Arbeit oder Reisen? Oder besser Arbeit auf Reisen?

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dieSteffi
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Arbeit oder Reisen? Oder besser Arbeit auf Reisen?

Ungelesener Beitrag von dieSteffi »

Hallo Dennis!

Klingt jetzt vielleicht spießig, aber ich würde dir dazu raten erst mal arbeiten zu gehen.
Nach ein paar Jahren im Ausland hast du dein Studium eventuell umsonst gemacht, außerdem sammelt man auch in der hiesigen Arbeitswelt eine ganze Menge brauchbarer Erfahrungen, die man zum Überleben gut gebrauchen kann.

Wer sagt denn, dass du gleich in einem Betonbunker landest?
Wie willst du aus dem Ausland an Aufträge herankommen - wichtig als Freiberufler (zumindest am Anfang) ist doch das Kontakteknüpfen.

Bisher kennst du studieren und reisen und da wird es doch mal Zeit, auch die andere Seite kennenzulernen, nämlich Erwerbsarbeit. Erst wenn man alle Seiten kennt, kann man entscheiden, was das richtig für einen selbst ist.

Und da du noch jung bist, kannst du noch so einiges Neues anfangen in deinem Leben.

Ich bin froh, dass ich die Erfahrung des Arbeitslebens gemacht habe. Es macht selbstbewusst und unabhängig, genau wie das Reisen auch, nur anders.

bunteGrüße
deineSteffi
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mugdiman
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Arbeit oder Reisen? Oder besser Arbeit auf Reisen?

Ungelesener Beitrag von mugdiman »

......fortsetzung von oben..... (warum kann ich hier keinen beitrag editieren?)
die frage, ob man sich in einen hochsicherheitstrakt begibt um zu leben, stellt sich ja erst, wenn man auch einen besitz hat, den es zu schützen gilt. da ich aber nicht viel mehr als einen laptop, foto und bergausrüstung dabei haben werde (also das was viele andere traveller und fsj auch dabei haben) stellt sich die frage für mich gar nicht.




[OT: Editier-Diskussion läuft in Kategorie Mitgestaltung, siehe & frage dort!! ]
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mugdiman
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Arbeit oder Reisen? Oder besser Arbeit auf Reisen?

Ungelesener Beitrag von mugdiman »

Erst wenn man alle Seiten kennt, kann man entscheiden, was das richtig für einen selbst ist.
Ja, genau das ist es. Ich werde mir wohl in den nächsten 3 Monaten noch gewaltig den Kopf zerbrechen müssen, was ich will und wohin ich will, denn ich kann vorerst weder Reisen noch Arbeiten: Schulteroperation :(
da_markus
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Arbeit oder Reisen? Oder besser Arbeit auf Reisen?

Ungelesener Beitrag von da_markus »

Hallo Dennis,

meine Tätigkeiten auf Reisen beschränken sich auf Programmänderungen. Ich habe bei der Softwareerstellung einiger Serienmaschinen mitgewirkt und meine arbeit unterwegs ist dann einfach mal einen kleinen Kundenwunsch in die Software einzupflegen. Daher kann ich dir nix über Jobbörsen sagen. Und solange bin ich meistens auch net unterwegs, meist bloß 2 - 3 Wochen am Stück weil länger zur Zeit einfach net geht.

MFG

Markus
Stephi S.
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Arbeit oder Reisen? Oder besser Arbeit auf Reisen?

Ungelesener Beitrag von Stephi S. »

Hallo an alle!
Hallo mugdiman!

Ich bin neu hier, und werde morgen das Vorstellen für die gesamte Runde im Vorstellungsbreich nachholen :-) Wer neugierig ist, kann dann dort nachgucken und mehr über mich erfahren. Jetzt nur schnell zu diesem Thread:

Ich glaube ein wenig zu verstehen, was du meinst, denn ich sehe mich in einer ähnlichen Lage:

Du bist mit deinem Studium fertig, könntest jetzt eigentlich in einen angesehenen, qualifizierten Job übergehen, in dem du ein gutes Einkommen hättest und deinen 4 oder 5 Jahren Studium und deinen erlernten Kompetenzen gerecht werden würdest. Ein Teil von dir will das auch.
Der andere Teil wehrt sich aber dagegen, bekommt Herzklopfen, wenn du an fremde Länder denkst,...dieser Teil verspürt den Drang nach Freiheit, Abenteuer, und "nicht festlegen wollen", dieser Teil will nicht unbedingt im erlernten Beruf arbeiten, sondern könnte sich auch Jobs als Reiseleiter in aller Welt, usw. vorstellen (du hast speziell Bolivien erwähnt).

