Wasserdichter Tagesrucksack in den Tropen? Alternativen?

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sphaera
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Wasserdichter Tagesrucksack in den Tropen? Alternativen?

Ungelesener Beitrag von sphaera »

Hallo Weltenbummler,

it's me again. Je mehr ich mich mit Ausrüstung befasse, desto mehr Fragen tauchen auf. Natürlich kann man mit Minimalausrüstung die Welt erobern, aber mein Credo ist, dass man sich dabei nicht quälen muß. Daher suche ich nach sinnvollen Lösungen für 6 Monate Reise in den
< snip > Tropen.

Da ich mit relativ viel an technischem Krempel unterwegs sein werde und will, bietet sich ein wasserdichter Daypack (ggf. Ortlieb Track 35??), welcher i.d.R. im Hauptrucksack (voraussichtlich Tatonka Yukon 70) verstaut ist, an.

Von wasserdichten Rucksäcken in den Tropen wurde mir im Outdoorladen bisher abgeraten: "Nässestau", "die Sachen fangen an zu müffeln" etc. war die Ankündigung. Ok, klingt logisch. Doch wie schütze ich mein Netbook und co. vor zu viel Luftfeuchtigkeit und manchmal auch Sturzregen (komme im September=Regenzeit an)? Ja, es gibt diese Hüllen, klar. Aber wenn dann der ganze Rucksack schon wasserdicht ist, wär doch cooler? Der wäre dann auch die absolute Trockenzone im Hauptrucksack (falls man mal mit dem Boot unterwegs ist und umkippt). Umph! Schwierig!

Wozu könnt ihr mir raten? Womit seid/wart ihr selbst unterwegs?

Für den Ortlieb Track spricht seine Robustheit, Größe und die sehr luftige Rückentrageweise.

Alternativ suche ich einen robusten, aber leichten, hinten sehr gut belüfteten Alternativrucksack mit ca. 30-40 Litern.

Beste Grüße,
sphaera
Einstein
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Wasserdichter Tagesrucksack in den Tropen? Alternativen?

Ungelesener Beitrag von Einstein »

Sali,

schreib doch mal kurz wo Du genau hin willst.

So spontan würde ich sagen:
- 35l ist für einen Daypack sehr gross
- Passt er in Deinen Rucksack? Der hat doch bestimmt ein Tragesystem. Das nimmt viel Platz weg
- Tagsüber nimmst Du ja normalerweise keine mega elektroischen Geräte mit
- Das Notebook ansich stelle ich mal prinzipiell in frage. ;-)

Ich hatte im Daypack so einen kleinen wasserdichten Nylonsack (ähnlich wie die grossen Ortlieb) für die Kamera und das Handy, wenn die Welt unterging. Das hatte mir immer gereicht. Und wenn Du ganz sicher gehen willst, dann packst Du die sachen noch in die kleinen Zipper-Tüten.
Normalerweise haben die meisten Daypacks einen Regenschutz oder sind teilweise auch aus wasserdichtem Material.

Das meiste was Du in den Tropen an Tagesgepäck hast ist Wasser. Viel Wasser und das ist ja schon wasserdicht eingepackt. ;-)
Der Poncho oder die Regenjacke dürfen auch nass werden.
Das Vesper ist meist auch schon eingepackt und wenn nicht, dann gibt es in jedem Supermarkt Tüten.

In meinem grossen Rucksack habe ich dann noch einen 5l Ortliebsack. Da pack ich meine Sachen rein wenn ich an den Strand gehe oder im Boot sitze. Darin kann man auch waschen oder Wertsachen an der Rezeption abgeben. -> http://www.worldtrip.de/Globetrotter-Eq ... .html#sack

Gegenargumente? ;-)

Gruss Martin
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sphaera
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Wasserdichter Tagesrucksack in den Tropen? Alternativen?

Ungelesener Beitrag von sphaera »

Hallo Martin...

mhhh..tricky! Aber mein Notbuch wird nicht infrage gestellt! Ich bin ohne Technik nicht überlebensfähig (Geek) :oops: und Internet ist sowieso ein Menschenrecht. Jawohlja!

Im Daypack habe ich alles existenzielle und Teure grundsätzlich bei mir, da ich nicht davon ausgehe den meisten der vorüberziehenden Rezeptionen trauen zu können (wollen). Schwierige Entscheidung! Hmmm!

Im Moment tendiere ich zum wasserdichten Rucksack und wenn ich merke, dass sich meine Befürchtungen bewahrheiten, kaufe ich mir unterwegs nen anderen und stecke den einen entweder in ein Postpaket nach Hause, oder tue ihn zusammen mit nicht benötigtem Equipment in ein Schließfach am Flughafen, damit er auf mich bis zur Heimfahrt wartet.

