Angst vor vergiftetem Fisch im Restaurant in Vietnam

Foren zu Süd- und Südostasien: Osttimor, Indonesien, Singapur, Malaysia, Brunei, Philippinen, Kambodscha, Vietnam, Thailand, Laos, Myanmar (Burma), Bangladesh, Bhutan, Nepal, Indien, Tibet, Sri Lanka, Malediven
Forumsregeln
Südostasien-Infopool: Reisefragen und Infos hier bitte streng einzelthematisch posten und auch nur direkt auf den Thementitel bezogen antworten!
Bitte vermeide nicht direkt zum Titel gehörende Suchworte (z.B. Ländernamen oder themenfremde Zusatzfragen).
Wir legen im WRF großen Wert darauf, dass Themen hier nicht titelfremd tot geredet werden, bis die Suchfunktion in jedem Thema ALLES findet. Bitte helft durch Euer Postingverhalten, die Suche im Info-Pool allgemeindienlich effektiv zu erhalten.
thomas w
Aktives WRF-Mitglied
Beiträge: 119
Registriert: 17 Jun 16 13:09

Angst vor vergiftetem Fisch im Restaurant in Vietnam

Ungelesener Beitrag von thomas w »

.
Nun gab es nahezu 2 Monate keine wirklich brauchbaren Meldungen mehr zu dieser Geschichte. Die Bürger des betroffenen Küstenabschnittes fragten die Obrigkeit ob man im Meer wieder baden kann und ob Fisch wieder unbedenklich gegessen werden kann. Dazu 2 Monate keine Reaktion der Regierung.


Am 22.August 2016 dann dieser Bericht in der Zeitung “VN Express International”.
http://e.vnexpress.net/news/news/formos ... 56368.html

Formosa toxische Katastrophe:
können Fische in Zentral-Vietnam jetzt wieder sicher gegessen werden?


Eine lange erwarteter Bericht der Regierung gibt auf die wichtigsten Fragen keine Antworten. Am 22.08.2016 fand eine Pressekonferenz unter dem Vorsitz von Minister für Umwelt und natürliche Ressourcen (Herr Tran Hong Ha) statt. Die vietnamesische Regierung hat nicht verbindlich gesagt, ob es nun entlang der Küste in Zentralvietnam sicher ist, Fische zu fangen und zu essen. Stattdessen haben die betreffenden Behörden nur gesagt, dass die Küste zum Baden wieder sicher ist. Somit hat die Regierung ihre Beurteilung der Umweltschäden, die durch Formosa Ha Tinh Stahl entlang eines 200 Kilometer langen Küstenabschnittes passiert sind, abgeschlossen.

Es wurde bestätigt, dass bei dem Chemieunfall schädliche Chemikalien wie Phenol, Cyanid und Eisenhydroxid ins Meer gelangten die für die Katastrophe verantwortlich war. Es bleibt jedoch unklar, ob die Qualität des Wassers innerhalb von 20 nautischen Meilen von der Küste zum fischen sicher ist.

Auf der Konferenz wurden Berichte vorgelegt von:
* Umweltministerium.
* Gesundheitsministerium.
* Direktor des Instituts für Umwelttechnologie
* Friedhelm Schroeder, ein deutscher Wissenschaftler.

Ich übersetze nun nicht alles sondern führe hier nur einige der Fakten auf.
* Die vom Stahlwerk in das Meer abgeleiteten toxischen Chemikalien zeigen verdünnungserscheinungen.
* Einige Schadstoffe wie Phenol sind aber immer noch in relativ hohen Konzentrationen vorhanden.
* Das marine Ökosystem, Korallenriffe, Seegras und andere Meeresressourcen, die schwer beschädigt wurden, haben damit begonnen sich zu erholen.
* Die chemischen Rückstände in Fisch und Meeresfrüchten würden zurückgehen.
* Es bleibt weiterhin unklar, ob der Fisch in der Gegend jetzt sicher gegessen werden kann.
* Die Fischer sollten besser noch nicht zur Arbeit zurück gehen.
* Die Behörden schätzen, dass Fischfänge von 1.600 Tonnen pro Monat ausgefallen sind.
* 140 Tonnen Fisch, 67 Tonnen Austern und 16 Tonnen Garnelen seien als Folge der Katastrophe gestorben.



