Kambodscha, Angkor Wat: Wieviel Zeit für Tempelanlagen

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Gast

Kambodscha, Angkor Wat: Wieviel Zeit für Tempelanlagen

Ungelesener Beitrag von Gast »

Hallo,

während unserer Reise durch Kambodscha planen wir auch die Tempelanlagen von Angkor Wat zu besichtigen. Kann mir jemand sagen, wieviel Zeit man dafür einplanen sollte? Einen Tag oder her eine Woche?

Danke und Gruss
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DADA-Gast

Kambodscha, Angkor Wat: Wieviel Zeit für Tempelanlagen

Ungelesener Beitrag von DADA-Gast »

Für die Tempelanlagen von Angkor Wat nimm dir am besten den 3 Tages Pass (realtiv teuer mit so 40 US Dollar), check dir in Seam Reap einen moped driver und schau dir auch die nicht so berühmten Tempel an. Unbedingtes Muss ist der Tempel Ta Phrom !! Achtung, bei jeder Tempelanlage warten zahlreiche Kinder auf reiche Touristen um krimskrams zu verkaufen, können auch mühsam werden.

Die Tempelanlagen von Angkor Watt sind absolut amazing und muss Mann/Frau gesehen haben.
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tody_als_gast

Kambodscha, Angkor Wat: Wieviel Zeit für Tempelanlagen

Ungelesener Beitrag von tody_als_gast »

Hi!

Ich habe z.B. den 7 - Tage Pass in Angkor genommen und war auch zufrieden damit.... allerdings habe ich bei solchen Sachen schon denke ich überdurchschnittliches Durchhaltevermögen und nach 7 Tagen hat es mir dann auch gereicht. Da muss man sich aber auch Zeit lassen, ansonsten kommt der "Tempelburnout" viel schneller als man denkt. Den meisten reicht der 3 - Tagespass. Allerdings würde ich (mit ein bischen Zeit im Rücken) den Besuch der Haupttempel, also kleiner und großer Rundweg mit dem Fahrrad bevorzugen. Mit dem Moped wird man nämlich nur von Highlight zu Highlight gefahren und sieht die ganzen kleinen, oft durchaus sehenswerten, aber nicht so populären Tempel nicht. Außerdem setzt sich für mich Angkor nicht nur aus Tempel zusammen, sonder das Zusammenspiel von Tempeln, Dschungel und den Menschen, die in sehr armen Verhältnissen direkt neben und zwischen den Tempeln leben und wohnen macht für mich Angkor aus. Mii einem Moped schiesst du an all dem nur vorbei und bekommst kaum etwas von den Sachen drum herum mit.


Gruß

Tody



[Frage und bisherige Antworten zur besseren Recherchierbarkeit einzelthematisiert - Astrid :)]
Modschiedler
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Kambodscha, Angkor Wat: Wieviel Zeit für Tempelanlagen

Ungelesener Beitrag von Modschiedler »

Ich war in Angkor trampend unterwegs, was sich als absolut unproblemtatisch und super nett herausgestellt hat. Lediglich als wir uns den Sonnaufgang angucken wolten haben wir uns mit 5 Leuten ein Auto (samt Fahrer) gemietet.

Beste Grüsse
AlexB
WRF-MENTOR
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Kambodscha, Angkor Wat: Wieviel Zeit für Tempelanlagen

Ungelesener Beitrag von AlexB »

Hallo
wir sind gerade in Siem Reap ... und berauschen uns an den kulturellen Höhepunkten: Angkor Wat, Angkor Thom und Ta Prohm.

Normalerweise reist man nach Siem Reap, um einige Tage in den Tempeln zu verbringen. Wir waren erstmal vier Tage in Siem Reap, bis wir uns endlich aufgerafft haben, zumindest einen Tag in den Ruinen zu verbringen. Die Planung für den Besuch war unserer geistigen Veränderung angemessen: Immer entspannter.

Frühstücken genossen, Beschluss gefasst, Fahrer genommen und los gings. Mit 12$ war der Fahrer auch wirklich nicht teuer, man muss aber sagen, dass recht wenig Touristen hier sind. Dies kommt natürlich der Preisverhandlung wiederrum sehr entgegen.

Bild
Übersicht der Tempelanlage

...

Wenn man alles in allem rechnet, also die drei Haupttempel [auch wenn diese Beschreibung nicht ganz stimmt, es sei mir verziehen] kann man mit grob 20km² Fläche rechnen. Logischerweise ist man da froh, wenn man einen zuverlässigen TukTuk-Fahrer hat, der einen auch wirklich am Ausgang wieder abholt und ans nächste Ziel fährt.