Habe noch ca. 2 Wochen Zeit mich zu entscheiden.. hmmhmm...

Grüße,
sphaera
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Astrid
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Wasserdichter Tagesrucksack in den Tropen? Alternativen?

Ungelesener Beitrag von Astrid »

Hallo Sphaera :)
sphaera hat geschrieben:Von wasserdichten Rucksäcken in den Tropen wurde mir im Outdoorladen bisher abgeraten: "Nässestau", "die Sachen fangen an zu müffeln" etc. war die Ankündigung. Ok, klingt logisch. Doch wie schütze ich mein Netbook und co. vor zu viel Luftfeuchtigkeit und manchmal auch Sturzregen (komme im September=Regenzeit an)? Ja, es gibt diese Hüllen, klar. Aber wenn dann der ganze Rucksack schon wasserdicht ist, wär doch cooler? Der wäre dann auch die absolute Trockenzone im Hauptrucksack (falls man mal mit dem Boot unterwegs ist und umkippt). Umph! Schwierig!

Wozu könnt ihr mir raten? Womit seid/wart ihr selbst unterwegs?
Auf unseren Equipment-Seiten haben wir eine Übersicht über wichtige Kriterien bei der Wahl eines passenden Handgepäck- und Laptoprucksacks und weitere Tips gegen Wasserschäden zusammengestellt.

Unser Laptoprucksack ist nicht wasserdicht wie der Ortlieb Track.
Wir verpacken unsere Elektronik mehrlagig wasserdicht.
Im Rucksack in wasserdichten Beuteln (inklusive ein paar Beuteln Silicagel).
Bei Regen oder Bootsfahrten wandert zusätzlich der ganze Rucksack in einen weiteren wasserdichten Beutel.

Sehr effektiv, aber manchmal umständlich und zeitraubend :roll:.

Insofern hört sich der Ortlieb Track, wenn es nur um die Elektronik geht, nach einer überlegenswerten Alternative an.
Wir sind gespannt auf Deine oder die Erfahrungen von anderen.

Liebe Grüße
Astrid
Eine fremde Kultur ergründen zu wollen, ist wie der Versuch, den Horizont zu erreichen... Irgendwann steht man wieder an dem Punkt, an dem man begonnen hat - doch der Blick zum Horizont ist ein anderer. [A. Bokpe]
Einstein
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Wasserdichter Tagesrucksack in den Tropen? Alternativen?

Ungelesener Beitrag von Einstein »

Hi Sphaera,

also ich will Dir das Notebook ja nicht verbieten und es ist sicherlich nett eines dabei zu haben. Aber wenn's weg ist oder kaputt geht wäre das ärgerlich. Daher tendiere ich zum klassiker - block und stift. Das hilft auch bei verständigungsproblemen. Da lassen sich lustige bilder zeichnen...

Nachdem ich nicht davon ausgehe, dass du über ein satelitentelefon eine i-net-verbindung aufbauen willst, brauchst du sowieso ein internetcafe und das findet man vor allem in ärmeren ländern in fast jeder stadt. Einfach mal die schulkinder fragen. Dort habe ich dann immer meine Notizen abgeschrieben. Ja, etwas mehr aufwand, aber ich hatte dafür immer wieder mal zeit genug.

Am Ende musst Du das selbst entscheiden. Ich bleibe dabei: Ein normaler ortlieb wassersack und gut ist. ;-)

Gruss Martin
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Donadarazao

Wasserdichter Tagesrucksack in den Tropen? Alternativen?

Ungelesener Beitrag von Donadarazao »

Hi Sphaera,

Nun muss ich auch mal meinen Senf dazu geben. ;)
Im Moment tendiere ich zum wasserdichten Rucksack
Würde ich auch so machen, allerdings ist wasserdicht nicht gleich wasserdicht.
Viele Tagesrucksäcke haben z.B. eine Regenhülle integriert, die man einfach überziehen kann. Die ist allerdings in der Regel am Rücken geöffnet und bei stundenlangem Wandern im tropischen Regen kann schon mal was nass werden. Und wenn man mit dem Boot umkippt, dann hilft das auch nichts.. ;)
Ausserdem würde ich trotzdem auch bei einem wasserdichten Rucksack alle Elektronik in dichte Beutel verpacken. Denn Wasserflaschen im wasserdichten Rucksack sind manchmal nicht richtig verschlossen...
Im Daypack habe ich alles existenzielle und Teure grundsätzlich bei mir, da ich nicht davon ausgehe den meisten der vorüberziehenden Rezeptionen trauen zu können (wollen).
Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Würde ich aber niemals so machen. Straßen sind normalerweise deutlich unsicherer als Hostels in tropischen Ländern, und der Tourist mit einen großen Daypack ist ein beliebtes Überfallziel.

