Jakobsweg alleine pilgern?
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Jakobsweg alleine pilgern?
Hi,
ich bin 28 Jahre alt und habe schon länger die Idee mal den Jakobsweg im Winter (mit meinen H unden) von St.Jean-Pied-de-Port nach Santiago zu pilgern.
Werde ich zu der Zeit sehr einsam sein auf dem Jakobsweg? Und was mir auch ganz wichtig ist: Ich würde gerne mein Spanisch verbessern, also mit Einheimischen plaudern. Denkt ihr das ich dazu viele Gelegenheiten haben werde?
Gruss Sandra
ich bin 28 Jahre alt und habe schon länger die Idee mal den Jakobsweg im Winter (mit meinen H unden) von St.Jean-Pied-de-Port nach Santiago zu pilgern.
Werde ich zu der Zeit sehr einsam sein auf dem Jakobsweg? Und was mir auch ganz wichtig ist: Ich würde gerne mein Spanisch verbessern, also mit Einheimischen plaudern. Denkt ihr das ich dazu viele Gelegenheiten haben werde?
Gruss Sandra
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Jakobsweg alleine pilgern?
Liebe Sandra,
ich denke, dass du bestimmt viele Pilger am Jakobsweg treffen wirst, auch in den verschiedenen Herbergen. Man kann sich einen Pilgerpass organisieren und bekommt in den unterschiedlichen Unterkünften stempel. Dann sinde diese auch günstiger. Ob du dich alleine langweilen wirst, weiß ich nicht, dass hängt von wahrscheinlich von dir selber ab.
LG
ich denke, dass du bestimmt viele Pilger am Jakobsweg treffen wirst, auch in den verschiedenen Herbergen. Man kann sich einen Pilgerpass organisieren und bekommt in den unterschiedlichen Unterkünften stempel. Dann sinde diese auch günstiger. Ob du dich alleine langweilen wirst, weiß ich nicht, dass hängt von wahrscheinlich von dir selber ab.
LG
Jakobsweg alleine pilgern?
Hallo Sandra,
Also ich würde es vermeiden, alleine zu pilgern. Es sei denn, Du bist auf einem Selbstfindungstrip. Kann zielmlich steinig und einsam werden, den Pfad entlang. Mit Gesellschaft mehr Spass, für mich jdf.
Aber die Natur ist atemberaubend schhön.
Grüsse, Hilda
Also ich würde es vermeiden, alleine zu pilgern. Es sei denn, Du bist auf einem Selbstfindungstrip. Kann zielmlich steinig und einsam werden, den Pfad entlang. Mit Gesellschaft mehr Spass, für mich jdf.
Aber die Natur ist atemberaubend schhön.
Grüsse, Hilda
Jakobsweg alleine pilgern?
Hallo,
also ich glaube absolut, dass man den Jakobsweg auch gut alleine machen kann. Wir waren zwar zu zweit unterwegs, es gab aber mehrere Alleinreisende, eigentlich sogar vor allem junge Leute, die gar nicht auf dem Selbstfindungstrip waren, sondern sich dann auch zu kleineren lustigen Reisegrüppchen zusammen getan haben. Pilger kommen aus den unterschiedlichsten Motiven und es gab schon auch jüngere Sport und Spaßwanderer oder kleinere "hippieske" Trupps, die gerne auf Andere zu gehen.
Auch wir haben einige gute Bekanntschaften geschloßen und da man immer in ähnlichem Tempo unterwegs ist, trifft man sich meist alle paar Tage wieder.
Allerdings war ich im August/September dort und damit schon zu einer Zeit, in der viel los ist.
Die Pilgerpässe gibt es ja über die Jakobsweg-Gesellschaften, ich könnte mir vorstellen, dass es da auch Internetforen o.ä. gibt, in denen das Thema besprochen wird oder man vorher vllt schon erschnuppern kann, ob zu deiner Reisezeit viele Leute unterwegs sein werden.
Was das Spanische betrifft muss ich allerdings sagen, dass man nicht so viel mit Einheimischen in Kontakt kommt, denn die meiste Zeit ist man ja mit laufen beschäftigt. Spanier trifft man also vor allem in Geschäften, Herbergen und Restaurants. Unter den Pilgern sind alle möglichen Nationalitäten vertreten, weshalb oft Englisch gesprochen wird. Es pilgern aber auch viele Latinos, ist also nicht ausgeschloßen. Zum wirklich Spanisch verbessern würde ich aber Zeit in Santiago oder so anhängen.
