Grenzübergang von Laos nach Kambodscha

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let1612
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Grenzübergang von Laos nach Kambodscha

Ungelesener Beitrag von let1612 »

Hallo,
hat jemand von euch aktuelle Erfahrungen, ob man von Laos nach Kambodscha kommt (z.B. über den Mekong).
Habe Reiseberichte gelesen (leider ältere), da war es möglich (für ein paar Dollar). Das Auswärtige Amt schreibt auf seiner Internetseite, dass es keinen Grenzübergang Laos - Kambodscha gibt.
Wer hat hier aktuelle Erfahrungen?
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Markus
Benny85
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Re: Grenzübergang von Laos nach Kambodscha

Ungelesener Beitrag von Benny85 »

Hi Markus,
ich bin selbst nicht über den Mekonggrenzübergang Laos Kambodscha, aber ich war im März 2005 in Kambodscha und hab dort einige getroffen die so eingereist sind. So weit ich weiss muss man sich das visa allerdings schon vorher besorgen, und außerdem noch ne kleine "Sondergebühr" an die Zöllner entrichten. Ansonsten dürfte das problemlos sein.
viel spass bei deiner reise
benny
Robi
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Re: Grenzübergang von Laos nach Kambodscha

Ungelesener Beitrag von Robi »

Hi markus!
Bin gerade aus laos zurueck gekommen und kann dir sagen das es kein problem ist auf dem mekong in kambodscha oder in laos einzureisen.
Musst halt 2-3 dollar extra einplanen fuer irgendwelche gebuehren die dann in die taschen der grenzbeamten fliessen aber na ja.

Hab ne gute zeit
Zeige mir den weg zu dem ort an dem mir wird gewährt das ewige glück.
let1612
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Grenzübergang von Laos nach Kambodscha

Ungelesener Beitrag von let1612 »

Hallo,
Grenzuebergang Laos - Kambodscha war kein Problem!
Allerdings haben wir den Landweg benuetzt - an jeder Station 2 US$ und schon waren wir durch.
Vom Mekong wurde uns abgeraten - wegen Wasserfaellen.
Gruss
Markus
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Brainticket
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Grenzübergang von Laos nach Kambodscha

Ungelesener Beitrag von Brainticket »

Sabaidi,
bin vor gut einer Woche von Kambodscha nach Laos eingereist, und wie schon einige leute geschrieben haben, ist das kein Problem.
Auf kamb. Seite mussten wir(waren nur ich und ein franzose) 2 dollar, und auf laotischer seite 1 dollar bezahlen.
Hab das ganze ueber den landweg gemacht, da ich die speedboote(es gibt zwar anscheinend auch slow boats) und die willkuer der bootsleute denen ich dann ausgeliefert ware vermeiden wollte.

Ich denke mal ist es auf alle faelle besser sich das visum vorher zu besorgen, auch wenn es zumindest fuer kambodscha ein visum direkt an der grenze gibt.

der grenzuebergang laos - kambodscha ist jedenfalls sehr lustig. eine kleine strasse im nirgendwo, die ploetzlich durch ne schranke unterbrochen wird - kaum ein mensch dort.
den laotischen zoellern mussten wir erstmal suchen, bis wir in schlafend in ner haengematte gefunden haben....

gruesse aus <snip>

brainticket
metal-missionar
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Grenzübergang von Laos nach Kambodscha

Ungelesener Beitrag von metal-missionar »

Hallihallo,
wir sind vor kurzem mit dem Tandem ueber die Grenze von Laos (Veun Kham) nach Kambodscha (Dom Kralor) geradelt. Das ist tatsaechlich ziemlich verwirrend.
Es gibt offensichtlich drei Wege, um den einzigen internationalen Land- Grenzübergang zwischen Laos / Kambodscha zu überqueren:
1. auf eigene Faust Ueberland (wie wir),
2. organisiert auf der Strasse (andere Route, vgl. WRF-Suche),
3. auf dem Wasser des Mekong.
Hier ein Auszug aus unserem Bericht, weiteres auch nachzulesen unter:
[url]http://www.asia.serendipityonbike.com[/url]

