Ukraine: Tschernobyl - geführte Tour oder auf eigene Faust?
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Ukraine: Tschernobyl - geführte Tour oder auf eigene Faust?
Hi
Wer von euch war schonmal in der Sperrzone um das AKW in Tschernobyl?
Welcher ist der beste Anbieter für eine geführte Tour?
Oder lohnt sich auf eigene Faust die Gegend mit dem PKW zu besichtigen? Wie aufwendig/teuer ist es selbst die entsprechenden Genehmigungen einzuholen und einen Geigerzähler zu mieten?
Geführte Touren ab Kiew liegen ja zwischen 80 Euro (1 Tag) und ca. 150 Euro (2 Tage).
Wer von euch war schonmal in der Sperrzone um das AKW in Tschernobyl?
Welcher ist der beste Anbieter für eine geführte Tour?
Oder lohnt sich auf eigene Faust die Gegend mit dem PKW zu besichtigen? Wie aufwendig/teuer ist es selbst die entsprechenden Genehmigungen einzuholen und einen Geigerzähler zu mieten?
Geführte Touren ab Kiew liegen ja zwischen 80 Euro (1 Tag) und ca. 150 Euro (2 Tage).
Wer war schon in Tschernobyl? Geführte Tour oder allein?
Hallo
Vor 15 Jahren wollte ich mal hin. Jetzt wo jeder hinfährt, eher nicht mehr. Zudem ist jetzt die neue Schutzhülle im Bau und verdeckt den alten Sarkophag über dem Reaktor 4.
Mit dem eigenen Auto darf man eh nicht in die Sperrzone und nach Prypjat hinein fahren. Also inzwischen nichts mehr für mich.
liebe Grüsse vom Muger
.
Vor 15 Jahren wollte ich mal hin. Jetzt wo jeder hinfährt, eher nicht mehr. Zudem ist jetzt die neue Schutzhülle im Bau und verdeckt den alten Sarkophag über dem Reaktor 4.
Mit dem eigenen Auto darf man eh nicht in die Sperrzone und nach Prypjat hinein fahren. Also inzwischen nichts mehr für mich.
liebe Grüsse vom Muger
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Wer war schon in Tschernobyl? Geführte Tour oder allein?
Wie stehst du zu einem Besuch in Tschernobyl?
Antwort 5: Ich war noch nicht dort und will da auch nicht hin (egal ob gefaehrlich oder nicht)
Antwort 5: Ich war noch nicht dort und will da auch nicht hin (egal ob gefaehrlich oder nicht)
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- WRF-Spezialist
- Beiträge: 437
- Registriert: 17 Jul 09 15:26
Ukraine: Tschernobyl - geführte Tour oder auf eigene Faust?
So gut wie unmöglich. Da muss man wenn viele Genehmigungen einholen und das dort könnte sehr spannend werden.Wie aufwendig/teuer ist es selbst die entsprechenden Genehmigungen einzuholen und einen Geigerzähler zu mieten?
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- Kiebitz
- Beiträge: 7
- Registriert: 24 Aug 16 10:04
Ukraine: Tschernobyl - geführte Tour oder auf eigene Faust?
Hey,
also mein Bruder ist Reporter und er hat mir erzählt das er 2-3 Monate darum Kämpfen musste eine Drehgenehmigung zu bekommen.Doch es war für ihn ein noch nie dagewesenes Erlebnis obwohl er schon einiges Erlebt hat.Um dort hinzu kommen fährt man durch 4 Kontrollen und muss ein Weißen-Schutzanzug tragen.Die Strahlung bis dort hin ist nicht so hoch wie sie dachten trotzdem ist dort alles Kontaminiert und je näher man dem Kraftwerk kommt desto höher wird auch die Strahlung.Mein Bruder und sein Team durften Leider an der 4 und letzten Kontrolle nicht weiter denn dort dürfen nur die damaligen Bewohner 2 mal im Jahr hin.Trotzdem ist das ganze Thema Tschernobyl sehr Interessant und wenn mich nicht alles irrt sollt der Anfangslauf der nächsten Olympiade nahe des Kraftwerkes lang führen.(das habe ich aber nur einmal im Internet nachgelesen ob das der wahrheit entspricht weiß ich nicht.)
also mein Bruder ist Reporter und er hat mir erzählt das er 2-3 Monate darum Kämpfen musste eine Drehgenehmigung zu bekommen.Doch es war für ihn ein noch nie dagewesenes Erlebnis obwohl er schon einiges Erlebt hat.Um dort hinzu kommen fährt man durch 4 Kontrollen und muss ein Weißen-Schutzanzug tragen.Die Strahlung bis dort hin ist nicht so hoch wie sie dachten trotzdem ist dort alles Kontaminiert und je näher man dem Kraftwerk kommt desto höher wird auch die Strahlung.Mein Bruder und sein Team durften Leider an der 4 und letzten Kontrolle nicht weiter denn dort dürfen nur die damaligen Bewohner 2 mal im Jahr hin.Trotzdem ist das ganze Thema Tschernobyl sehr Interessant und wenn mich nicht alles irrt sollt der Anfangslauf der nächsten Olympiade nahe des Kraftwerkes lang führen.(das habe ich aber nur einmal im Internet nachgelesen ob das der wahrheit entspricht weiß ich nicht.)
