Sicherheitshinweise des AA: Wie sind sie einzuschätzen?

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jahn69
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Sicherheitshinweise des AA: Wie sind sie einzuschätzen?

Ungelesener Beitrag von jahn69 »

pantitlan hat geschrieben: Ich habe eine Weile auf einer Botschaft gearbeitet und ich würde sagen: Die Leute, welche diese Texte verfassen, haben null Ahnung vom Land
Das mag ja bei der schweizer Botschaft - du bist doch Schweizrr, odr? - bei der du gearbeitet hast, so gewesen sein. Zur Qualitaet der schweizer Beamten kann ich nichts sagen.

Ich bin demgenueber Deutscher. Und wenn ich ein mir bisher nicht bekanntes Land bereisen will, dann gilt einer meiner allerersten Blicke den Hinweisen des DEUTSCHEN Auswaertigen Amtes.

Auf die Idee, stattdessen die Hinweise des EDA, des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten, wie das bei euch heisst, zu lesen, bin ich ehrlich gesagt noch gar nicht gekommen. Wenn du sagst, dass die "null Ahnung" haben, dann hab ich ja offenbar auch nichts verpasst.

Aber nun mal wieder sachlich: Die Hinweise des DEUTSCHEN Auswaertigen Amtes sollten auf jeden Fall immer gelesen werden. Das gehoert zu einer sorgfaeltigen Reisevorbereitung einfach dazu.

Ob man nach dem Lesen jedes Wort auf die Goldwaage legt, das bleibt ja dann dem Temperament und der Risikobereitschaft des Einzelnen ueberlassen. Aber auch der Risikofreudigste sollte die Hinweise wenigsten gelesen haben...
JimmyZ
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Sicherheitshinweise des AA: Wie sind sie einzuschätzen?

Ungelesener Beitrag von JimmyZ »

Ich will es mal sehr neutral formulieren. Ich würde mich niemals auf die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts verlassen, sondern immer möglichst viele Quellen konsultieren.
Wer in Deutschland aufgewachsen ist, müsste eigentlich wissen, dass sich unsere Institutionen in keinem Fall besonders positiv hevortun. Das Auswärtige Amt ist da natürlich keine Ausnahme.
Tobilein
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Ungelesener Beitrag von Tobilein »

pantitlan hat geschrieben: Ich habe eine Weile auf einer Botschaft gearbeitet und ich würde sagen: Die Leute, welche diese Texte verfassen, haben null Ahnung vom Land. Die sitzen in der Hauptstadt in ihren Expatwohnungen, essen in deutschen Restaurants (oder beim I taliener) treffen sich abends mit Leuten von der deutschen Schule. Die benutzte Datenquelle sind Zeitungen, Daten von den Ministerien der anderen Seite und zu einem geringen Grad Erfahrungen auf dem konsularischen Alltag. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, irgendjemand dieser Leute um eine Einschätzung der Sicherheitslage zu bitten.
Sie beschäftigen auch eine sehr große Zahl an Einheimischen Personal (das ist die Mehrheit) die ihnen ein realistischeres Bild liefern können.
Auch ist deine Einschätzung dass Expats nichts von ihrem Gastland mitbekommen sehr merkwürdig.
Würde mal sagen dass die Expats der deutschen Konsulate und Botschaften sehr viel mehr mitbekommen als die Einheimischen. Ist auch in Deutschland so - meine brasilianischen Kollegen hier in Deutschland wissen sehr viel mehr als ich - weil sie eben darauf achten und den Vergleich zur gruseligen Sicherheitslage in B rasilien ziehen.

Nur wird das Auswärtige Amt immer eines machen:
Möglichst vorsichtig agieren um hinterher keine Probleme zu bekommen weil sie nicht gewarnt haben. Darum nehme ich persönlich nur Reisewarnungen ernst, der Rest ist IMHO für die Tonne.
Sehr gut sind aber die Einreisehinweise.

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