Man radelt erwartungsvoll auf der Route 13 nach Süden - auf den Kilometersteinen wird die Entfernung nach Veun Kham (Laos) zurückgezählt, das angeblich auch die laotische Seite des Grenzübergangs sein soll, nur, dass es auf den Karten viel eher so aussieht, als ließe man Veun Kham besser rechts (d.h. westlich) liegen und strampelte einfach geradeaus weiter über die Grenze.
Etwa 5km vor Veun Kham (nach etwa 13km Reise auf der Nr. 13) findet man sich plötzlich vor einem heruntergelassenen Schlagbaum wieder: das ist die laotische Zollstation. Ehrfurchtsvoll warten die Heizerin und der K apitän auf das Kommando eines Uniformierten zur Weiterfahrt oder wozu auch immer. Der Uniformierte hatte aber gerade etwas Besseres zu tun, taucht erst nach einigen Minuten des Wartens und Rufens auf und winkt die Radler durch. Die Heizerin und der K apitän schlüpfen also unter dem Schlagbaum hindurch und setzen ihre Reise auf der 13 fort. Diese endet jäh nach einigen hundert Metern: Die hochgeschätzte Route Nr. 13 endet hier.


Es gibt zwei Möglichkeiten der Weiterfahrt: Einmal zweigt nach Westen eine offenbar ganz passabel zu befahrene Sandpiste mit tiefen Kratern ab, die groß und deutlich mit dem Hinweisschild nach Veun Kham, Laos versehen ist. Zudem stand einige Meter zuvor ein Hinweisschild auf einen Grenzübergnag per Boot in Veun Kham. Das Problem ist aber, wie gesagt, dass einiges dagegen spricht, direkt nach Veun Kham zu müssen, um den Landweg nach Kambodscha zu nehmen.
Veun Kham / Dom Kralor wird eher im Zusammenhang mit dem Übergang auf dem Wasserweg über den Mekong genannt.

Die zweite Möglichkeit ist, mit viel gutem Willen, die Verlängerung der Route 13, geradeaus nach Süden. Das Problem hierbei ist, dass hier auf ein Hinweisschild verzichtet wurde und der Weg nichts anderes als ein schmaler, verwitterter Schotterwaldweg ist - das kann doch einfach nicht der offizielle Verbindungsweg zwischen Laos und Kambodscha sein. Fragen wir uns einfach durch, sagen sich die Heizerin und der K apitän - die Einheimischen werden schon wissen, wohin man fahren muss. Die erste Begegnung verweist selbstsicher in westliche Richtung, die zweite in südliche. Vielleicht muss die Frage ja nur konkreter gestellt werden. Fortan wird betont, dass keine Bootsfahrt beabsichtigt ist, sondern ein Übergang über Land. Die dritte Begegnung nickt, deutet in westliche Richtung und sagt "Boat", auch auf eindringliches Nachhaken ("No boat, no boat - bicycle - road!") bleibt sie bei der westlichen Richtung nach Veun Kham. Die vierte Begegnung zeigt hingegen wieder in Richtung des schütteren Waldweges im Süden.

Aus dem Bauch heraus (man hätte auch eine Münze werfen können, aber die gibt es hier ja nicht) entscheiden sich die Heizerin und der K apitän für den schütteren Waldweg. Schließlich ist das wenigstens die richtige Himmelsrichtung und stimmt besser mit dem Bild auf der Landkarte überein. Die ersten wenigen hundert Meter offenbaren bereits, dass dies eine Tortur ist und weckt Zweifel im Expeditionsteam: das kann doch einfach nicht der offizielle Verbindungsweg zwischen Laos und Kambodscha sein. Ein alter, rauchender Radfahrer, der uns entgegenkommt, weist zwar ebenfalls in südliche Richtung, aber wer weiß schon, wie viele der Befragten wirklich auf dem Schirm haben, dass die Heizerin und der K apitän einen richtigen, echten, offiziellen, internationalen Grenzübergang suchen und sich lieber nicht über die grüne Grenze einschleichen wollen? Der Gedanke an mürrische, mit Schießgewehren bewaffnete Grenzsoldaten, die es ganz und gar nicht lustig finden, das da zwei komisch aussehende Kreaturen unangekündigt auf kambodschanischem Boden herumpedalen, lässt die Heizerin und den Kapitän lieber umkehren. Selbst, wenn Veun Kham nicht die richtige Richtung sein sollte, so ist es doch immerhin ein echter laotischer Ort, in dem sich die beiden heute noch aufhalten dürfen und vielleicht kommt man ja dort zu überzeugenden Aussagen.

