Hallo.
Wir planen einen mehrtägigen Segeltörn mit einem Segelboot- Charter samt Kapitän im Atlantik, siehe
http://www.reise-forum.weltreiseforum.d ... hp?t=30774
Ich hab jetzt unterschiedliche unverbindliche Angebote und die Wahl zwischen einem Katamaran und einem klassischen Segler (Mono Rumpf, mono Hull)
Was wäre da die bessere Option?
Ich gehe davon aus das auf einem Katamaran ein höher Seegang weniger zu spüren ist als auf einem Monohull.
Oder bin ich da falscher Meinung?
Was sind die Vor- und Nachteile und würdet Ihr uns eher zu einem Katamaran oder zu einer herkömmlichen Segeljacht raten?
Mfg
Matz
[einzelthematisiert
siehe themenverwandt auch:
-> Weltreise - Segelboot: Monohull oder Catamaran?]
Hochsee- Segeltour: Katamaran oder Mono Rumpf buchen?
Hochsee- Segeltour: Katamaran oder Mono Rumpf buchen?
Ich bin würde immer Einrumpfboote vorziehen, aber....
ich habe mal die Grenadinen Satelittenbilder gegoogelt. Da würde ich zum chartern einen Kat vorziehen. Aus verschiedenen Gründen.
1. Weniger Tiefgang und somit kann man dichter an Land ankern. Ihr könnt ankern wo ein Kielboot nie hinkommt.
2. Wenn Ihr noch nie gesegelt seit ist ein Kat angenehmer bei den üblichen Wellen.
3. Ich hatte das Gefühl dass der Kat am Anker bzw. Boje ruhiger liegt in bezug auf schwojen http://de.wikipedia.org/wiki/Schwojen . Sollte die Boe mal von der Seite kommen legt sich der bleibt der Kat unbeindruckt. Das Einrumpfboot legt sich etwas auf die Seite.
4. Ein Kat segelt aufrecht, gerade für Segelanfänger ganz angenehm, mir fehlt aber das Segelfeeling dabei.
5.Es macht Spaß vorne auf dem Trampolin zu liegen und unten den Meeresboden vorbei ziehen zu sehen.
Jetzt die Nachteile eines Katamarans aus meiner Sicht.
1. Liegeplatzgebühren im Hafen, doppelt bis 3fach. wenn man überhaupt einen Platz findet bzw. bekommt. (Keine Ahnung wie das auf den Grenadinen ist)
2. Die Kojen in den Rümpfen fand ich eng und ungemütlicher als auf einem Einrumpfboot. Kommt aber vermutlich auf die Bootsgröße an.
3. Mir fehlt das Segelfeeling bei mehr Wind.
4. Viele Katamarane sehen für mich aus wie ein Wohnzimmer mit Balkon wo ein Mast mit Segel draufgestellt wurde.
5. Freunde waren ganz genervt von dem plätschernden Wasser unter den Rümpfen. Mir ist das nie aufgefallen.
Würde mich auch interessieren wie andere das sehen.
ich habe mal die Grenadinen Satelittenbilder gegoogelt. Da würde ich zum chartern einen Kat vorziehen. Aus verschiedenen Gründen.
1. Weniger Tiefgang und somit kann man dichter an Land ankern. Ihr könnt ankern wo ein Kielboot nie hinkommt.
2. Wenn Ihr noch nie gesegelt seit ist ein Kat angenehmer bei den üblichen Wellen.
3. Ich hatte das Gefühl dass der Kat am Anker bzw. Boje ruhiger liegt in bezug auf schwojen http://de.wikipedia.org/wiki/Schwojen . Sollte die Boe mal von der Seite kommen legt sich der bleibt der Kat unbeindruckt. Das Einrumpfboot legt sich etwas auf die Seite.
4. Ein Kat segelt aufrecht, gerade für Segelanfänger ganz angenehm, mir fehlt aber das Segelfeeling dabei.
5.Es macht Spaß vorne auf dem Trampolin zu liegen und unten den Meeresboden vorbei ziehen zu sehen.