Gestern, am 28.August 2016 nun dieser Bericht in der Zeitung “VN Express International”.
http://e.vnexpress.net/news/news/don-t- ... 59650.html

Gesundheitsbehörden:
Essen Sie keinen Fisch der in Zentralvietnams Küste gefangen wurde.


Die Fänge können noch giftige Chemikalien enthalten. Die Vietnamesischen Lebensmittelsicherheitsbehörden warnen vor dem Essen von Meeresfrüchten die an der zentralvietnamesischen Küste der vier betroffenen Provinzen gefangen werden.

Nun könnte ich wieder alles was oben schon steht hier her kopieren. Das mache ich aber nicht und bringe an dieser Stelle nur die wenigen neuen Fakten des Berichtes.


* Direktor des Ministeriums für Lebensmittelsicherheit sagt, gründliche Recherche und eine strenge Überwachung durch das Ministerium für Gesundheit sind notwendig, um sicherzustellen, dass es sicher ist den Fisch zu essen. Er fügte hinzu, dass das Gesundheitsministerium, die von einem Team von Experten und Wissenschaftlern unterstützt werden, zu einem endgültigen Abschluss Anfang September kommen werden.

Weiter heisst es eigentlich nur noch das sie mehr Zeit brauchen um alles richtig zu bewerten und genügend Proben machen zu können.

Zumindest wurde nun ja wieder mal ein Termin Anfang September genannt. Ich bin sehr gespannt ob dieser Bericht vom Ministeriums für Lebensmittelsicherheit schon vor dem 14.September kommt.


Ps. Ich sehe das wir bis jetzt alles richtig gemacht haben. Wir sind nun schon volle 4 Monate Vegetarier und baden gehe ich nur noch in Swimmingpools der Hotels in Hoian


Viele Gruesse aus Hoian
Thomas & Kim Yen
____________________
www.tvh-travel.de
.
layla
WRF-Spezialist
Beiträge: 808
Registriert: 13 Sep 06 13:57
Wohnort: Österreich

Angst vor vergiftetem Fisch im Restaurant in Vietnam

Ungelesener Beitrag von layla »

Oh das klingt gar nicht gut. Hoffe das bis November das Problem behoben wird. Würde schon gerne Fisch in Vietnam essen. Außerdem weiß man woher der Fisch kommt wenn man zb in S aigon einen isst?
thomas w
Aktives WRF-Mitglied
Beiträge: 119
Registriert: 17 Jun 16 13:09

Angst vor vergiftetem Fisch im Restaurant in Vietnam

Ungelesener Beitrag von thomas w »

layla hat geschrieben:Hoffe das bis November das Problem behoben wird. Würde schon gerne Fisch in Vietnam essen.
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe ist unsere Familie seit Mai 2016 zum Vegetarier geworden. Wir wollten gleich Anfang Mai einen Vorrat an Trockenfisch, Fischkonserven, Fischsauce und Meersalz für etwa 1,5 Jahre anlegen, weil ja all diese Dinge ab der Katastrophe aus dem vergifteten Fisch und im belasteten Wasser gewonnen werden. Es war damals aber alles so schnell vergriffen und ich denke unser Vorrat reicht nur etwa ein gutes Jahr bis im Juni oder Juli 2017.

layla hat geschrieben:Außerdem, weiß man woher der Fisch kommt, wenn man zb in S aigon einen isst?
Auch das ist oben in meinem Beitrag erwähnt, dass die Fischefänge in Zentralvietnam nicht mehr verkauft werden konnten, weil es da plötzlich zu viele Vegetarier gab. So hat man den Fang aus Zentralvietnam in den Norden und in den Süden verkauft.