Gesagt, getan, auf der vier bis fünf Kilometer langen roten Sandpiste geht es nach Veun Kham. Dort auch ein Schlagbaum - aha, hier riecht es zumindest schon mal nach Grenzübergang. Auf den Wegen der Heizerin und des K apitäns durch Südostasien hat es sich bewährt, niemandem Fragen nach dem Weg zwischen Tür und Angel aufzuzwingen - da kommen aus Verlegenheit allzu oft die seltsamsten Dinge zu Tage. Besser ist es, sich in ein kleines Restaurant zu setzen und erst einmal einen Kaffee zu schlürfen. Dann findet sich meist ganz von allein jemand, der selbstbewusst seine kosmopolitischen Sprachqualitäten ausagieren und den Radlern mit jedweder Auskunft weiterhelfen möchte. So auch in Veun Kham: ein junger Mann erklärt uns sehr detailliert und nachvollziehbar, dass es DREI Möglichkeiten gibt, nach Kambodscha zu gelangen:

Grenzübergang Laos Kambodscha Möglichkeit 1: Die Wassermethode.
Die Flußüberquerung Dom Kralor könnte man auch die klassische Methode nennen. Wenn man nicht sowieso schon mit dem Boot in Veun Kham ankommt, reist man hier, am Schlagbaum aus Laos aus und setzt mit dem Boot nach Kambodscha über.

Grenzübergang Laos Kambodscha Möglichkeit 2: Die Schleichwegmethode.
Man reist hier am Schlagbaum in Veun Kham aus und kann auch auf dem Landweg nach Kambodscha gelangen, dieser Weg sei aber schwer zu finden, weil es viele kleine Abzweigungen gäbe, meint der junge Mann. Später werden wir erfahren, dass es sich bei dieser Variante offenbar um jene handelt, die man meist beschreitet, wenn man etwa einen Minibus nach Kambodscha nimmt.
Das Problem dabei ist aber nicht in erster Linie der schwer zu findende Weg, sondern die Tatsache, dass man auf diesem Weg das Immigrationsbüro der Kambodschaner von Kambodscha aus erreicht, zwischenzeitlich also bereits kreuz und quer in Kambodscha herumgefahren ist. Dementsprechend wandern bei der Ankunft der Minibusse erst einmal einige Scheine und Geschenke aus den Händen der Minibusfahrer in die Taschen der Grenzer.

Grenzübergang Laos Kambodscha Möglichkeit 3: Die Waldwegmethode.
Ja, tatsächlich - da kommt wieder unser verwitterter Waldweg ins Spiel, den wir bereits kennen lernen durften. Diesem soll man etwa 7km folgen und kann Aus- und Einreise dort erledigen.

Zur Sicherheit fragen die Heizerin und der K apitän noch einmal bei den laotischen Grenzbeamten in Veun Kham nach, wie man auf dem Landweg nach Kambodscha kommt. Auch diese verweisen, ohne zu zögern auf den 7km langen Waldweg, auf dem es ein weiteres Ausreisebüro gäbe.

Also machen sich die Heizerin und der K apitän auf den Weg zurück zu der seltsamen Kreuzung und den noch seltsameren, offiziellen, internationalen Waldweg nach Kambodscha. Und tatsächlich: nach etwa sechs bis sieben Kilometern übelster Schotterbröckelpiste, schön im Wald gelegen jedoch, erscheint das laotische Ausreisebüro, ebenso schön im Wald gelegen.

Na, dann schauen wir mal, was an den Schauergeschichten der Bestechungsgelder und "Ausreisegebühren" so dran ist.
2US$ will man haben pro Person, aber nur, weil bedauerlicherweise Samstag ist und diese Gebühr am Wochenende sowie abends erhoben werden muss. Keine Ahnung, ob und mit welchem Argument zu anderen Zeitpunkten auch abkassiert wird, aber teurer dürfte es nicht werden.

