Hallo
Ich hab das Glück gehabt mal ein Wochenende im Yoga-Retreat verbringen zu können. 2 1/2 Tage keine Ablenkung, keine Außenanforderungen, gutes vegetarisches Essen, sozialer Kontakt möglich, wenn gewollt und ansonsten nur Yoga, Atmen, Spüren und Sein.
Trotzdem habe ich es bislang noch nicht wiederholt... geschweige denn eine Yoga-Reise gemacht. Das Geld war es mir dann doch (noch) nicht wert.
Strolch hat geschrieben:Am wichtigsten ist aber natürlich die regelmässige Praxis! Ohne eine gute Basis, die man sich nur selber schaffen kann, bringen auch die tollsten Retreats nichts..
Das kann ich nur unterstreichen!
Wer schon mal über längere Zeit regelmäßig Yoga gemacht hat, weiß, dass Yoga nicht nur auf den Körper und die Beweglichkeit sondern auch auf den Geist und das seelische Befinden wirkt. Das liegt daran, dass körperliche Übungen mit Atemübungen, Meditation und Entspannung kombiniert werden.
Positive Begleiteffekte können neben einer verbesserten Konzentration z.B. eine verfeinerte Wahrnehmung für den eigenen Körper, die Umwelt oder die eigene Lebensweise sein - was einem ggf. die Einnahme einer neuen (Lebens-) Perspektive erlaubt. Ebenso können Entspannungsfähigkeit zu- bzw. körperliche Befindlichkeitsstörungen abnehmen.
Nicht umsonst wird z.B. Hatha-Yoga im Rahmen der
des Leitfadens zur Primärprävention nach §§ 20 und 20a SGB V im Bereich der Stressreduktion und der Entspannung anerkannt und von den gesetzlichen Krankenkassen bei entsprechender Qualifikation der Kursleiter bezuschusst.
Hinter dem Begriff Yoga verbergen sich ganz verschiedene Schulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten (z.B. Hatha - eher sportlich oder Kundalini - eher spirituell). Ich selbst hab verschiedene Yoga-Klassen besucht, die mich mal mehr mal weniger angesprochen haben - je nach Stil, Lehrer und eigener Befindlichkeit bzw. Lebensphase.
Wer sich also überlegt, eine mehrtägige Yoga-Reise zu unternehmen, dem würde ich empfehlen, sich vor allen Dingen vorab zu erkundigen, ob die angebotene Art von Yoga das ist, was man möchte und ob nicht Grunderkrankungen bestehen, die einen eher davon abhalten sollten Yoga als Betätigungsfeld überhaupt in Erwägung zu ziehen.
Und klar - mit Sicherheit ist Yoga trotz der positiven Begleiterscheinungen nichts für jeden. Und wenn jemand ähnliche Ergebnisse durch Sport, spezielle Entspannungsverfahren oder sonstige Aktivitäten erreicht, auch gut. Aber Yoga mal ausprobieren kann kaum schaden - im Gegenteil...
In Wikipedia gefunden unter
Jnana-Yoga:
Wer nicht erkennt, sondern nur vieles gehört hat, kann den Sinn der Schriften nicht verstehen, so wie ein Löffel nichts vom Geschmack der Suppe weiß"
Liebe Grüße
Astrid
Eine fremde Kultur ergründen zu wollen, ist wie der Versuch, den Horizont zu erreichen... Irgendwann steht man wieder an dem Punkt, an dem man begonnen hat - doch der Blick zum Horizont ist ein anderer. [A. Bokpe]