Auch habe ich oben berichtet, dass 30 Tonnen der verendeten Gammelfische, die Tot am Strand angeschwemmt wurden, in einem grossen Fischverarbeitenden Betrieb, tiefgefrohren entdeckt wurden. Die Idee war abzuwarten bis Gras über die Sache gewachsen ist und ihr im November kommt, und sie dann in Saigon auf den Markt zu bringen :-(


Mittlerweile habe ich mich an das Vegetarische Essen gewöhnt. Gäste aus D haben mir Gewürzketchup und Senf mitgebracht und das mache ich nun immer dick oben drüber :-)


Viele Gruesse aus Hoian
Thomas & Kim Yen
____________________
www.tvh-travel.de
.
layla
WRF-Spezialist
Beiträge: 808
Registriert: 13 Sep 06 13:57
Wohnort: Österreich

Angst vor vergiftetem Fisch im Restaurant in Vietnam

Ungelesener Beitrag von layla »

Man dürfte ja dann eigentlich auch nicht mehr auswärts essen weil die machen doch fast in alles Fischsauce oder? Selbst wenn man vegetarisch bestellt kommt das trotzdem oft rein.

Blöd, dass ich das nicht vorher gesehen habe. Würde am liebsten gleich wieder stornieren. Gerade frischen Meeresfisch zu essen ist für mich ein Grund in solche Länder zu fahren. Weil ich das daheim nicht so haben kann.

Aber weißt du zufällig ob das Problem für Einheimische ist die jeden Tag davon essen oder ist es auch schon gefährlich wenn man als Tourist das mal 2-3 mal essen würde?
thomas w
Aktives WRF-Mitglied
Beiträge: 119
Registriert: 17 Jun 16 13:09

Angst vor vergiftetem Fisch im Restaurant in Vietnam

Ungelesener Beitrag von thomas w »

layla hat geschrieben:Aber weißt du zufällig ob das Problem für Einheimische ist die jeden Tag davon essen oder ist es auch schon gefährlich wenn man als Tourist das mal 2-3 mal essen würde?
Ich bin kein Arzt und auch kein Chemiker. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir aber das eine höhere Dosis von irgendwelchen schädlichen Stoffen sich schlimmer auswirkt als eine kleinere Dosis. Somit ist das Risiko eines Einheimischen der 2-3 mal am Tag Fisch ist sicher höher daran zu erkranken als ein Tourist der jeden zweiten Tag ein Mal Fisch isst. Ach nein, das stimmt ja gar nicht ! Wenn ich Einheimische Fisch essen sehe dann essen sie mit 6 Personen einen kleineren Fisch als ihn ein Tourist bei einem Essen isst :lol:


Wer weiss welche Katastrophen irgendwo weit im Meer draussen schon passiert sind. Da hat es dann keine 140 Tonnen tote Fische an einem Strand angeschwemmt und keiner weiss davon. Liegt es beispielsweise in den Fischgründen von I ndonesien und du planst deinen Urlaub dort hin um dann bekommst du dort vielleicht etwas noch schlimmeres zu Essen als in Vietnam. Man weiss doch heute gar nicht mehr von wo die Lebensmittel kommen die man isst. Was wenn ein Ort auf der Verpackung drauf steht, wo es herkommt ? Stimmt das wirklich oder ist es eine Kopie.


Zum Schluss möchte ich aber noch eine weitere Weissheit loswerden. Vor 2.000 Jahren als es noch keine Umweltverschmutzung, Gen behandelte Lebensmittel, künstlich erzeugte Lebensmittel, Spritzmittel und Chemiekatastrophen gab, sind die Leute im Schnitt nur 36 Jahre alt geworden. Heute mit all den ungesunden und belasteten Lebensmitteln werden wir etwa 70 Jahre alt. Hmmmmm, da leben wir doch lieber mit den belasteten Lebensmitteln und Chemieunfällen und werden demnächst 100 Jahre alt :lol:



Viele Gruesse
Thomas & Kim Yen
______________________
www.tvh-travel.de
thomas w
Aktives WRF-Mitglied
Beiträge: 119
Registriert: 17 Jun 16 13:09

Angst vor vergiftetem Fisch im Restaurant in Vietnam

Ungelesener Beitrag von thomas w »

Eine Prüfung durch das Gesundheitsministerium hat gezeigt, dass Tiefseefisch der entlang der zentralvietnamesischen Küste gefangen wurde, in diesem Jahr noch nicht sicher für den Verzehr ist.