Es folgen einige weitere hundert Meter auf dem Waldweg, bis man an die kambodschanische Seite des Grenzübergangs gelangt. Dort wird (durch ein offizielles Schild an der Wand zur vollkommenen Nachvollziehbarkeit gebracht) 1US$ für die Einreise fällig.
Und, welch eine Überraschung, hier werden inzwischen sogar Visa on arrival für Kambodscha für 20US$ ausgestellt, brauchten wir ja aber nicht mehr.
Brainticket
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Grenzübergang von Laos nach Kambodscha

Ungelesener Beitrag von Brainticket »

schoen geschrieben metal-missionar :)
Die zweite Möglichkeit ist, mit viel gutem Willen, die Verlängerung der Route 13, geradeaus nach Süden. Das Problem hierbei ist, dass hier auf ein Hinweisschild verzichtet wurde und der Weg nichts anderes als ein schmaler, verwitterter Schotterwaldweg ist -
diesen weg bin ich ueber die "grenze" erscheint wirklich etwas seltsam. an den beiden "grenzuebergaengen" war zuerst kein mensch zu sehen, mussten auch erstmal rumlaufen und rumrufen bis endlich jemand kam der uns unsere stempel verpasst hat, und uns ein paar dollar abgenommen hat :).
der komische waldschotterweg war dan. auch sehr strange, direkt neben dem weg hat ein mienenraeumkommando das hohe gras niedergebrannt,... auf dem kompletten weg bis wir zur richtigen strasse gelangt sind, ist uns ausser dem mienenraeumkommando keine menschenseele begegnet.
Falkenflug
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Grenzübergang Kambodscha - Laos

Ungelesener Beitrag von Falkenflug »

Der Grenzübergang am Mekong wird kaum noch benutzt, seit es die asphaltierte Straße von Stung Treng zur Grenze gibt.
Offizielle Öfnungszeit des Grenz-Überganges Laos / Kambodscha ist Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr.
Außerhalb dieser Zeit werden bei den Kambodschanern 2 US$ und bei den Laoten 1 US$ "Extragebühr" fällig.
Es gibt ein kambodschanisches Visum on arrival, aber kein laotisches.

Die Transportmafia in Stung Treng hat den grenzüberschreitenden Verkehr fest im Griff, hat aber auch alles gut organisiert. Wir haben in Banlung in der Lodge ein Ticket von Banlung nach Don Det gekauft für 20 US$ pro Person. Busabfahrt in Banlung war früh um 6:15 Uhr. Am Abzweig etwa 20 km vor Stung Treng wartete auf uns und ein paar andere ein Minibus, der bis zur Grenze fuhr. Dort wartete auf uns ein laotischer Minibus, der bis zum Bootsanleger in Nakasang fuhr und dort wurden wir auf ein Boot verfrachtet. Etwa um 12:00 Uhr waren wir am Ziel.
Es gibt aber nur Tickets nach Don Det.
Wer nach Don Khone will, soll das ja nicht sagen, bevor er auf dem Boot und ein Stück auf den Mekong hinaus ist. Der Bootsführer fährt gegen ein Bakschisch auch bis Don Khone.
Sagt man das Ziel "Don Khone" vorher, werden noch einmal 8 US$ an die Mafia fällig oder die unternehmen alles, damit man sein Ziel nicht am selben Tage erreicht, wie es 2 Belgiern erging, die in Stung Treng in unseren Minibus zustiegen.
sphaera
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Beiträge: 222
Registriert: 03 Jun 09 2:17

Grenzübergang von Laos nach Kambodscha

Ungelesener Beitrag von sphaera »

Gestern wurde mir in einem Reisebüro in BKK gesagt, dass es keinen Grenzübergang (derzeit?) von Kambodscha nach Laos gibt... stimmt das? Kann ich irgendwie kaum glauben... eigentlich dachte ich nach Cambodia ne Runde Laos zu machen, quasi in einem Aufwasch...

Was geht, was nicht? Und was kostet der Spass derzeit?

Grüße,
sphe
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