Der eine Teil verspricht Sicherheit, und die Erfüllung von Erwartungen (sei es die der Eltern, der Gesellschaft, oder auch deiner), aber er engt dich vielleicht auch ein,...der andere Teil verspricht Freiheit, aber auch Unsicherheit und Unvorhergesehenes.

Du stehst im Moment im Konflikt zwischen beidem,...und weil du dich für keines von beiden entscheiden kannst, versuchst du eben, beides zu kombinieren. Hab ich dich so richtig verstanden?

Wenn es so ist, weiss ich ganz genau wie sich das anfühlt! Ich selbst habe International Business studiert, schreibe gerade Diplomarbeit und bin in etwa 2 Monaten fertig.

Dass ich mit den üblichen Jobs in Deutschland, die man nach so einem Studium wohl so machen kann, nicht glücklich werde, das weiss ich schon lange (also gutbezahlte Position, evtl. angestrebte Führungsposition in globalen Unternehmen,...). Dafür sorgt einfach mein Fernweh :-) Also kommt für mich schon lange nur ein Job im Ausland in Frage.

Jetzt blieb noch die Frage: qualifizierter Job im Ausland?? (und das ist machbar!!!!!! in meiner, und ich denke auch in deiner Branche!!!) oder dem Abenteuer- und Freiheitsgefühl nachgehen, und "einfache" Jobs annehmen aber dafür ein freies, unabhängiges Gefühl beibehalten.

Ich hatte das Angebot eines qualifizierten Jobs im Ausland (sogar in einem Land das mir gefällt), habe es aber ausgeschlagen, weil im Moment einfach der Entdecker- und Abenteuerdrang in mir größer ist :-) Weil ich "meinen" Ort auf der Welt noch nicht gefunden habe und ich ihn suchen will. Und weil ich den Weg dahin genieße. Weil ich das Gefühl brauche, ungebunden zu sein und nächstes Jahr an einem anderen schönen Ort sein zu können und weiter ziehen zu können, wenn ich denn will :-)

Nun habe ich einen Job in einem Hotel angenommen, und es fühlt sich einfach nur "richtig" an. Ich werde dort nicht die große Kohle machen, ich werde dort sicher auch etliche Fähigkeiten aus dem Studium nicht anwenden können,...aber ich tue das, was ich im Moment für mich persönlich als Bereicherung ansehe, was sich richtig anfühlt: ich bin in einem schönen Land, ich lebe direkt am Meer, ich habe Wärme und Sonne und das Gefühl im Hinterkopf: wenn ich weiterziehen will, dann kann ich das tun.

Und das Studium habe ich deswegen auf keinen Fall umsonst gemacht: Denn es war eine wunderschöne Zeit, es hat mich (durch die internationale Ausrichtung, inklusive Auslandssemster usw.) bereichert und geprägt. Wie kann diese Zeit dann umsonst gewesen sein?? Und du schreibst, du hast noch nicht mal dein Studium genossen, hast dich durchbeißen müssen,....und jetzt willst du so weitermachen?? Willst du nciht wenigstens dann jetzt endlich machen, was du wirklich willst?? WAS das letztendlich ist, das musst du natürlich wissen, ich kann dir nur meine Geschichte erzählen,...und vielleciht ein wenig anstubsen :-)

Auch wie du, mach ich mir natürlich Gedanken: Was ist, wenn ich irgendwann mal keine Lust mehr habe, auf hin und herreisen und "einfache" Jobs. Was ist, wenn ich irgendwann sage: Ok, jetzt will ich meine Kompetenzen nicht mehr verstauben lassen, sondern ich will einen Job der mich herausfordert und entsprechend die Kohle mitbringt!

Aber ich bin einfach ganz fest der Überzeugung, dass ich meine Lebenserfahrung, die ich durch diese "einfachen" Jobs gewinne, jederzeit so gut verkaufen kann (ohne zu lügen), dass ich einen Job in meinem Berufsfeld finden werde,...sollte ich mir es denn wünschen. Da bin ich auf Zack ;-).

Um mal zum Ende zu kommen: Ich kann natürlich nur für mich sprechen: Aber ich habe mich in diesem Fall gegen den "vernünftigen" Weg entschieden, weil ich im Moment mit einfachen Jobs im Ausland glücklicher bin und mir dieses Glück und diese Selbstzufriedenheit auch die Gewissheit vermittelt, dass ich es jederzeit ändern kann, sollte ich es in ein paar Jahren nicht mehr wollen.