Jetzt die Nachteile eines Katamarans aus meiner Sicht.
1. Liegeplatzgebühren im Hafen, doppelt bis 3fach. wenn man überhaupt einen Platz findet bzw. bekommt. (Keine Ahnung wie das auf den Grenadinen ist)
2. Die Kojen in den Rümpfen fand ich eng und ungemütlicher als auf einem Einrumpfboot. Kommt aber vermutlich auf die Bootsgröße an.
3. Mir fehlt das Segelfeeling bei mehr Wind.
4. Viele Katamarane sehen für mich aus wie ein Wohnzimmer mit Balkon wo ein Mast mit Segel draufgestellt wurde.
5. Freunde waren ganz genervt von dem plätschernden Wasser unter den Rümpfen. Mir ist das nie aufgefallen.
Würde mich auch interessieren wie andere das sehen.
Don't leave for tomorrow what you can fly today
Hochsee- Segeltour: Katamaran oder Mono Rumpf buchen?
Hallo Matz,
Flymaniac hat m.E. die wichtigsten Aspekte genannt:
Im Bauch eines Einrumpfsegelboots hat's mehr Platz als in Katamaranrümpfen, was sich unserer Erfahrung nach positiv, z.B. auf Kombüse (galley, pantry, vgl. https://en.wikipedia.org/wiki/Glossary_ ... ical_terms ), geselligere Essecke, breitere Kojen und gemeinschaftlichere Gruppendynamik an Bord niederschlägt.
Monohulls rollen mehr am Anker, neigen sich beim normalen Segeln mehr als Katamarane, vermitteln mehr das Gefühl auf See zu sein, weil man wellensynchron Bein- und Balancearbeit leistet, insgesamt mehr spürt.
Das kann euphorisierend sein, bei manchen manchmal auch schneller zu Seekrankheit (Kinetose) führen als auf einem Katamaran.
(Dann hilft, sich dem Segeln hingeben zu wollen und die Augen auf den Horizont zu richten, suche / siehe... z.B.
-> Gibt es ein Medikament / Mittel gegen Seekrankheit? . )
Ich bin im Gegensatz zu Astrid auch schon einmal im Südpazifik seekrank gewesen, siehe
-> Seekrank: Wie ich Seekrankheit erlebt habe
Wenn man sich erstmal an das Schaukeln des Bootes gewöhnt hat, kann es nach dem Segeln übrigens auch zu einer milderen "Landkrankheit" kommen, wenn sich das Festland unter den Füßen zu wiegen scheint.
Die (auch in der Karibik) höheren Liegegebühren (ein etwa gleich langer Katamaran nimmt durch seine Breite fast doppelt soviel Anlegeplatz am Pier weg wie ein Einrumpfsegelboot) sind im Preis der cruise eingerechnet, eine leichtere Kenterbarkeit von Katamaranen sollte nur die Segeltechnik des Kapitäns betreffen (hoffentlich ).
Wir haben auf beiden Schiffarten mehrere Wochen (auch auf den Grenadinen) verbracht und würden wohl lieber im Einrumpfboot segeln.
Können wir auch empfehlen, zumal um die Grenadinen oft ruhiger Seegang herrscht (besonders in der Ruhe zwischen den Stürmen).
Letzendlich ausschlaggebend für die Schiffswahl bei einem Segeltörn wären für uns aber andere Kriterien (Segelbootbeschreibung, wie der Kapitän wohl "drauf ist", Preis etc.)
LG
Flymaniac hat m.E. die wichtigsten Aspekte genannt:
Im Bauch eines Einrumpfsegelboots hat's mehr Platz als in Katamaranrümpfen, was sich unserer Erfahrung nach positiv, z.B. auf Kombüse (galley, pantry, vgl. https://en.wikipedia.org/wiki/Glossary_ ... ical_terms ), geselligere Essecke, breitere Kojen und gemeinschaftlichere Gruppendynamik an Bord niederschlägt.
