Zwar keine Wortmeldung, aber eine akute Erfahrung zum Reisepassverlust bei Zwischenstopp in Deutschland und abgemeldetem deutschen Wohnsitz:chochajin hat geschrieben:...Wäre schön, wenn sich mal Leute zu Wort melden würden, die sich abgemeldet haben
Hat man weder einen Wohnsitz in BRD, noch im Ausland, kommt es zu Schwierigkeiten beim Ausstellen neuer Reisepässe, suche / siehe
-> HILFE!!! Reisepass verloren, kein Wohnsitz
Als Gründe für die Abmeldung aus Deutschland wurden genannt:
1.) Nicht mehr Versicherungspflichtig in D, ansonsten müsst ich die ganze Zeit KV zahlen
2.) GEZ ist so leichter zu kündigen
3.) Muss mich nicht Arbeitslos melden nach dem Studium
4.) Falls man aus was für Gründen auch immer polizeilich gesucht wird, sei es nur wegen eines Strafzettel oder sonst was, wird es richtig teuer, wenn man noch gemeldet ist, weil Schreiben dann als zugestellt gelten.
Weitere Implikationen einer deutschen Wohnsitz-Abmeldung:
Ohne deutschen Wohnsitz darf man kein eigenes Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen führen, da eine amtliche Zulassung ist an einen deutschen Wohnsitz gebunden ist.
In D abgemeldet, ist man nicht mehr im Wählerverzeichnis, erhält nur u.U. Kindergeld (-> siehe Link) und unterliegt keiner dt. Kirchensteuerpflicht.
In D ab- und im Ausland angemeldet ist das deutsche Generalkonsulat bzw. die deutsche Botschaft, in deren Amtsbezirk man (gemeldet!) wohnt, für Reisepassausstellung u.a. Passangelegenheiten zuständig.
Mit ausländischem Wohnort kann man u.U. eine Mehrwertsteuererstattung bekommen.
In D gemeldet unterliegt man der Einkommenssteuerpflicht und ggf. der Wehrpflicht.
LG