Neuseeland: Einreiseprobleme bei Vorstrafen unter 1 Jahr?

[Westbahexpress]

Auf der Einreisekarte für Neuseeland kann ich die Frage 9 mit Nein beantworten:
http://www.touring-newzealand.de/servic ... skarte.pdf

Könnte ich trotzdem Probleme bei der Einreise nach Neuseeland bekommen?

(Ich weiss, dass ich nicht in A ustralien einreisen kann, so viel ist sicher.)

[onurb]

Ja, ist möglich

Aufgrund der unterschiedlichen Einreisebedingungen von Australien und Neuseeland und deinen spärlichen Angaben lässt sich nur vermuten:

- du bist mehrfach vorbestraft. Deine zusammengezählten Vorstrafen betragen mehr als 12 Monate, aber keine einzelne davon ist mehr als 12 Monate.

Jeder Einreisende muss damit rechnen, dass er nach Vorstrafen gefragt wird.
In so einem Fall entscheidet dann der zuständige Beamte, ob du im Lande erwünscht bist. Wobei sie dann oft betreffend Strafen diese nach eigenem Landesrecht 'umrechnen'. Da kann dann aus einer einfachen deutschen Strafe sehr schnell eine grosse Straftat werden (z.B. Strafen wegen Fahren mit zu wenig Blut im Alkohol führen z.B. in K anada zu Einreiseverweigerungen).

In solchen Fällen ist es immer besser, nicht mit eVisa einzureisen, sondern den normalen Weg über die Botschaft zu gehen.
Die neuseeländische Botschaft kann dir sagen, ob es Probleme geben wird.

[Westbahexpress]

Mein Problem ist halt, dass ich, weil ich nachlässig war, einen Fehler machte und deswegen die ganzen Probleme jetzt.
Wenn ich in die Botschaft gehe und sage "hey ich bin wegen XY vor den Kadi gestanden" sagen sie nein und speichern das in ihrer Datenbank ab und ich kann eventuell mein ganzes Leben nicht in Neuseeland einreisen.
Und wenn ich irgend wo anders einreise und die fragen, ob ich jemals abgelehnt worden war muss ich Ja ankreuzen und bin erst wieder am Arsch...

[onurb]

Deine Frage hat wohl keine Chance in diesem Forum beantwortet zu werden. Die Frage hier müsstest du ja anders stellen: An alle Vorbestraften (alle einzelnen Strafen < 12 Monate!): habt ihr Probleme bei der Einreise in Neuseeland gehabt?

Ich vermute mal: du wirst keine Rückmeldung erhalten.

Immerhin kannst du die Frage mit 'nein' beantworten. Du füllst das Formular wahrheitsgetreu aus.

Die Wahrscheinlichkeit bei der Einreise nach Vorstrafen gefragt zu werden, halte ich für gering. Ich jeden Fall wurde noch nie danach gefragt. Mir ist nur ein Fall (nicht persönlich) bekannt, der in Australien danach gefragt wurde.

Die Frage ist einfach, soll man dann allenfalls lügen oder die Wahrheit sagen? Die haben ja sicher keinen Zugriff auf deutsche Strafregister. Wie gross wäre das Risiko? Wenn man die Frage beantwortet, dann wollen sie die Details wissen. Wenn sie dann auf die Idee kommen, dass du eine Gefahr für die dortige Bevölkerung bist, dann kommst du nicht rein (du kannst dir die gefährlichen Straftaten selber ausdenken).

Die Frage nach Vorstrafen kann dir ja in jedem Land gestellt werden. Auch europäische Länder können solche Leute dann nicht einreisen lassen. Magst du dich ev. an eine Zeitungsmeldung erinnern: dieser tätowierte amerikanische Knastbruder, der vom amerikanischen Weibervolk leztes Jahr zum schönsten Mann Amerikas gewählt wurde und nach der Freilassung als Model zu arbeiten begonnen hat. Er wollte letzthin in England arbeiten gehen (als Model). Arbeitsvisa im Pass. In London haben sie ihn letzthin nicht einreisen lassen und deportiert.

In wie viele Länder bist du in den letzten Jahren gereist? Wieviele wollten wissen, ob du vorbestraft bist? Keine!

Die Botschaft kannst du auch via eine Drittperson vorgängig betreffend der Chancen anfragen. Dann bist du nicht registriert

[Westbahexpress]

Ich sage ja in Neuseeland muss ich nicht lügen, deswegen überlege ich ja auch dort hin zu fahren (anstatt nach A ustralien).
Und überall dort wo nicht abgefragt wird habe ich keine Angst wegen einer Einreiseverweigung.
Leider gibt es so Sachen wo man(n) einfach immer der Depperte ist, egal ob schuldig oder nicht.

[Kiwa]

Kia ora e hoa,

wie Onurb sagt: Mit Frage 9 des neuseeländischen Einreisefragebogens setzt die neuseeländische Immigration sozusagen die Kriminalitäts-Schwelle, ab der sie wegen ehemaligen Straftaten individuell nachforschen und entscheiden will.

Wer guten Gewissens Nein ankreuzen kann, fällt intern unter die Kategorie vorstrafenfrei, fällt also nicht aus der Einreiseroutine raus und wird aller Wahrscheinlichkeit keine weitere Fragen beantworten oder Angaben machen müssen.

Solange Deinen Angaben nicht deren Datenbank widersprechen kannst Du also unbesorgt und genau so unbehelligt einreisen, wie jeder Andere, der da auch Nein ankreuzen konnte.

Noho ora mai r&#257;, n&#257;