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- WRF-Spezialist
- Beiträge: 437
- Registriert: 17 Jul 09 15:26
Ukraine: Tschernobyl - geführte Tour oder auf eigene Faust?
Nein das verwechselst du mit J apan!
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- Kiebitz
- Beiträge: 7
- Registriert: 24 Aug 16 10:04
Ukraine: Tschernobyl - geführte Tour oder auf eigene Faust?
Hallo,
richtig tut mir leid habe das mit F ukushima verwechselt denn dort läuft das so ab.
Mit freundlichen Grüßen Uwe.
richtig tut mir leid habe das mit F ukushima verwechselt denn dort läuft das so ab.
Mit freundlichen Grüßen Uwe.
- DubaiRalle
- WRF-Mitglied
- Beiträge: 12
- Registriert: 08 Aug 17 18:12
Lohnt es sich nach Tschernobyl zu reisen?
Hallo Zusammen
Lohnt es sich nach Tschernobyl zu reisen, die Ruine des ersten atomaren GAUs mit eigenen Augen zu sehen und durch die Geisterstadt Prypjat zu spazieren?
Diese Frage stellten sich meine Reisegruppe und ich uns zu Beginn unserer etwas außergewöhnlicheren Reise.
Um die Antwort einmal vorweg zu nehmen: Die Reise war ein einzigartiges Erlebnis, welches man vermutlich nie mehr vergisst.
Auch wenn vor allem aus dem engeren Bekannten- und Familienkreis Kritik gegen dieses Reisevorhaben geäußert wurde und Gespräche darüber oft in längere Diskussionen ausarteten, muss man doch ganz klar sagen, dass sich der Kurztrip in die Ukraine mehr als nur gelohnt hat. Gesundheitlich ist der Ausflug in die Sperrzone unbedenklich, solange man die vorgegebenen Pfade nicht verlässt.
Während der Tour kommt man an den verlassenen Ortschaften Kopachi und Zalissa sowie der Geisterstadt Prypjat vorbei. Prypjat ist besonders eindrucksvoll, da hier die Mitarbeiter des Kernkraftwerkes lebten. Die meisten Motive bekannter Fotos (z.B. Klassenzimmer mit Gasmasken oder das verlassene Schwimmbad) kann man noch heute nahezu unverändert vor Ort bestaunen. Auch Plattenbauten, Supermärkte, Spielplätze, Krankenhäuser, ein Fußballstadion und auch eine Kirmes mit Riesenrad sind hier bei einem Rundgang zu entdecken.
Neben den Ortschaften besichtigt man auch den „roten Wald“ und die Radarstation DUGA, welche, als vor sich hin rostender Zeuge des Kalten Krieges, langsam verfällt.
Den Ort der Katastrophe darf man sich nur auf maximal mehrere hundert Meter nähern. Doch auch bei einem Blick aus der Ferne, sieht der Betonmantel, der vor einigen Jahren über die Unglücksstelle geschoben wurde, bedrückend aus.
In der Zone ist man meist in kleinen Gruppen mit einem Guide unterwegs. Dieser ist ständig bei der Gruppe und passt auf, dass keiner vom sicheren Weg abkommt oder sich jemand zu weit von der Gruppe entfernt. Eine Tour durch die Sperrzone um das Kernkraftwerk Tschernobyl dauert meist einen Tag und führt dem Besucher dabei eindrucksvoll vor Augen, welch unbändige Kraft die Natur besitzt. Nach den katastrophalen Folgen durch den Eingriff der Menschheit in Mächte, die er nicht kontrollieren konnte, holt sich die Natur nun Stück für Stück das ihr vor Jahrhunderten abgerungene Land zurück. Stellenweise kann man sogar beinah vergessen, dass der Mensch sich hier jemals niedergelassen hatte.
Jedenfalls wird man nach einer Reise nach Tschernobyl die Welt und unsere Rolle darin auf ewig mit anderen Augen sehen. Einen besseren Grund, um an einen Ort zu reisen, kann es wohl kaum geben.
Einen ausführlichen Erfahrungsbericht von meiner Reise in die Sperrzone um Tschernobyl findet ihr hier: www.fewdaysoff.de/ukraine/tschernobyl-reise
Als kleines Highlight noch ein Tipp von mir:
Wenn ihr euch ein paar Tage vor dem ukrainischen Nationalfeiertag (24. August) in Kiew einfindet, könnt ihr zudem bei den Proben für die große Militärparade beiwohnen. Wir hatten diese Info bei unserer Reise nicht und waren dementsprechend erstaunt, als plötzlich mehrere Panzer auf den Parkplätzen unseres Hotels standen.