Warum probierst du es nicht einfach aus, wenn du dir noch unsicher bist? Was hält dich davon ab? Kann man es einem jungen Menschen, der sich nach seinem Studium selbst finden will, zum Vorwurf machen, wenn er mal ein Jahr ausprobiert?? Nein, manche machen ne Weltreise, manche stürzen sich sofort voll ins Berufsleben,...du probierst eben aus...was ist so schlimm daran? Nur so kannst du auf dem Weg, für den du dich dann entschieden hast, auch volle Power und Leidenschaft geben, denn dann ist es "dein" Weg.

Musst nur Mut haben,...und falls du Angst hast den Anschluss an deinen Beruf zu verlieren, engagiere dich aktiv in Kommunikationsplattformen im Internet, knüpfe Kontakte, bleib am Ball. Im Grunde steht uns nach dem Studium fast die ganze Welt offen: wahnsinnig tolles Gefühl, kann aber eben auch Angst machen :-)! Ausprobieren!! Vielleicht merkst du nach 1 Jahr Reiseleiter in Bolivien, dass du darauf gar keine mehr Lust hast, dann häng dich dahinter und bewerbe dich in deinem Beruf,...(im Ausland)...oder arbeite freiberuflich. Gerade in deiner Branche gibt es doch da sicher wirklich Möglichkeiten! Oder du merkst nach 1 Jahr, dass dich Reiseleiter in Bolivien total erfüllt, dann sei froh, dass du den Schritt gewagt hast! ;-)

So, jetzt ist aber Schluss!! Sonst hör ich hier gar nicht mehr auf rumzuphilosophieren :-)

Lass uns mal wissen wie du dich entscheidest!!

Liebe Grüße,
Stephi
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Arbeit oder Reisen? Oder besser Arbeit auf Reisen?

Ungelesener Beitrag von MArtin »

Hallo,

Stephi spricht uns aus dem Herzen, zumal es uns fast seit Beginn unserer Weltreise ähnlich (er-)geht.

Vielleicht braucht es zunächst mal gar kein "entweder - oder", sondern man kann schrittweise den eigenen Weg finden.
Erst nach gemachten Auslands- oder Reiseerfahrungen fängt man an abschätzen zu können, ob das evtl. für einen selbst in Frage kommt.
Dabei ist es bestimmt günstig, erste Erfahrungen noch "mit Netz und doppeltem Boden" zu machen, wie gesagt z.B. http://www.reise-forum.weltreiseforum.d ... hp?t=10134 .

Je weniger man das Bedürfnis verspürt, sich vorab für lange Zeit festlegen zu müssen, desto eher kann man dem Flow entsprechend reagieren.


Liebe Grüße :)
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mugdiman
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Arbeit oder Reisen? Oder besser Arbeit auf Reisen?

Ungelesener Beitrag von mugdiman »

Hallo,

ich bins mal wieder :)
... danke für deinen ausführlichen Beitrag, Stephi.

Ähnlich wie du habe ich auch erstmal die Möglichkeit ausgeschlagen, in Barcelona bei der Einrichtung weiterzumachen, wo ich Diplomarbeit gemacht habe, um noch was anders zu sehen.
Ein (qualifizierter?) Job im Ausland ist möglicherweise schon das längerfristige Ziel, aber mal sehen.
Allerdings muss ich, so wie du, erst noch den richtigen Ort finden, an dem ich länger bleiben kann. Wie der Weg dorthin ist kann keiner sagen.

Das Thema Notlügen schließen wir jetzt endgültig.
Bis zu einem gewissen Grad kann es ja gut sein, seine Reisen und alternativen Berufserfahrungen, z.B. Freiwilligenarbeit später im Lebenslauf und in Bewerbungsgesprächen offensiv einzubringen. Aber es macht keinen Sinn krampfhaft zu spekulieren, was kommen wird und was nicht.
Ja, ich glaube ihr habt recht, ich setze mich vielleicht zu stark unter Druck.
Das mit dem "Flow", von dem Martin spricht, ist bei mir in letzter Zeit verlorengegangen, was wohl an meiner derzeitigen Situation (Kletterunfall, Operation und Wohnen bei den Eltern) liegt. Da muss ich halt durch.

Man kann jetzt noch darüber weiterphilosophieren, was der "vernünftige" Weg ist. Selbst wenn man den Aspekt der spirituellen Wegfindung mal ausser Betracht lässt:
Ist es "vernünftig", erstmal 40 Jahre zu arbeiten und dann als Rentner zu merken was man alles vepasst hat und das Reisen anzufangen?
Es ist völlig unklar, ob wir (dann womöglich mit 72?) noch irgendeine Rente bekommen und ob wir dann noch in der Lage sind zu reisen. Die Frage stellt sich vor allem mir als ausgeprägtem Outdoor- und Sportmensch. Reisen+Leistungen, die ich die nächsten 20 Jahre vollbringen kann, gehen in 40 Jahren nicht mehr.
Was im Sinne des Systems vernünftig ist, ist es noch lange nicht für das einzelne Individuum.

