Die Geldhabenwichtigfrage ;-)

Worüber man in der Welt-Reise-Community so spricht / sprechen sollte, wo Du Reisethemen diskutieren, von Deinem Fernweh daheim oder Heimweh unterwegs berichten - oder auch außerhalb Deines Vorstellungsbereichs einfach mit anderen Mitgliedern der Weltreise-Community "labern" kannst... (Keine Reise-Infos hier!)
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Joern
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Die Geldhabenwichtigfrage ;-)

Ungelesener Beitrag von Joern »

Die Frage wie wichtig ist das liebe Geld in unserer heutigen Gesellschaft ist einfach und schnell zu beantworten, nämlich sehr wichtig... wirklich?? Auf den ersten Blick so wahnsinnig wichtig, das Auto muß rollen, darf natürlich nicht älter als 4 Jahre sein, die Wohnung ist tiptop eingerichtet, die Klamotten sind natürlich der Saison und der Mode angeglichen usw. Wer kennt das nicht? Ich habe die letzten Jahre verschleudert, gerade mit diesem "Traum", viel Geld verdient und die Zukunft aufgebaut. Ganz so wie es die Erwartungen unserer Wirtschaft sind. Nun bin ich in einer Phase der Umorientierung angelangt und das genieße ich außerordentlich. Weg von dem Streß, weg von dem Drang für die ach so "wichtigen" Güter das kurze Leben aufzuopfern. Jeden Tag habe ich Patienten, ich bin selbst. Physiotherapeut, die sich für ihren Job nicht nur die Knochen kaputt gemacht haben. Durch die Bank durch wird gejammert, und das natürlich auch zu recht, wie kurz das Leben doch wohl sei und erbarmungslos. Es ist so wichtig sich über Wege Gedanken zu machen, über sich selber und die sinnvolle Nutzung der immer ablaufenden Zeit die uns bleibt. Ob es natürlich in Form einer Weltreise ist, bleibt innerlich abzuklären.
Ich würde mich freuen, wenn weitere Gedanken, die Fernab von dem "normalen" Lebensmuster sind, hier mal zusammengetragen werden würden. Ich denke sie wären für die jenigen unter uns interessant, die sich noch nicht so sicher in der Planung einer vielleicht Lebensumwerfenden Situation sind.

ciao Jörn
Heb sie auf die Welt, so lange Du jung und ungebunden bist...
RobISonTheTrip
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Die Geldhabenwichtigfrage ;-)

Ungelesener Beitrag von RobISonTheTrip »

Also ich habe das selbe Erfahren, allerdings bin ich mit knapp 19 noch ziemlich jung und will und kann auch nicht auf alles verzichten, aber da ich schon einiges erlebt habe und weiß wie kurz das Leben ist,habe ich mich vor ca 2 jahren entschlossen nur noch das zu machen was ich wirklich will.
Darüber habe ich auch beschlossen nur noch mit dem was ich wirklich brauche zu leben,...das heisst,alles was für mich nicht wirklich wichtig war wurde verkauft.
So haltet mich auch wenig hier falls ich weg will,...
Naja,manche werden sagen, so ein Spinner. Aber wenn man mal wirklich erlebt hat wie das leben kurz sein kann, lebt man viel bewusster und schnörkelloser,......

Mfg Robert
Gehe deinen Weg und wenn du genug hast kehre um.
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Kirasonne
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Die Geldhabenwichtigfrage ;-)

Ungelesener Beitrag von Kirasonne »

Ich bin in meinem (noch nicht ganz sooo langen Leben) schon 7 Mal in fremde Laender umgezogen. Da streicht man vieles, was man mitnimmt und geht sorgfaeltig durch das Zeug, das verschickt wird.

Ich kann als Beispiel nur die Erfahrungen von Feuerwehrleuten nennen: Wenn das Haus brennt, retten Leute (ausser ihrer eigenen Haut und ihre Lieben) ihre Foto-Alben. Erinnerungen an Erlebnisse sind das wichtigste fuer die meisten.