Buen Camino!
also ich glaube absolut, dass man den Jakobsweg auch gut alleine machen kann. Wir waren zwar zu zweit unterwegs, es gab aber mehrere Alleinreisende, eigentlich sogar vor allem junge Leute, die gar nicht auf dem Selbstfindungstrip waren, sondern sich dann auch zu kleineren lustigen Reisegrüppchen zusammen getan haben. Pilger kommen aus den unterschiedlichsten Motiven und es gab schon auch jüngere Sport und Spaßwanderer oder kleinere "hippieske" Trupps, die gerne auf Andere zu gehen.
Auch wir haben einige gute Bekanntschaften geschloßen und da man immer in ähnlichem Tempo unterwegs ist, trifft man sich meist alle paar Tage wieder.
Allerdings war ich im August/September dort und damit schon zu einer Zeit, in der viel los ist.
Die Pilgerpässe gibt es ja über die Jakobsweg-Gesellschaften, ich könnte mir vorstellen, dass es da auch Internetforen o.ä. gibt, in denen das Thema besprochen wird oder man vorher vllt schon erschnuppern kann, ob zu deiner Reisezeit viele Leute unterwegs sein werden.
Was das Spanische betrifft muss ich allerdings sagen, dass man nicht so viel mit Einheimischen in Kontakt kommt, denn die meiste Zeit ist man ja mit laufen beschäftigt. Spanier trifft man also vor allem in Geschäften, Herbergen und Restaurants. Unter den Pilgern sind alle möglichen Nationalitäten vertreten, weshalb oft Englisch gesprochen wird. Es pilgern aber auch viele Latinos, ist also nicht ausgeschloßen. Zum wirklich Spanisch verbessern würde ich aber Zeit in Santiago oder so anhängen.
Buen Camino!
"HE WHO RETURNS FROM A JOURNEY IS not THE SAME AS HE WHO LEFT" - chinese proverb
Jakobsweg alleine pilgern?
Einfach loslaufen, da werden bestimmt viele Pilgerer sein, die genauso denken wie du. Und dann kommt man von ganz alleine ins Gespräch
Viel spaß
Viel spaß
Jakobsweg alleine pilgern?
Wenn du auf solchen Abenteuern bereit bist, einsame Ausflüge zu unternehmen, dann spricht ja nichts dagegen. Selbst wenn du auch alleine pilgern willst, dann wirst du mit Sicherheit auf Menschen treffen.
- MiItaliano
- Kiebitz
- Beiträge: 6
- Registriert: 24 Mai 14 15:34
- Wohnort: Düsseldorf
Jakobsweg alleine pilgern?
Hallo Sandra,
ich bin in der Vergangenheit auch schon ohne große Planung und Spanischkenntnisse den Jakobsweg gepilgert.
Ich habe auf meinem Weg viele nette Menschen kennengelernt und konnte vor allem mein Englisch verbessern.
Es gibt viele schöne Orte, die du auch problemlos mit dem Bus erreichst, eine große Planung ist also garnicht notwendig.
Zudem kannst du dich auf dem Jakobsweg absolut nicht verlaufen. An jeder Ecke findest du Pfeile, die dir den Weg weisen.
Du wirst den Weg evtl. alleine beginnen, aber sicher nicht alleine an deinem Zielort ankommen. Es ist definitiv eine tolle Erfahrung.
ich bin in der Vergangenheit auch schon ohne große Planung und Spanischkenntnisse den Jakobsweg gepilgert.
Ich habe auf meinem Weg viele nette Menschen kennengelernt und konnte vor allem mein Englisch verbessern.
Es gibt viele schöne Orte, die du auch problemlos mit dem Bus erreichst, eine große Planung ist also garnicht notwendig.
Zudem kannst du dich auf dem Jakobsweg absolut nicht verlaufen. An jeder Ecke findest du Pfeile, die dir den Weg weisen.
Du wirst den Weg evtl. alleine beginnen, aber sicher nicht alleine an deinem Zielort ankommen. Es ist definitiv eine tolle Erfahrung.
Jakobsweg alleine pilgern?
Ich kenne den Jakobsweg nicht, aber ich war vor einigen Wochen in Österreich pilgern. Zunächst muss ich an dieser Stelle vielleicht erwähnen, dass das ganze eine Bloggerreise war. Sprich, ich war mit einer kleinen Gruppe von anderen Reisebloggern zusammen. Es ist daher möglich, dass dadurch meine Erlebnisse anders waren, als die von anderen Pilgern. Denoch glaube ich, dass gewisse Punkte bei allen Pilgerreisen elementar gleich sind.