Monohulls rollen mehr am Anker, neigen sich beim normalen Segeln mehr als Katamarane, vermitteln mehr das Gefühl auf See zu sein, weil man wellensynchron Bein- und Balancearbeit leistet, insgesamt mehr spürt.
Das kann euphorisierend sein, bei manchen manchmal auch schneller zu Seekrankheit (Kinetose) führen als auf einem Katamaran.
(Dann hilft, sich dem Segeln hingeben zu wollen und die Augen auf den Horizont zu richten, suche / siehe... z.B.
-> Gibt es ein Medikament / Mittel gegen Seekrankheit? . )
Ich bin im Gegensatz zu Astrid auch schon einmal im Südpazifik seekrank gewesen, siehe
-> Seekrank: Wie ich Seekrankheit erlebt habe
Wenn man sich erstmal an das Schaukeln des Bootes gewöhnt hat, kann es nach dem Segeln übrigens auch zu einer milderen "Landkrankheit" kommen, wenn sich das Festland unter den Füßen zu wiegen scheint.
Die (auch in der Karibik) höheren Liegegebühren (ein etwa gleich langer Katamaran nimmt durch seine Breite fast doppelt soviel Anlegeplatz am Pier weg wie ein Einrumpfsegelboot) sind im Preis der cruise eingerechnet, eine leichtere Kenterbarkeit von Katamaranen sollte nur die Segeltechnik des Kapitäns betreffen (hoffentlich ).
Wir haben auf beiden Schiffarten mehrere Wochen (auch auf den Grenadinen) verbracht und würden wohl lieber im Einrumpfboot segeln.
Können wir auch empfehlen, zumal um die Grenadinen oft ruhiger Seegang herrscht (besonders in der Ruhe zwischen den Stürmen).
Letzendlich ausschlaggebend für die Schiffswahl bei einem Segeltörn wären für uns aber andere Kriterien (Segelbootbeschreibung, wie der Kapitän wohl "drauf ist", Preis etc.)
LG
- Astrid
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- Wohnort: weltreisend seit 2000
Hochsee- Segeltour: Katamaran oder Mono Rumpf buchen?
Hallo Matz
Noch ein paar Anmerkungen von mir:
Von daher ist das Chartern eines Katamarans vergleichsweise teurer. Ankern ist übrigens in den Grenadinen kostenlos - die Benutzung von Bojen bootsunabhängig kostenpflichtig.
Vom Segelgefühl ist mir trotz oder gerade wegen des "Rollens" auf einem Mono-Hull trotzdem oder gerade sympathischer als ein Katamaran.
Liebe Grüße
Astrid
Noch ein paar Anmerkungen von mir:
Die Grenadinen sind auch mit Monorumpfboot zu machen - um an Land zu gehen brauchts eh noch ein Dinghi oder ein Surfboard.flymaniac hat geschrieben:1. Weniger Tiefgang und somit kann man dichter an Land ankern. Ihr könnt ankern wo ein Kielboot nie hinkommt.
Das kann ich nur bestätigen.flymaniac hat geschrieben:Es macht Spaß vorne auf dem Trampolin zu liegen und unten den Meeresboden vorbei ziehen zu sehen.
MArtin hat geschrieben:Die (auch in der Karibik) höheren Liegegebühren (ein etwa gleich langer Katamaran nimmt durch seine Breite fast doppelt soviel Anlegeplatz am Pier weg wie ein Einrumpfsegelboot) sind im Preis der cruise eingerechnet....
Von daher ist das Chartern eines Katamarans vergleichsweise teurer. Ankern ist übrigens in den Grenadinen kostenlos - die Benutzung von Bojen bootsunabhängig kostenpflichtig.
Vom Segelgefühl ist mir trotz oder gerade wegen des "Rollens" auf einem Mono-Hull trotzdem oder gerade sympathischer als ein Katamaran.
Liebe Grüße
Astrid
Eine fremde Kultur ergründen zu wollen, ist wie der Versuch, den Horizont zu erreichen... Irgendwann steht man wieder an dem Punkt, an dem man begonnen hat - doch der Blick zum Horizont ist ein anderer. [A. Bokpe]
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