei ist. Unsere Visa-Anträge kamen insgesamt auf satte 80 ausgedruckte Seiten Papier, die mehrfach um die halbe Welt geschickt wurden.
Das ganze ist theoretisch selbst machbar, ich empfehle aber dringend, einen Experten damit zu beauftragen. In unserem Fall Hr. Dr. Hallwass in Nelson, der uns für bezahlbares Geld alles erledigt hat -
http://www.new-zealand-immigration.com
Für längere Aufenthalte müsste man sich entweder einen Job suchen und Residency beantragen oder sich dort selbständig machen und ein Unternehmer-Visa anstreben. Beide kosten jedoch deutlich mehr.
Ich hoffe, das hilft euch bei euren Projekt! Ich kann so ein Auslandsjahr nur uneingeschränkt empfehlen!
Liebe Grüße
Christian
PS: Diese Informationen basieren auf unseren persönlichen Erfahrungen und stellen keine verbindliche Rechtsberatung o.ä. dar.
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- LG Astrid