Die vietnamesische Tageszeitung “Tuoi Tre News” hat Gestern das neueste von der Pressekonferenz des Gesundheitsamtes, berichtet. Siehe unter diesem Link:
http://tuoitrenews.vn/society/37166/fis ... h-ministry


Während einer Pressekonferenz am Dienstag morgen (20.09.2016) gab der Stellvertretende Minister für Gesundheit Nguyen Thanh Long die Testergebnisse der Fischqualität in Zentralvietnam bekannt.

Laut dem stellvertretenden Minister Nguyen Thanh Long wurden dazu 1.040 Fischproben aus der lokalen Umgebung untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass alle Proben von „pelagischen Fischen“, nämlich Thunfisch, Makrele, Pompano, Hering, und andere, keine giftigen Substanzen enthielt. Jedoch bei 132 Proben von Meerestieren die in grösseren Tiefen leben, darunter Garnelen, Krabben, Tintenfisch und Rochen wurden unter anderem Phenol, eine schädliche chemikalie festgestellt.

Aufgrund der Testergebnisse, schloss die Gesundheitsbehörde, dass alle Fische der oberen Schicht des Ozeans sicher zum essen sind.

Der Stellvertretende Minister für Gesundheit Nguyen Thanh Long empfahl, dass keine Meerestiere die im tieferen Gewässer gefangen werden, gegessen werden sollten.

In einem Interview mit Tuoi Tre News am Dienstag, sagte ein Beamter aus dem Ministerium für Gesundheit, dass die Kontrollen weitergehen würden, bis alle Fische völlig sicher erachtet werden. Er garantiert auch, dass die Fische für den Verzehr 20 nautische Meilen vor der Küste gefangen wurden.



Viele Gruesse aus Hoian
Thomas & Kim Yen
____________________
www.tvh-travel.de
.
Benutzeravatar
Wholy

Angst vor vergiftetem Fisch im Restaurant in Vietnam

Ungelesener Beitrag von Wholy »

Hallo,
ich bin im November in Vietnam. Fisch werde ich nach dem was ich hier gelesen habe meiden.Wie sieht es mit Fleisch aus? Schwein oder Hühnchen zb. Werden die Fischabfälle evtl. auch an diese Tiere verfüttert und sind somit evtl. auch vergiftet oder kann man da bedenkenlos essen?
thomas w
Aktives WRF-Mitglied
Beiträge: 119
Registriert: 17 Jun 16 13:09

Angst vor vergiftetem Fisch im Restaurant in Vietnam

Ungelesener Beitrag von thomas w »

Wenn ich um mich herum schaue, dann essen Touristen in den Restaurants alles. Egal ob es Fisch, Shrimps, Muscheln, Schwein oder Rindfleisch ist. Wenn ich mit Touristen am Nachbartisch in Kontakt komme dann halte ich ganz schnell wieder meinen Mund, weil die immer sagen, sie haben von keinen Problemen was Meeresfrüchte und Fisch betrifft gehört.

Von Mai bis etwa Juli war bei den Einheimischen deutlich zu beobachten das Vegetarische Restaurants geboomt haben. Mittlerweile beobachte ich das auch Vietnamesen im Restaurant und in den Garküchen wieder alles essen. Die Katastrophe ist nun fast ein halbes Jahr her und gerät scheinbar bei vielen Vietnamesen in vergessenheit.

Ich habe noch nie vor Ort etwas von Touristen oder Vietnamesen mitbekommen, die wegen Lebensmittelvergiftung ins Krankenhaus mussten. Auch im Ausland gibt es keine Meldung das Vietnam Urlauber nach ihrer Rückkehr eine Lebensmittelvergiftung hatten. Ich würde mal sagen, da ihr nur 2-3 Wochen im Land seid und davon 1 Woche im Norden und 1 Woche im Süden dann ist das was ihr in 1 Woche in der Mitte Vietnams esst, so kleinen Dosen Phenol, dass es wohl keine Auswirkungen hat.

