Hallo,
... vor ein paar Jahren wurde publik, daß es in Griechenland in vielen Reataurants/Tavernen etc. 2(!) Preislisten gibt. Eine für die Einheimischen, eine für die Touristen! Ist natürlich übel und juristisch mit Sicherheit in der Nähe von Betrug anzusiedeln.
Ich finde man sollte nicht um jeden Euro feilschen, aber betrügen läßt sich niemand gerne. Ich auch nicht - oder?.
Gruß
Peter
Als titelfremdes Thema von einem anderen Strang abgesplittet. MArtin
Unterschiedliche Preise Touris / Einheimische - Betrug?
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Hier im Plauderbereich der Reisecommunity aber bitte KEINE konkreten Reiseinfos fragen oder posten, denn die gehören einzelthematisch in den Reise-Info-Pool. sodass sie als Sachthemen ergänzbar, aktualisierbar und für andere hilfreich findbar bleiben. Danke!
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- Caveman
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- Wohnort: Provinz Mukdahan, Thailand
Unterschiedliche Preise Touris / Einheimische - Betrug?
Hat natuerlich rein gar nichts mit Betrug zu tun und unterschiedliche Preise fuer Einheimische und Touristen sind auch in Deutschland keineswegs unbekannt. So habe ich mir sagen lassen, dass beispielsweise in vielen Wintersportorten bei den Liftgebuehren zwischen Einheimischen und Besuchern unterschieden wird und in Kurorten zahlen Besucher eine Kurtaxe, Einheimische aber gar nix.
Gruss
Caveman
Gruss
Caveman
-
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- Beiträge: 29
- Registriert: 28 Jan 08 17:34
Unterschiedliche Preise Touris / Einheimische - Betrug?
Klar, toll ist das nicht ... aber Betrug würde ich es nicht gleich nennen.
Du musst dir schließlich auch mal überlegen, was der Grieche im Vergleich zum Touristen verdient. Die könnten sich ihr eigenes Land nicht mehr leisten! Ich kenne einige Leute, die in französischen Städten in Küstennähe studieren, und in den Sommermonaten müssen alle ihre Wohnungen für die Touristen räumen. Im Prinzip könnten sie bleiben - dann müssten sie aber die Monatsmiete pro Woche bezahlen - das ist nämlich der Preis, der von Touristen verlangt wird.
Insofern find ich einen "Rabatt" für Einheimische schon vertretbar. Klar wäre es besser, alle würden den gleichen (niedrigen) Preis bezahlen. Dann müssten die Leute aber aufhören, alle zur gleichen Zeit in dieselben Orte zu fahren! Insofern ist das für mich kein Betrug, sondern einfach eine der vielen negativen Auswirkungen des Massentourismus ...
lg
ana
Du musst dir schließlich auch mal überlegen, was der Grieche im Vergleich zum Touristen verdient. Die könnten sich ihr eigenes Land nicht mehr leisten! Ich kenne einige Leute, die in französischen Städten in Küstennähe studieren, und in den Sommermonaten müssen alle ihre Wohnungen für die Touristen räumen. Im Prinzip könnten sie bleiben - dann müssten sie aber die Monatsmiete pro Woche bezahlen - das ist nämlich der Preis, der von Touristen verlangt wird.
Insofern find ich einen "Rabatt" für Einheimische schon vertretbar. Klar wäre es besser, alle würden den gleichen (niedrigen) Preis bezahlen. Dann müssten die Leute aber aufhören, alle zur gleichen Zeit in dieselben Orte zu fahren! Insofern ist das für mich kein Betrug, sondern einfach eine der vielen negativen Auswirkungen des Massentourismus ...
lg
ana
Unterschiedliche Preise Touris / Einheimische - Betrug?
ich kenne das auch aus anderen ländern, ist also nix neues, als tourist musst du halt überall draufzahlen
Unterschiedliche Preise Touris / Einheimische - Betrug?