So war es dann auch bei uns...zwei Stunden lang haben wir Ta Prohm laufend erkundet und wurden dann von unserem Fahrer nach Angkor Thom gefahren. Hier ist leider auch wieder so mancher Touristen-Irrsinn aufgebrochen: Während der Fahrt kommt man an einigen kleineren Tempeln, Brückenresten, etc. vorbei. Der Fahrer hält kurz an, Touristen (= wir) machen schnell ein Foto und weiter gehts. Natürlich haben und hatten wir keine Ahnung, was wir da fotografieren. Aber Hauptsache ein Foto von verfallenem, alten Stein. Seltsame Verhaltensweise.

Die Fahrt führte direkt zum Highlight in Angkor Thom: Bayon.

Was für Ta Prohm gilt, gilt auch für Bayon...man kann die Größe, Lichtspiele und die Stimmung nicht in einem Bild erfassen. Das muss man gesehen haben. Aber, und das muss ich ehrlicherweise auch zugeben: Bayon war für mich nicht so beeindruckend wie Ta Prohm, der eben noch ein gewisses "Indiana Jones"- Feeling versprüht.
Nachdem wir unseren archäologischen Bedarf gestillt haben, ging es über die Terassen der Elefanten zurück zu unserem Fahrer. Nach geschlagenen drei Stunden....bei besagten 40 Grad...im Schatten...das war nicht ohne.

Letzter Anlaufpunkt, die Krönung: Das weltbekannte Angkor Wat.
Der Weg dahin wie gehabt: Rein ins Tuktuk, schön gequetscht, knatternd über die Sandpisten, Krama vor dem Mund, anhalten an diversen Steinhaufen, Fotos machen...bis wir zu Phnom Bakheng gekommen sind. Dieser Tempel steht auf einem Berg...den man erklimmen muss...durch den Dschungel....laufend auf einer Sandpiste...bei...yep....40 Grad. War aber nicht so schlimm wie gedacht, es war eher beeindruckend. Links und rechts des Weges grüner Wald, Affengeschrei, viele andere unbekannte Geräusche. Heiss, schwül...Dschungelfeeling.

Die Anstrengung wurde belohnt...siehe einfach das Bild:

Bild
Im Hintergrund Angkor War

Genau in der Mitte sieht man drei Türme....das ist Angkor Wat. Um einen herum nur Dschungel, man blickt dann ins Tal und von unten kommen die Gesänge der Mönche. Man weiss, dass das eben keine Touri-Show ist, sondern echt...spitze, einfach unglaublich!

Wir kamen wieder gut an unser TukTuk und setzten zum letzten Teil der Tagesreise an: Angkor Wat war das Ziel.

Ich denke, zu Angkor Wat muss man nicht viel sagen, es ist ja praktisch DAS Ziel in Kambodscha. Aber, auch hier bin ich sehr ehrlich: Es war schön und interessant, aber Ta Prohm war wesentlich interessanter. Ohne tief in die Thematik einzusteigen: Angkor Wat wird bis heute von Mönchen benutzt und wird eigentlich seit Entstehung durchgängig gepflegt. Das sieht man auch. Im Gegensatz zu den anderen beiden Stätten ist Angkor Wat schon in gutem Zustand. Aber vielleicht ist das auch der entscheidende Unterschied zu den beiden anderen Tempeln...?

Leider mussten auch wir so langsam der Hitze Tribut zollen: Die Treppenstufen wurden zu Qual und auch die Kamera hat etwa ab der Mitte des Besuchs den Dienst quittiert. So haben wir Angkor Wat wahrlich geniessen können....ohne Blick durchs Objektiv.


Viele Grüsse


AL und MI


[Aus Alex' Vorstellungsbereich gefischt, wo er weitere Bilder und Anekdoten von der Tagestour zu den Tempelanlagen gepostet hat - Vielen Dank für den kurzweiligen Bericht Alex - Astrid :)]
jot
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Wohnort: bei Frankfurt am Main

Kambodscha, Angkor Wat: Wieviel Zeit für Tempelanlagen

Ungelesener Beitrag von jot »

In Siem Reap kann man für ich glaube umgerechnet 1 Dollar pro Tag ein Fahrrad mieten, damit haben mein damaliger Reisepartner und ich dann mit unserem 3-Tage-Pass ganz gemütlich die Tempelanlagen angefahren.

Wir sind wirklich keine Ausdauersportler und haben lange ausgeschlafen, zeitlich hat es trotzdem locker gepasst, also wer sich ein bisschen bewegen will, dem kann ich das Fahrrad nur empfehlen. Sobald man rollt, spürt man durch den Fahrtwind auch die Hitze nicht mehr.
sphaera
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Kambodscha, Angkor Wat: Wieviel Zeit für Tempelanlagen

Ungelesener Beitrag von sphaera »

Ja, Fahrrad leihen kostet praktisch nichts... aber trotzdem, das sind bei der Hitze schon irre Strecken, die man zurücklegen müsste.