Ich hingegen lebe in Hoian und habe 365 Tage im Jahr dieses Essen und da bleibe ich lieber noch weiterhin Vegetarier. Heute Abend war ich beispielsweise mit meiner Tochter im Restaurant und da haben wir zwei Platten Pommes gegessen. Das war auch gut ohne Fleisch :-)

Meine Frau berichtet mir aber von den Märkten das es Flussfische (Süsswasserfische) nur früh morgens gibt und sie immer noch sehr teuer sind. An Fluss-Shrimps komme man fast nicht ran da diese oft schon auf bestellung auf die Seite gelegt werden. Trotz dem hohen Preis sind sie schnell vergriffen. Das zeigt schon das es Leute gibt die auf die Ernährung achten und Meeresfrüchte vermeiden.



Viele Gruesse aus Hoian
Thomas & Kim Yen
____________________
www.tvh-travel.de
.
thomas w
Aktives WRF-Mitglied
Beiträge: 119
Registriert: 17 Jun 16 13:09

Angst vor vergiftetem Fisch im Restaurant in Vietnam

Ungelesener Beitrag von thomas w »

.
In der Tageszeitung “Vorallberger Nachrichten” ist am 13.10.2016 mal wieder ein Beitrag zum Fischsterben in Deutsch erschienen.

Siehe unter diesem Link:
http://www.vorarlbergernachrichten.at/w ... registered

Die Fischer in Vietnam kämpfen ums Überleben
Massenweise tote Fische wurden angespült. Dutzende halfen, die stinkenden Tierkadaver zu entfernen. Nach einer Chemiekatastrophe in Vietnam ist das Wasser vergiftet – über 100 Tonnen tote Fische an Land gespült.

Hanoi. Aus dem taiwanesischen Chemiekonzern Formosa Plastics gelangten im Frühjahr giftige Abwässer ins Meer. Unzählige tote Fische wurden an die Küste gespült. Die Angst vor vergifteten Meerestieren ist seitdem allgegenwärtig. Immerhin erklärte die Regierung jetzt, dass die Küstengewässer noch immer durch giftige Chemikalien hoch belastet sind. Phenol ist dabei einer der gefundenen Hauptgiftstoffe. Wer langfristig kleine Dosen zu sich nimmt, schädigt seine Organe. Für Fischer und Händler ist die bleibende Gefahr eine Katastrophe. „Alle hier wissen von dem Vorfall, deswegen möchte keiner unsere Produkte kaufen“, erzählt Luu Thi Lan, eine 52-jährige Meeresfrüchteverkäuferin. Seit April seien ihre Verkäufe um fast 90 Prozent zurückgegangen. Damals wurden die ersten toten Fische an die Küste gespült. Innerhalb von zwei Monaten wurden mehr als 100 Tonnen tote Fische entdeckt. Vietnams Premierminister Nguyen Xuan Phuc spricht von der „schlimmsten Umweltkatastrophe, die es jemals in Vietnam gab“.

Zwar hat Formosa der viet­namesischen Regierung rund 450 Millionen Euro gezahlt, um die betroffenen Fischer zu entschädigen. Doch die Regierung hat das Geld bisher nicht verteilt. Zudem wies am Montag ein Gericht eine Schadenersatzklage von Hunderten Fischern zurück. Die Fischer hätten keine ausreichenden Dokumente vorgelegt, um ihren finanziellen Schaden durch das Fischsterben nachzuweisen, hieß es zur Begründung.

Doch nicht nur Fischer und Händler, sondern auch der Tourismus spürt die Folgen der Katastrophe, allen voran die Restaurants. In der Provinz seien die Einnahmen der Restaurants eingebrochen. Und nicht nur in Vietnam sind die vergifteten Meeresfrüchte unerwünscht. Auch der Export leidet. Im Jahr 2015 war er noch umgerechnet sechs Milliarden Euro schwer, in diesem Jahr fürchten Fabriken den Bankrott.


Viele Gruesse aus Hoian
Thomas & Kim Yen
____________________
www.tvh-travel.de
.
  • Ähnliche Themen -> Suchen & dort Nachfragen wenn passend
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Asien-Forum 1: Südasien - Südostasien“