Ich denke, die wichtigste Frage ist, wieso willst du überhaupt pilgern. Ich hab mir diese Frage nicht wirklich gestellt, weil ich halt einfach eingeladen wurde und es sich auf diese Weise anbot, etwas Neues auszuprobieren. Trotzdem hatte ich mit dem Pilgern gewisse Vorstellungen verbunden.
Die Vorredner hier redeten teilweise etwas abfällig von "Leuten auf Selbstfindungstripp". Ich finde aber, wenn man bewusst Pilgern gehen will, dann sollte meiner Meinung nach die spirituelle oder religiöse Erfahrung im Vordergrund stehen. Natürlich kann man auf den gleichen Wegen einfach eine Fernwanderung unternehmen, aber das ist dann nicht mehr Pilgern, sondern eben Wandern. Und wenn das Wandern im Vordergrund steht, gibt es wohl schönere Strecken. Eine längere Wanderung durch die hochalpine Bewergwelt ist beispielsweise landschaftlich sehr viel eindrücklicher als ein Pilgerweg.
Ich war also eine paar Tage auf der Via Sacra unterwegs und am Ende ein bisschen enttäuscht. Für mich stimmte etwas nicht. Ich habe das ausführlicher hier beschrieben. Aber im Grunde waren folgende Faktoren für mich etwas enttäuschend:
1. Die Route führte zu stark durch besiedeltes Gebiet. Auf diese Weise kam in mir keine "Pilgerstimmung" auf.
2. Wir waren in einer Gruppe, die zwar recht gut zusammen funktionierte und viel Spass hatte. Die aber auch nicht wirklich Andacht aufkommen liess.
3. Meine Mangel an Religiosität. Ich bin viel zu analytisch, um auf einer Pilgerreise das Pilgern zu empfinden.
Daraus würde ich folgende Ratschläge geben: Schau dir genau an, welchen Streckenabschnitt der für dich Richtige ist. Überlege dir, ob dir es wichtig ist, in Gesellschaft zu sein oder mehr über dich selbst zu erfahren. Und frage dich, wieso du überhaupt Pilgern willst.
Ich denke, die wichtigste Frage ist, wieso willst du überhaupt pilgern. Ich hab mir diese Frage nicht wirklich gestellt, weil ich halt einfach eingeladen wurde und es sich auf diese Weise anbot, etwas Neues auszuprobieren. Trotzdem hatte ich mit dem Pilgern gewisse Vorstellungen verbunden.
Die Vorredner hier redeten teilweise etwas abfällig von "Leuten auf Selbstfindungstripp". Ich finde aber, wenn man bewusst Pilgern gehen will, dann sollte meiner Meinung nach die spirituelle oder religiöse Erfahrung im Vordergrund stehen. Natürlich kann man auf den gleichen Wegen einfach eine Fernwanderung unternehmen, aber das ist dann nicht mehr Pilgern, sondern eben Wandern. Und wenn das Wandern im Vordergrund steht, gibt es wohl schönere Strecken. Eine längere Wanderung durch die hochalpine Bewergwelt ist beispielsweise landschaftlich sehr viel eindrücklicher als ein Pilgerweg.
Ich war also eine paar Tage auf der Via Sacra unterwegs und am Ende ein bisschen enttäuscht. Für mich stimmte etwas nicht. Ich habe das ausführlicher hier beschrieben. Aber im Grunde waren folgende Faktoren für mich etwas enttäuschend:
1. Die Route führte zu stark durch besiedeltes Gebiet. Auf diese Weise kam in mir keine "Pilgerstimmung" auf.
2. Wir waren in einer Gruppe, die zwar recht gut zusammen funktionierte und viel Spass hatte. Die aber auch nicht wirklich Andacht aufkommen liess.
3. Meine Mangel an Religiosität. Ich bin viel zu analytisch, um auf einer Pilgerreise das Pilgern zu empfinden.
Daraus würde ich folgende Ratschläge geben: Schau dir genau an, welchen Streckenabschnitt der für dich Richtige ist. Überlege dir, ob dir es wichtig ist, in Gesellschaft zu sein oder mehr über dich selbst zu erfahren. Und frage dich, wieso du überhaupt Pilgern willst.
Mehr Infos immer auf meinem Weltreiseblog und meinem Chinablog
Jakobsweg alleine pilgern?
ein Freund hat den Jakobsweg alleine bewältigt und unendlich viele Menschen kennen gelernt
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