Wer sowieso langzeit-reist, kann sich für die Tempel und Siem Reap ruhig ein-zwei Wochen nehmen. Die Umgebung hat eben ihre Reize und Siem Reap ist eine eher günstige Stadt zum leben. Die Fußmassagen auf dem Markt sind heiß zu empfehlen ;-) und das Essen in den Straßenküchen nahe der PubStreet ist auch recht gut.

Zwei 3Tages-Pässe mit einigen Tagen Atempause dazwischen - und ganz gemütlich tuckern. Ich hatte das Glück nette Tuktuk-Sharing-Partner vor Ort zu finden, für 15 Dollar insgesamt sind wir den ganzen Tag kurschiert worden und beschlossen alsdann, den Sonnenaufgang am folgenden Tag am Bayon zu begehen. Wir waren die einzigen dort und Bayon ist echt magisch zu dieser Zeit! Man muss eben asymmetrisch zu den Tourigruppen tuckern... also z.B. gegen die Mittagszeit (wenn alle was essen gehen) am Angkor Wat sein --- wiederum allein inmitten harter mittäglicher Schlagschatten an den Säulen der schattigen Gänge.

Angkor Wat, Angkor Thom und Ta Prohm sind definitiv sehenswerte Tempel. Der vorhin erwähnte Tempelberg zum Sonnenuntergang ist schön (Taschenlampe für den Abstieg mitnehmen! Genau darauf achten, wo EUER Tuktukfahrer parkt!! Sonst findet ihr den nicht wieder...), aber mit großer Wahrscheinlichkeit extremst voll. Wallende Menschenmassen!

Dann gibts noch einen weiter entfernten Banteay S'rey oder so ähnlich.. den Tempel der Frauen. Einen ähnlichen mit rotem Sandstein und feinen Reliefs gibt es auch im nahen Tempelgebiet, wo fast alle der bekannteren Tempel liegen... ich komme aber ums Verrecken nicht drauf, wie der heißt. Müßt ihr halt alle abfahren ;-)! Besonders zauberhaft sind alle Tempel, wenn man dort allein ist. Also ruhig mal die unprominenten Teile absuchen.

Außerdem weise ich darauf hin, dass der Weltkulturerbe-Grenztempel Preah Vihear an der Thaigrenze nur ca. 80km entfernt ist und ebenfalls zauberhaft (wenn man nicht gerade erschossen werden soll, öhm). Wie gut die Straße dahin ist, kann ich nicht sagen, da ich von Süden über Phnom Penh, nicht über das nordwestlichere Siem Reap angereist war. Mit einer ordentlichen Honda Click pro Nase sind die extremen Steigungen den Tempelberg herauf gut zu bewältigen (auf gute Bremsen für den Rückweg achten, hihi!!!), zu Fuß wäre das reinste Quälerei. Übernachten geht in sehr einfachen Verhältnissen, dafür aber günstig, direkt am Fuße des Berges im Grenzdorf.


Viel Freude wünscht:
sphaera
yang88
WRF-Mitglied
Beiträge: 13
Registriert: 05 Jul 11 19:21

Kambodscha, Angkor Wat: Wieviel Zeit für Tempelanlagen

Ungelesener Beitrag von yang88 »

Moin,

wir überlegen, im Februar einen Abstecher nach Kambodscha, zum Angkor Wat zu machen, die Tempelanlagen ansehen.
Ich habe schon gelesen, dass es 3-4 Tagestouren dorthin gibt.
Ich wollte mal wissen ob jemand Erfahrungen damit gemacht hat, wie so eine mehrtägige Tour nach Angkor Wat abläuft und was Mensch dafür gezahlt hat.

Bitte beachtet auch meine diesbzgl. Frage zu meinem persönlichen Reiseplan auf http://www.reise-forum.weltreiseforum.d ... 6137#96137 .

lg
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Hirogen
Verdientes WRF-Mitglied
Beiträge: 186
Registriert: 24 Nov 08 13:40

Kambodscha, Angkor Wat: Wieviel Zeit für Tempelanlagen

Ungelesener Beitrag von Hirogen »

Unterkunft so zwischen 20-30 USD pro Nacht und Zimmer. Tickets kosten 40 USD für 3 Tage (glaube ich). Dazu kommen noch die TukTuk-Fahrer, da kannst du noch mal mit 30-50 USD (kommt auf die Anzahl der Tage an) planen.

Verpflegung kostet nicht viel, außer du möchtest Western-Food bestellen.

Wie viele Tage du planen sollst, kann keiner beantworten. Manchen reichen 1-2 Tage..andere haben nach einer Woche noch nicht genug. Wenn du 3 Tage für Angkor Wat einplanst, sollte es wie für den groben Touridurchschnitt auf jeden Fall reichen und du hast alle Highlights abgeklappert... ohne das es zu viel Stress gibt.

Ich war in Siem Reap in einem netten G uesthouse, siehe
-> Kambodscha - Siem Reap: Tipps für U nterkünfte .
Die helfen dir bei der Tempeltour- Planung falls gewünscht...
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