Wäre vielleicht was für die "Gewissensfrage" im Süddeutsche Magazin
Persönlich sehe ich das recht ambivalent. Einerseits sagt mein Gerechtigkeitsempfinden, dass es nicht in Ordnung ist, alle Touristen hier über einen Kamm zu scheren: Warum sollte jemand für die gleiche Ware mehr bezahlen als jemand anders, nur weil er bloß zufällig in diesem Land wohnt?
Damit das fair ist, müsste man man schon konsequent sein und die Preise per se nach den Möglichkeiten des Gastes gestalten. Sprich: ein gemäß den örtlichen Gegebenheiten als reich anzusehender Einheimischer zahlt genau so mehr wie ein Tourist, für den Gleiches gilt.
Andererseits hat auch dieses Modell, selbst wenn man es wirklich umsetzen könnte, seine Schwächen. Wer ist reich, wie berechne ich, dass ja der Tourist schon Geld gezahlt hat, dass er hier her gekommen ist, usw.
Persönlich strebe ich eigentlich immer nach einer Art Win-Win-Situation. Bestes Beispiel dafür TukTuk-Fahren in Bangkok: von der Khao San Road kostet meiner Erfahrung nach praktisch jede Strecke erstmal 300 Baht, ca. 6 Euro, selbst, wenn man noch nicht mal gesagt hat, wo man hin möchte.
Tatsächlich (laut Taxi-Taxameter) kommt man bei den meisten Strecken, etwa zum Bahnhof, auf gerade mal ca. 50 Baht (ca. 1 Euro) also ein Sechstel des vom Touri geforderten Preis.
Bietet mir der TukTuk-Fahrer diese Strecke nun für 100 Baht, zahle ich immer noch das Doppelte des normalen Preises, der Fahrer macht also ein schönes Plus. Zugleich habe ich aber immer noch das Gefühl, billig von A nach B zu kommen, denn eine halbe Stunde TukTuk-Fahrt für 2 Euro ist für mich immer noch günstig. Im Endeffekt profitieren wir Beide und gehen mit einem guten Gefühl auseinander.
Persönlich sehe ich das recht ambivalent. Einerseits sagt mein Gerechtigkeitsempfinden, dass es nicht in Ordnung ist, alle Touristen hier über einen Kamm zu scheren: Warum sollte jemand für die gleiche Ware mehr bezahlen als jemand anders, nur weil er bloß zufällig in diesem Land wohnt?
Damit das fair ist, müsste man man schon konsequent sein und die Preise per se nach den Möglichkeiten des Gastes gestalten. Sprich: ein gemäß den örtlichen Gegebenheiten als reich anzusehender Einheimischer zahlt genau so mehr wie ein Tourist, für den Gleiches gilt.
Andererseits hat auch dieses Modell, selbst wenn man es wirklich umsetzen könnte, seine Schwächen. Wer ist reich, wie berechne ich, dass ja der Tourist schon Geld gezahlt hat, dass er hier her gekommen ist, usw.
Persönlich strebe ich eigentlich immer nach einer Art Win-Win-Situation. Bestes Beispiel dafür TukTuk-Fahren in Bangkok: von der Khao San Road kostet meiner Erfahrung nach praktisch jede Strecke erstmal 300 Baht, ca. 6 Euro, selbst, wenn man noch nicht mal gesagt hat, wo man hin möchte.
Tatsächlich (laut Taxi-Taxameter) kommt man bei den meisten Strecken, etwa zum Bahnhof, auf gerade mal ca. 50 Baht (ca. 1 Euro) also ein Sechstel des vom Touri geforderten Preis.
Bietet mir der TukTuk-Fahrer diese Strecke nun für 100 Baht, zahle ich immer noch das Doppelte des normalen Preises, der Fahrer macht also ein schönes Plus. Zugleich habe ich aber immer noch das Gefühl, billig von A nach B zu kommen, denn eine halbe Stunde TukTuk-Fahrt für 2 Euro ist für mich immer noch günstig. Im Endeffekt profitieren wir Beide und gehen mit einem guten Gefühl auseinander.
Wer immer nur in die Fußstapfen anderer tritt hinterlässt keine eigenen Spuren!
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