Wieso ich aufs Hausabrennen komme: 2 X umgezogen = 1 X abgebrannt :lol:
Carpe Diem
phoboss
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Ungelesener Beitrag von phoboss »

ich mit meinen 21 jahren, kann sagen, dass ich versuche (gelingt leider in der gesellschaft nicht immer), dem geld so gleichgültig wie möglich gegenüberzustehen. für mich hat geld mehr den stellenwert dass ich es zum leben brauche (nahrung).
mir sind klamotten, und andere statussymbole die in meiner generation von wichtigkeit zu seien schein, relativ egal. ich habe zwar schon ein handy, und laufe nicht in aldi klamotten rum, aber ich such mir dinge nicht nach marken o.ä. aus, sondern mehr nach dem preis. d.h. wenn ich tolle schuhe sehe, kaufe ich sie mir nur wenn ich den preis für angemessen halte (also nicht immer die neusten und tollsten modelle).
ich finde es traurig dass man heute mehr nach dem bewertet wird was man hat (geld, auto, kleidung, handy etc.), als nach dem wer man ist.
meiner meinung nach haben die medien die grösste schuld am konsumverhalten der jugend.
der jugend heute bedeutet geld mehr als die meisten anderen dinge, dass finde ich sehr schade. ich bin (für mein alter) schon sehr viel rumgekommen in der welt, und habe viele kulturen und lebensweisen kennengelernt, und kann sagen, dass mir das viel wichtiger ist als geld. denn erlebnisse und eindrücke aus den verschiedensten kulturen, weltoffenheit und freunde rund um den globus kann man sich mit geld nicht kaufen.
in diesem sinne

peace!
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Gast

Die Geldhabenwichtigfrage ;-)

Ungelesener Beitrag von Gast »

Hallo,

ich denke teilweise genauso und mich versteht niemand
alle denken das ist das grösste und es gibt nix anderes.
An den Beiträgen im Weltreiseforum sieht man eigentlich dass es noch etwas anderes gibt
nämlich das Leben zu leben und soviel wie möglich zu sehen und zu erleben

mein Sprichwort ist "Geld ist nur Papier!"

Ich finde dass Geld einen zu hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft hat

Das nervt

Grüße,
derauchbaldaufreisegeht wenn der zividienst abgeschlossen ist
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Visitor

Die Geldhabenwichtigfrage ;-)

Ungelesener Beitrag von Visitor »

Tja Jörn, mit dem Geld ist das so eine Sache. Wie es heißt, macht Geld allein zwar nicht glücklich, trägt aber wohl ungemein zur Beruhigung bei, besonders wenn man sich wiedermal mit den Sinnfragen des Lebens herumschlägt. Ich trage den Reisevirus seit über 15 Jahren in mir, war in frühen Jahren auf Weltreise und führe in den letzten Jahren in gewisser Weise ein doppel-Leben zwischen Arbeit und Reisen. Ohne nun eine komplette Abhandlung zu dem Thema schreiben zu wollen nur so viel: für weit wichtiger als Geld halte ich Bildung, geistige Flexibilität und Offenheit. Wem es 'dort oben' dämmert, der sollte es auch nutzen. Dann nämlich relativiert sich auch der Stellenwert der Frage und wird nicht mehr zum beherrschenden Thema der erstrebten oder tatsächlichen Lebensführung. Also, um auf deine Frage zurückzukommen ob Geld haben wichtig ist, kann ich dir mit einem klaren und festen 'Jein' antworten!
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Matthes
WRF-Spezialist
Beiträge: 564
Registriert: 22 Sep 04 20:22
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Die Geldhabenwichtigfrage ;-)

Ungelesener Beitrag von Matthes »

Na da bin ich aber froh, dass es noch andere gibt, denen die Anhaufung materieller Güter nicht der Lebenszweck darstellt.
Und WIR dachten schon, wier wären anders. :?
Okay, momentan horten wir auch jeden Euro, aber mit dem Ziel 2007 genug für eine Motorradweltreise angespart zu haben.
Dann wird sich von allen übrigen Sachen getrennt und nur ein paar privat-wichtige Erinnerungsstücke bei den Eltern eingelagert.

In unserem Bekanntenkreis ist auch oft das neueste Handy angesagt und wie oben erwähnt, darf das Auto nicht älter als 4 Jahre sein, ... ... ...
Da könnte ich mein Geld auch gleich verbrennen.

Sicher werden wir uns bis zu unserer Reise auch das eine oder andere leisten, wenn wir es wollen.
Aber wenn man so ein Ziel hat, dann überdenkt man jede Anschaffung ein zweites mal und hinterfragt die Notwendigkeit. Und ich finde, dass das ein sehr positiver Nebenaspekt ist.
Ich darf gar nicht dran denken, was ich früher an Kohle für CD's und Videos ausgegeben habe. 3-4 mal gehört bzw. 1-2 mal gesehen und dann in die Ecke gestellt. Schlimm! :evil:
bye, Matthes :wink:
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Wer Sicherheit über Freiheit stellt,
hat BEIDES nicht verdient !

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