Samoa - Tsunami verwüstet mehrere Südsee-Inseln

[der Bär]

Guten Morgen,

es gab wohl in der vergangenen Nacht einen Tsunami in der Südsee. Hier die ersten zusammenfassenden Agenturmeldungen, diese hier ist von dem dpa-Korrespondenten

Offenbar Dutzende Tote nach Tsunami in Samoa
Erste Zusammenfassung
(Neues zu Opfern, Schäden)

Utl: Mehrere Dörfer zerstört - Flutwelle von Seebeben im
Südpazifik ausgelöst

Von Fili Sagapolutele =

Lalomanu/Samoa (AP) Nach einem Tsunami im Südpazifik werden
Dutzende Totesopfer befürchtet. Die von einem gewaltigen Beben
ausgelöste Flutwelle zerstörte mehrere Dörfer in Samoa. In einem
Krankenhaus auf der Hauptinsel Upolu lagen überall Tsunami-Opfer,
als ein Reporter der Nachrichtenagentur AP die Klinik besuchte. Er
ging von bis zu 20 Toten aus. Aus dem benachbarten
Amerikanisch-Samoa wurden zunächst mindestens 14 Tote gemeldet.
Drei oder vier Dörfer in der Umgebung der Ortschaft Lalomanu auf
Upolu wurden den Berichten zufolge ausgelöscht. In
Amerikanisch-Samoa wurde die Ortschaft Sau Sau nach Angaben eines
neuseeländischen Urlaubers dem Erdboden gleich gemacht. «Es ging
sehr schnell», sagte der Tourist Graeme Ansell in einem
Radiointerview. «Das ganze Dorf ist ausgelöscht worden. Kein
einziges Gebäude steht mehr.»
Eine eineinhalb Meter hohe Flutwelle schwappte auch etwa 100 Meter
weit in die Hauptstadt von Amerikanisch-Samoa, Pago Pago, bevor sie
sich wieder zurückzog. Mehrere Autos steckten anschließend im
Schlamm fest, und es kam zu Stromausfällen.
Das Beben erreichte eine Stärke bis zu 8,3 und ereignete sich um
06.48 Uhr Ortszeit (19.48 Uhr MESZ Dienstag) in der Nähe der
Samoa-Inseln in 35 Kilometern Tiefe unter dem Meeresboden, wie die
amerikanische Erdbebenwarte USGS mitteilte. Für die gesamte Region
Region von Samoa bis nach Neuseeland wurde eine Tsunami-Warnung
herausgegeben.

Zwtl: Berichte über Erdrutsche

Bewohner der Hauptstadt von Samoa, Apia, flohen nach dem Beben im
Morgengrauen in Panik aus ihren Häusern. «Es war ziemlich stark»,
sagte eine Bewohnerin, Sulili Dusi, einem lokalen Radiosender. «Es
war lang und hat etwa zwei Minuten gedauert. Es war das stärkste
(Erdbeben), das ich erlebt habe, und wir sind nach draußen gerannt.
Man hat gesehen, wie die Bäume und Häuser schwankten. Alles ist auf
den Boden gefallen, und wir dachten, das Haus stürzt auch ein.»
Lokale Medien berichteten von mehreren Erdrutschen in der Region
Solosolo auf Upolu.
Das Zentrum des Bebens lag laut USGS in der Mitte zwischen dem
Inselstaat Samoa, der den westlichen Teil der Inseln umfasst, und
deren östlichem Teil, der zu den USA gehört. Die Inselgruppe liegt
etwa auf halbem Weg zwischen Hawaii und Neuseeland und wird von
rund 200.000 Menschen bewohnt.

[arrrne]

Ich verfolge seit Stunden tief bestürzt die weltweiten Nachrichten und Zeitungsberichte. Man hört und liest immer wieder von der zum Teil stark getroffenen Südküste Upolu's. So ist etwa immer wieder die Rede von den total zerstörten Beach Fales in Lalomanu. Leider gibt es bis dato keine näheren Berichte was die Menschern vor Ort betrifft.

Wir waren damals zwei Monate dort - und mir schießen nun all die Gesichter der Bewohner schmerzhaft nacheinander durch den Kopf.

Hat jemand Kontakt zur Südküste / zu Lalomanu? Weiß irgendjemand etwas konkretes?


Arne

[arrrne]

Leider häufen sich momentan nur die schlechten Nachrichten.
Hier ein paar Links zum selber nachlesen und sehen:

Einige niederschmetternde Zeitungsberichte des Samoa Observer.

Sehr umfangreiche Schilderungen bei Samoa Newsline sowie 3 News.

Und quasi als Antwort meiner eigenen Frage ein Interview mit einer Angehörigen aus Lalomanu.


Sollte jemand etwas konkreteres wissen bitte ich sehr um Antwort. Momentan kann ich leider nur vom schlimmsten ausgehen, möchte aber nicht aufhören auf gutes zu hoffen...

[avf1]

Hier ein Bericht bzgl. Taufua Beach Fales in Lalomanu...
http://www.nzherald.co.nz/nz/news/artic ... d=10600520

Schrecklich!!

[Joh-Horst]

wie furchtbar. die meisten, die auf samoa waren werden lalomanu kennen.
ich habe keinen kontakt mehr zu der lieben familie die mich an ostern mit in die kirche und zum essen nahm oder zu den bewohnern von manono aber beide gebiete sollen schwer betroffen sein und ich bete von ganzem herzen für sie.

bericht der deutschen welle