PKV HanseMerkur mit europ. Auslandserweiterung - Erfahrungen

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iontichy
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PKV HanseMerkur mit europ. Auslandserweiterung - Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von iontichy »

Ich möchte gerne eine Warnung bezüglich der Hanse-Merkur aussprechen, besonders wenn ihr in der Position seid eventuell länger im Ausland bleiben zu wollen oder müssen.

Ich selbst bin vor knapp zwei Jahren nach Portugal gegangen. Weil nicht klar war wie lange ich hier sein würde, habe ich meine PKV (Hanse-Merkur) angeschrieben. Die sagten mir das sei kein Problem, justierten meinen Beitrag (nach oben!) und alles ok. Kleinere Sachen wurden auch prompt bezahlt.

Diesen Sommer aber zog ich mir einen Meniskus-Riss zu. Die Operation in Portugal sollte zwischen 2500 und 3500 Euro kosten. Nun begann das Drama, denn die Hanse-Merkur weigert sich plötzlich die Kosten zu übernehmen. Ich hatte vorsichtshalber vorher angefragt, deswegen habe ich die Operation noch nicht durchführen lassen, was viele Schmerzen und eine sehr eingeschränkten Bewegung bedeutet.

Nachdem ich also in den letzten zwei Jahren knapp 12000 an die Hanse Merkur gezahlt habe, weigern die sich nun zu zahlen. Deren Argument ist, das sei teurer als in einem vergleichbaren Fall in Deutschland. Das kann ja sein, aber ich bin eben nicht in Deutschland!

Ich finde: wenn die KV mich hier versichert hat, soll sie auch zahlen müssen. Zudem finde ich dieses Verhalten in einer Zeit in der Menschen immer mehr sich international bewegen müssen extrem rückständig. Ehrlich gesagt denke ich, das die HanseMerkur hier versucht mich, ihren Kunden, auszutricksen. Ich überlege derweil sogar die Hanse-Merkur zu verklagen.

In einem -> anderen Thread, in dem es um die Auslandskrankenversicherung der HanseMerkur geht, gab es gegenteilige Berichte, aber diese waren schon ein paar Jahre alt. Vielleicht hat sich da bei der Hanse-Merkur im Management was verschlechtert, keine Ahnung. Zum aktuellen Zeitpunkt muss ich aber dringend davon abraten sich mit denen einzulassen wenn ein Auslands-Aufenthalt Teil eurer Lebensplanung ist.


[Titel editiert und Thread verlinkt - Astrid]
caseyjones
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Finger weg von der Hanse-Merkur

Ungelesener Beitrag von caseyjones »

Ich würde ja erstmal formell anfragen, also schriftlich oder halt auch per Email an höhrere Stellen wenden.

In so einem Schreiben dann deutlich deine Anfrage äußern und Frist setzen. Dann Anwalt involvieren. In jedem Fall ist die 1. Maßnahme mal zu mahnen, dann erst Klage erheben.

Alternativ könntest du http://www.versicherungsombudsmann.de/home.html versuchen.
caseyjones
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Finger weg von der Hanse-Merkur

Ungelesener Beitrag von caseyjones »

danke für den bericht. muss auch bald mal ne versicherung finden für meinen trip.
Tobilein
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Finger weg von der Hanse-Merkur

Ungelesener Beitrag von Tobilein »

iontichy hat geschrieben: Diesen Sommer aber zog ich mir einen Meniskus-Riss zu. Die Operation in Portugal sollte zwischen 2500 und 3500 Euro kosten. Nun begann das Drama, denn die Hanse-Merkur weigert sich plötzlich die Kosten zu übernehmen. Ich hatte vorsichtshalber vorher angefragt, deswegen habe ich die Operation noch nicht durchführen lassen, was viele Schmerzen und eine sehr eingeschränkten Bewegung bedeutet.

Nachdem ich also in den letzten zwei Jahren knapp 12000 an die Hanse-Merkur gezahlt habe, weigern die sich nun zu zahlen. Deren Argument ist, das sei teurer als in einem vergleichbaren Fall in Deutschland.
Was steht denn in den Versicherungsbedingungen? Ich hab mal für eine Blutuntersuchung in China das 14fache des deutschen Preises bezahlt (in D 54 €, in Shanghai 850 US$), wurde anstandslos erstattet von der Hanse Mercur meiner Frau.
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Astrid
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PKV HanseMerkur mit europ. Auslandserweiterung - Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Astrid »

Hallo iontichy :)
Tobilein hier hat geschrieben:Was steht denn in den Versicherungsbedingungen?
Das halte ich für die entscheidende Frage.

Es würde mich sehr wundern, wenn Du nicht einen entsprechenden Passus in den Versicherungsbedingungen findest, der bei elektiven Eingriffen Mehrkosten durch Auslands-Operationen ausschliesst.
Nur wenn das nicht explizit in den Vertragsunterlagen, die Du unterschrieben hast, erwähnt ist, hast Du m.E. einen Klage- bzw. Beschwerdegrund.
Andernfalls wäre eine Selbstzahlung des Differenzbetrages m.E. ein realistischer Verhandlungsstart.

Das wäre abzuklären bevor hier weiter im "luftleeren" Raum diskutiert wird.

[Tobileins Beitrag habe ich gelöscht - Tobilein, Du hast eine PN :)]

Liebe Grüße
Astrid
Eine fremde Kultur ergründen zu wollen, ist wie der Versuch, den Horizont zu erreichen... Irgendwann steht man wieder an dem Punkt, an dem man begonnen hat - doch der Blick zum Horizont ist ein anderer. [A. Bokpe]
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