Grüße,
euer Ralle
Lohnt es sich nach Tschernobyl zu reisen, die Ruine des ersten atomaren GAUs mit eigenen Augen zu sehen und durch die Geisterstadt Prypjat zu spazieren?
Diese Frage stellten sich meine Reisegruppe und ich uns zu Beginn unserer etwas außergewöhnlicheren Reise.
Um die Antwort einmal vorweg zu nehmen: Die Reise war ein einzigartiges Erlebnis, welches man vermutlich nie mehr vergisst.
Auch wenn vor allem aus dem engeren Bekannten- und Familienkreis Kritik gegen dieses Reisevorhaben geäußert wurde und Gespräche darüber oft in längere Diskussionen ausarteten, muss man doch ganz klar sagen, dass sich der Kurztrip in die Ukraine mehr als nur gelohnt hat. Gesundheitlich ist der Ausflug in die Sperrzone unbedenklich, solange man die vorgegebenen Pfade nicht verlässt.
Während der Tour kommt man an den verlassenen Ortschaften Kopachi und Zalissa sowie der Geisterstadt Prypjat vorbei. Prypjat ist besonders eindrucksvoll, da hier die Mitarbeiter des Kernkraftwerkes lebten. Die meisten Motive bekannter Fotos (z.B. Klassenzimmer mit Gasmasken oder das verlassene Schwimmbad) kann man noch heute nahezu unverändert vor Ort bestaunen. Auch Plattenbauten, Supermärkte, Spielplätze, Krankenhäuser, ein Fußballstadion und auch eine Kirmes mit Riesenrad sind hier bei einem Rundgang zu entdecken.
Neben den Ortschaften besichtigt man auch den „roten Wald“ und die Radarstation DUGA, welche, als vor sich hin rostender Zeuge des Kalten Krieges, langsam verfällt.
Den Ort der Katastrophe darf man sich nur auf maximal mehrere hundert Meter nähern. Doch auch bei einem Blick aus der Ferne, sieht der Betonmantel, der vor einigen Jahren über die Unglücksstelle geschoben wurde, bedrückend aus.
In der Zone ist man meist in kleinen Gruppen mit einem Guide unterwegs. Dieser ist ständig bei der Gruppe und passt auf, dass keiner vom sicheren Weg abkommt oder sich jemand zu weit von der Gruppe entfernt. Eine Tour durch die Sperrzone um das Kernkraftwerk Tschernobyl dauert meist einen Tag und führt dem Besucher dabei eindrucksvoll vor Augen, welch unbändige Kraft die Natur besitzt. Nach den katastrophalen Folgen durch den Eingriff der Menschheit in Mächte, die er nicht kontrollieren konnte, holt sich die Natur nun Stück für Stück das ihr vor Jahrhunderten abgerungene Land zurück. Stellenweise kann man sogar beinah vergessen, dass der Mensch sich hier jemals niedergelassen hatte.
Jedenfalls wird man nach einer Reise nach Tschernobyl die Welt und unsere Rolle darin auf ewig mit anderen Augen sehen. Einen besseren Grund, um an einen Ort zu reisen, kann es wohl kaum geben.
Einen ausführlichen Erfahrungsbericht von meiner Reise in die Sperrzone um Tschernobyl findet ihr hier: www.fewdaysoff.de/ukraine/tschernobyl-reise
Als kleines Highlight noch ein Tipp von mir:
Wenn ihr euch ein paar Tage vor dem ukrainischen Nationalfeiertag (24. August) in Kiew einfindet, könnt ihr zudem bei den Proben für die große Militärparade beiwohnen. Wir hatten diese Info bei unserer Reise nicht und waren dementsprechend erstaunt, als plötzlich mehrere Panzer auf den Parkplätzen unseres Hotels standen.
Grüße,
euer Ralle
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- Kiebitz
- Beiträge: 1
- Registriert: 07 Mär 19 10:24
- Wohnort: Niedersachsen
Ukraine: Tschernobyl - geführte Tour oder auf eigene Faust?
Mir wurde von dorthin Reisenden berichtet, dass sie in jedem Fall das nächste mal mindestens 2 Tage und eine private Tour machen würden. Bei so einer privaten Tour kann man dann flexibel selber die Ziele wählen, hat mehr Zeit für das was einen interessiert usw.
Das ist dann quasi wie auf eigene Faust, bzw. kommt ziemlich nah ran und man hat noch einen Experten dabei, der sich über die Gefahren auskennt.
Das ist dann quasi wie auf eigene Faust, bzw. kommt ziemlich nah ran und man hat noch einen Experten dabei, der sich über die Gefahren auskennt.
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