Grenzübergang Galati - Reni zw. Rumänien und Ukraine

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Stefan09
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Grenzübergang Galati - Reni zw. Rumänien und Ukraine

Ungelesener Beitrag von Stefan09 »

Hier meine Erfahrungen von eben jenem Grenzübergang Galati (Rumänien) --> Moldawien:
Der moldawische Grenzposten wirkte verlassen. Ich reihte mich hinter einem anderen LKW ein und wartete. Nichts geschah. Ich stieg aus und schaute mich um. Leere, weit und breit keine Menschenseele. Ich setzte mich wieder auf den Fahrersitz und wartete. Nach ca. 20 Minuten kam ein Zöllner. Im Schlepptau hatte er den Fahrer des Trucks vor mir.
Zielstrebig ging er zur Vorderachse des Trucks und schaute irgendetwas an den Reifen. Oh Fuck! Die kontrollieren die Profiltiefe. Meine Reifen sind runter, ich weiß es ja selbst. Moldawien bzw. die Ukraine sind die Länder in denen ich neue erwerben möchte. Bitte, bitte lieber Zöllner, hab ein Einsehen.
Der Truck vor mir startete und der Zöllner kommt zu mir. Ich überreiche die Papiere. Auch bei mir ging der Beamte als erstes an die Vorderachse.
Zu meiner Erleichterung kontrollierte er nicht die Profiltiefe sondern verglich die Fahrgestellnummer.
„It´s not stolen!“ Versuchte ich ihn abzulenken.
Doch das erkannte der Zöllner anscheinend selber.
„Bagage?“ wurde ich gefragt.
„Caravan! You like to take a look inside?“ fragte ich.
Der Zöllner nickte und ich entriegelte die Türe. Genau wie beim rumänischen Zollposten warf auch dieser Beamte nur einen flüchtigen Blick ins Fahrzeuginnere. Dann lief er mit meinen Papieren davon und deutete mir an ihm zu folgen. Mit Fahrzeug; so gab er mir zu verstehen.
Unglaublich, rund eine halbe Stunde zuvor lotste mich ein anderer Zöllner in diese Reihe, jetzt wurde mir erklärt dahin fahren zu müssen wo sie mich eben nicht hin gelassen hatten. Ich startete den Wagen und reihte mich in die PKW Schlange ein. Schnell erblickten wir unsren Zöllner mit den Papieren. Er gab uns zu verstehen wir sollen uns gedulden.
Zeit für einen netten Plausch mit einem schwer bepackten Schweizer Radfahrer der bis an die Krim radeln wollte.
Dann vernahm ich meinen Vornahmen aus einem Grenzhäuschen. Ich trat ein. „Marka?“ wurde ich gefragt. „Iveco!“ „Next Window, Custom Control!“ wurde ich aufgefordert und erhielt meine Papiere zurück. Am nächsten Fenster bekam ich einen Wisch ausgehändigt mit dem ich zur „Banka“ gehen sollte. Die Bank befand sich in einem Nebengebäude.
„The Custom Officer send us to here!“ Ich übereichte das Wischblatt. “5 Euro!” entgegnete die Bankangestellte.
Dass Moldawien glaubt es sei ein Vergnügungspark und 5 Euro Eintrittsgeld erhebt, stand nicht in den Reiseunterlagen die mir mein Vater dagelassen hatte. Ich zahlte mit einem 50 Euro Schein und erhielt 45 Euro zurück. Auch Sarah wollte bezahlen doch die Bankmitarbeiterin wiegelte mit den Worten „don“ ab.
Eintritt wird nicht für Menschen, sondern nur für Fahrzeuge erhoben. Mit der Quittung in meinen Händen ging ich zurück zum „Custom Control Fenster“. Wir erhielten je einen Stempel in unsren Pass, dann waren die Grenzformalitäten erledigt. Nach abermals rund 10 Minuten setzte sich das Fahrzeug vor uns in Bewegung und auch für uns öffnete sich die Schranke. Moldawien lag vor uns.
...
(Wer weiterlesen möchte, der kann das in meinem Reisebericht Moldawien tun.

Ich bin dann einige Monate später auch weiter in die Ukraine, da gibt es einen ähnlich ausführlichen Erfahrungsbericht über den Grenzübertritt in meinen Reiseberichten.

Hier

Mann sollte allerdings darauf achten nicht zu versuchen durch T ransnistrien in die Ukraine einzureisen. Aber das ist je ohnehin nicht die angestrebte Wegstrecke des TO.


[Beitrag in passenderes Thema verschoben - Astrid :)]
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