Ich hab in Marokko nachts aus Versehen einen Lkw ausgebremst, was natürlich mein Fahrfehler und sehr dumm war.
Der Lkw hat mich überholt, dabei selber fast einen Unfall gebaut, und dann mich ausgebremst, sich quer über die Straße gestellt.
Dann sind die Fahrer gekommen, mit Knüppeln, und innerhalb kürzerster Zeit war die Straße voller Taxifahrer und deren Passagiere, ich glaub so zwanzig Leute insgesamt.
Die waren richtig wütend auf mich und hätten mich auf jeden Fall verhauen, wenn ich nicht zufällig ein schwarzes Kind dabei gehabt hätte. Oder naja, jedenfalls ein Kind halt.
Und ich war nicht arrogant oder sowas, und ich kann sehr gut französisch.
Auf jeden Fall fahre ich nicht mehr nachts, und ich kann sagen daß es sehr unangenehm ist im Brennpunkt einer wütendenden Menschenmasse zu sein.
Und das war Marokko (sic), und ich hab den LKW-Fahrer nicht stark ausgebremst, nicht stärker als ich auch in sehr vielen Situationen ausgebremst wurde.
In Deutschland hätte sich der Lkw-Fahrer gedacht "was für ein Scheißfahranfänger!", aber nicht vorgehabt mich mit Knüppeln zu verprügeln.
So, das war die Story.
Also, aufpassen mit Selbstjustiz in Afrika und so. Da braucht man nicht mit eurpäischer Naivität rangehen, es werden Leute zu Tode geprügelt weil sie ein Schwein oder eine Gasflasche geklaut haben. Kommt natürlich auf die Gegend an.
[Erfahrungsbericht aus dem Thema U ganda: Auto m ieten mit Fahrer oder selbst fahren? - Astrid ]
Selbstjustiz- Erfahrung in Afrika
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Danke!
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- Kiebitz
- Beiträge: 9
- Registriert: 13 Nov 12 18:08
Selbstjustiz- Erfahrung in Afrika
Das ist ja echt der Hammer!
Also die Geschichte ist echt grass!!!
Kann mir sehr gut vorstellen dass das nicht ganz angenehm war
Hauptsache es ist nichts passiert.
... aber stimmt mich doch etwas nachdenklich das Ganze.
Also die Geschichte ist echt grass!!!
Kann mir sehr gut vorstellen dass das nicht ganz angenehm war
Hauptsache es ist nichts passiert.
... aber stimmt mich doch etwas nachdenklich das Ganze.
Marokko: Selbstjustiz- Erfahrung beim Auto fahren
Wie gesagt, es war sehr unangenehm. Beim nächsten Mal fahre ich mit meinem 6 Zylinder Turbodiesel einfach neben der Straße im Sand weiter (geht wenn man en bisschen stoff gibt), also, wenn sich so ein Lkw querstellt um mich am weiterfahren zu hindern.
Hab ich auch überlegt, aber ich wollt ja meinen blöden Auspuff nicht riskieren. der ist dann sowieso später hopps gegangen.
Hab ich auch überlegt, aber ich wollt ja meinen blöden Auspuff nicht riskieren. der ist dann sowieso später hopps gegangen.
Ich habe AS und deswegen Probleme mit der Dudenkonformen Rechtschreibung.
Außerdem komm ich oft als Arrogant und überheblich rüber. Das bin ich nicht und ich kann auch nichts für jemandes negative Gefühle.
Macht das mit euch selber aus.
Außerdem komm ich oft als Arrogant und überheblich rüber. Das bin ich nicht und ich kann auch nichts für jemandes negative Gefühle.
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- Reise-Geburts-Helfer
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- Registriert: 14 Mai 03 20:37
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Selbstjustiz- Erfahrung in Afrika
... zu dem Thema kann ich auch zwei Erfahrungen beisteuern.Anonymous hat geschrieben:Also, aufpassen mit Selbstjustiz in Afrika und so. Da braucht man nicht mit eurpäischer Naivität rangehen, es werden Leute zu Tode geprügelt weil sie ein Schwein oder eine Gasflasche geklaut haben. Kommt natürlich auf die Gegend an.
Die eine war in Ghana am Lake Volta an einer sehr abgelegenen Ecke, dem letzten Dorf, das noch mit dem Auto erreichbar war. Danach gings dann nur noch mit dem Rad weiter. Ein Einheimischer half mir gerade dabei, ein Problem am Fahrrad zu reparieren, als auf einmal Tumult entstand. Eine Menge von 10 oder 15 Männern prügelte mit Eisenstangen, Ästen, Fäusten und Fußtritten auf einen anderen ein, der auf dem Markt etwas geklaut hatte. Da kann man sich nur raushalten, vor allem, wenn man nicht einmal die Sprache kann. In der Regel werden solche Leute dann aus dem Dorf verbannt und sammeln sich zwangsweise in den anonymen Großstädten. Deshalb ist die Kriminalität in Städten auch höher als auf dem Land.
Die zweite war in Malawi an einer Tankstelle. Wir wollten 'ne Kleinigkeit zu trinken kaufen und ein Bettler sprach uns an. Er war weder aufdringlich noch unhöflich. Als wir verneinten, ging er weiter. Ein paar Meter weiter wurde er von einem uniformierten Wachmann oder Polizisten verdroschen. Er schlug ihn mit einer Art Rohrstock so hart in die Kniekehlen, dass der Stock dabei zerbrach. Der arme Kerl landete auf dem Rücken und schlug sich den Kopf an. Dann bekam er noch ein paar Schläge und Tritte gegen den Kopf und Sekunden später lag er da und blutet heftig aus der Nase. Wir vermuteten, dass man ihm zuvor schon verboten hatte, das Gelände der Tankstelle zu betreten.
Gruß
Wolfgang
[Titel den Beiträgen entsprechend geändert - Astrid ]
Es gibt vierzig Arten von Wahnsinn, aber nur eine Art von gesundem Menschenverstand (Ghana)
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