Viel Spaß beim Reisen! :)
Daniel
sphaera
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Wasserdichter Tagesrucksack in den Tropen? Alternativen?

Ungelesener Beitrag von sphaera »

Nach 5 Monaten mein eigener Zwischenstand zu dem Thema:

Der Größe und der Müffelgefahr und vor allen Dingen des umständlichen Verschlusses wegen habe ich mich gegen den Ortlieb Track und für einen Tatonka-Rucksack mit Rückenbelüftung entschieden, den ich sogar sehr günstig bekam. Mein Daypack voll beladen wiegt 14-15 Kilogramm und beweist mir immer aufs Neue, dass die Entscheidung für den Tatonka absolut richtig war.

Das "übrige" Budgetgeld habe ich in wasserdichte Säcke mit Membran gesteckt, außerdem in Eagle Creek Vakuumbeutel (Globetrotter hat da manchmal Angebote) wie von Astrid und MArtin empfohlen. Ich habe meine Dinge nach Themen und Wert in jeweils mehrere Sea-to-Summit Ultra-Sil Drysacks und mehreren Sea-to-summit VACDrySacks verpackt, wobei insbesondere die letzteren von hervorragender Qualität sind. Ich habe sie kurz vor Abreise bei bergzeit.de zu einem guten Preis und sogar mit nettem Discount bekommen (wer jetzt stöhnt, dass das alles viel zu teuer ist, sollte bedenken, was der Inhalt der Verpackung ist und wie viel er einem im Zweifelsfall wert ist.. vom Ärger, dass die Dinge nass geworden sind, mal ganz abgesehen).

Außerdem habe ich mir für Kleinzeug zwei grüne Exped Foldbags CS geholt, die ebenfalls perfekt sind in ihrer Verarbeitung. Sie haben aber keine Membran, um die Luft komplett entweichen zu lassen.

Mitunter der beste Kauf in dieser Richtung war dieser Leichtrucksack der Firma Exped (Exped Drypack Pro 25 Liter --> http://www.bergzeit.de/exped-drypack-pro-25.html .. meiner sieht jedoch aus wie das 15-liter-Modell, hat aber seine 25 Liter], der jeden einzelnen Cent seines Preises wert ist. Leider ist er mir bei meinem Moppedsturz an zwei (zum Glück nur kleinen) Stellen durchgescheuert und ist nicht mehr wasserdicht *traurigguck*.... er hat sich bei Boots- und Kanutouren hervorragend bewährt, ist mit 400 Gramm mini und überall zu verstauen und überhaupt... ganz ganz toll! Ich werde ihn in jedem Fall flicken, sobald ich kann. Wenn er ganz kaputt gehen sollte, auch neukaufen.


Insgesamt habe ich für mich einen guten Mittelweg gefunden, wie ich alle Dinge schützen kann, selbst wenn mein Hauptrucksack oder Daypack vom Boot fällt (bei Dachtransporten auf den Schnellbooten in V ietnam gar nicht mal so unwahrscheinlich! Bei so mancher scharfen Kurve oder Welle war mir nur deshalb etwas flau im Magen) und gerettet werden muss. Gischt und heftiger Regen... auch schon erlebt... macht mit diesen Vorkehrungen weder meiner Technik, noch meinen Klamotten etwas aus und ganz nebenbei versuche ich damit die Zerstörung durch Luftfeuchtigkeit möglichst einzudämmen.

Bislang hat das für fast alle Dinge funktioniert ;-)

sphaera,
Wanderdüne
cibo
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Wasserdichter Tagesrucksack in den Tropen? Alternativen?

Ungelesener Beitrag von cibo »

mmmh, aus dem rucksack mal eben den reiseführer oder ne zigarette zu holen sieht nach einem abenteuer aus...
als daypack einen rucksack zu nehmen, der halb so groß ist wie ein normaler trekkingrucksack, ist mal was neues. richtig herculisch finde ich aber das gewicht von 1,5kg.
cibo
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Wasserdichter Tagesrucksack in den Tropen? Alternativen?

Ungelesener Beitrag von cibo »

für freunde von etwas leichteren wasserdichten daypacks empfiehlt sich dieses modell mit 300g: Exped Drypack Pro 25
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