Wir haben doch alle unglaubliches Glück. Wir haben eine Ausbildung fast umsonst (bis vor kurzem ohne schulgeld und studiengebühren) genossen, können verschiendene Sprachen und haben die Freiheit zu reisen wie es uns beliebt (naja fast). Wenn man jetzt mal überlegt, wieviele von den 6 Milliarden Menschen auf der Welt diese Privilegien nicht haben, wird einem erst klar wieviel das wert ist.
Ich habe genug Bekannte in Ecuador, Chile und Nepal, die nicht einmal ein dreimonatiges Visum für die EU bekommen, obwohl sie vielleicht das Geld gerade so aufbringen könnten.

Viel Glück bei deiner Diplomarbeit Stephi!

tschau Dennis :) :)
Stephi S.
WRF-Mitglied
Beiträge: 21
Registriert: 04 Jul 07 17:07
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Arbeit oder Reisen? Oder besser Arbeit auf Reisen?

Ungelesener Beitrag von Stephi S. »

Ja, das stimmt: man kann nicht immer den Flow spüren,...und gerade wenn man nach Kletterunfall und OP im verregneten Deutschland sitzt,...da ist nix mit Flow ;-)

Und: sich Gedanken zu machen, Optionen abzuwägen,... ist ja ne gute Sache, weil es zeigt, dass du nicht leichtfertig an das Ganze rangehst. Aber wie du selber schon sagst: setz dich selbst nicht so unter Druck und lass es nicht ausarten in Dinge festnageln und planen wollen, die man aber nunmal nicht vorhersagen kann,....denn dann geht doch genau das verloren, was du doch eigentlich suchst: eine gewisse Leichtigkeit ;-)

Also, gönn dir das ausprobieren, da gibt es kein richtig und falsch, weil dich jeder Weg weiterbringt in Richtung "Was will ich?" oder eben "Was will ich nicht?"!!

...der Link von Martin ist doch super!

Danke für deine Wünsche!!!

Für dich auch erstmal gute Besserung und toi toi toi für deine Entscheidungen ;-)

Liebe Grüße,
Stephi
Meike
Aktives WRF-Mitglied
Beiträge: 65
Registriert: 22 Jul 04 14:00

Arbeit oder Reisen? Oder besser Arbeit auf Reisen?

Ungelesener Beitrag von Meike »

Hallo mugdiman,

ich möchte nochmal auf Deine Vorstellung vom Berufsleben eingehen.

1. bei einer Festanstellung bei einer großen Firma (so interpretiere ich jetzt mal "Betonbunker"), macht man auch nicht den ganzen Tag nur Dinge, die keinen Spaß machen
2. woher willst Du wissen, was Dir Spaß macht, wenn Du es nicht ausprobiert hast?
3. freiberuflich tätig zu sein ist auch nicht nur Spaß (ich muss z.B. ziemlich viel Zeit für Kundenakquise aufwänden, was mir nicht viel Spaß macht)
4. wenn Du freiberuflich tätig bist, musst Du am Anfang auch jeden Auftrag annehmen und kannst Dir aus finanziellen Gründen nicht nur die Rosinen rauspicken
5. was willst Du tun, wenn sich ein Auftrag später als doch nicht spaßig herausstellt?
6. ich habe viel bei den Aufgaben gelernt, die ich nicht gerne gemacht habe (beruflich, persönlich und Erweiterung meiner Qualifikation)
7. ich selbst habe nach dem Studium 10 Jahre gearbeitet ("Betonbunker"), dann eine einjährige Weltreise gemacht (die ich richtig wertschätzen konnte) und bin nun freiberuflich tätig. Aber auch wenn Du mich nicht als Beispiel nimmst, habe ich eine gutgemeinte Prognose für Dich: Du wirst nicht bis zur Rente als Medieninformatiker tätig sein, Du wirst nicht vom Studium bis zur Rente bei ein und derselben Firma arbeiten und die Entscheidung, die Du heute triffst, wird sich zwar auf Dein ganzes Leben auswirken, aber es ist keine Entscheidung über Leben und Tod.

Mein Tipp an Dich: quäl Dich nicht und gehe es locker an. Vielleicht arbeitest Du erst so 2 Jahre in Festanstellung, machst dann die Weltreise und wirst dann Freiberufler (meinetwegen auch auf einer Karibik- oder Südseeinsel).

Grüße, Meike
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