und irgendwie ist es ja das, wonach wir alle suchen.Wenn Du Dein Reisetempo als angenehm empfindest,
es nicht als belastend, sondern bereichernd erlebst,
Du Dich an dem Ort, an dem Du gerade bist, wohl fühlst und ihn verläßt, wenn Dir der Sinn nach Neuem steht,
Du das, was Du dort tust, gerne machst,
Du Dich weder gestresst, noch gelangweilt fühlst,
Du bei dem, was Du tust, die Zeit vergisst und voll und ganz in der Gegenwart lebst, ohne über die Vergangenheit oder die Zukunft nachzudenken,
dann befindest Dich im Flow.
Ein bißchen wie das Verliebtsein in die eigene Reise und das Gefühl des endlich angekommen seins.
Da ich das Gefühl für meinen Flow nach 3,5 Monaten Deutschland und langer Krankheit gerade verliere, wollte ich mal dazu aufrufen, Momente zu sammeln, in denen er das erste Mal da war.
Vielleicht können wir uns dann alle beim Lesen ein Stückchen zurückholen....
Bei mir war es im November letzten Jahres in Pai, in Nordwestthailand.
Ich war erst zwei Monate unterwegs und hatte gerade angefangen wirklich alleine für mich zu reisen und mich nicht an jemanden ranzuhängen.
Ich hatte die erste Nachtzugfahrt alleine gemeistert und mich für die Fahrt nach Pai entschieden, obwohl alle neu kennenglernten zum Trekken in Chiang Mai blieben.
Alles lief perfekt. Ich stieg aus dem Bus aus, es kamen zwei Jungs auf mich zu und fragten, ob ich eine Bleibe suche und empfahlen mir die schnuckeligste Bambushütte aller Zeit mit Hängematte.
Der Ort war perfekt für ein verspätetes Blumenkind wie mich. (Es gab einen rosa Bulli, der Café verkauft... ein Paradies!!!)
Am nächsten Morgen bin ich früh aufgewacht, habe (immerhin) lauwarm in meinem kleinen "Openair-Bad" geduscht und mich dick in Decken eingewickelt und mit meinem ipod in die Hängematte gelegt.
Als die Sonne über die Berge in mein Gesicht schien, lief "Fresh Feeling" von Eels und ich glaubte, vor Glück zerspringen zu müssen.
Und ich wusste da war er... mein höchst eigener, hart erkämpfter Flow
Und jetzt ihr!