Reisende: Stereotypen und wandelnde Klischees
Forumsregeln
Ob als Urlauber oder Hardcore- Traveler: Reisen bildet und ändert das Bewusstsein. Freier Austausch unter Betroffenen.
Hier im Plauderbereich der Reisecommunity aber bitte KEINE konkreten Reiseinfos fragen oder posten, denn die gehören einzelthematisch in den Reise-Info-Pool. sodass sie als Sachthemen ergänzbar, aktualisierbar und für andere hilfreich findbar bleiben. Danke!
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Reisende: Stereotypen und wandelnde Klischees
Herrlich!! Ich lache Tränen!
What is the use of straining after an amiable view of things, when a cynical view is most likely to be the true one?
G.B.Shaw
G.B.Shaw
Reisende: Stereotypen und wandelnde Klischees
Hallo Zusammen,
ich kann zum Thema gar nicht wirklich einen Beitrag leisten, weil ich erst in 6 Wochen zu meiner ersten mehrmonatigen Reise aufbreche.
Sicherlich kann man einige Menschen (Reisende) in Schubladen einordnen und die einzelnen Charaktere die ihr beschrieben habt laufen sicherlich auch in der ganzen Welt rum.
Eigentlich halte ich aber nichts von der Schubladisierung von Menschen, da jeder, und mag er noch so sehr einer Schublade entsprechen, ein Individuum ist, der auch positives für sein reisendes Umfeld bereit halten kann, dieses aber unter Umständen gar nicht zur Kenntnis genommen werden kann, weil er vorher als ein bestimmter Typ abgestempelt und nicht ernst genommen wird.
An dieser Stelle möchte ich gerne auf ein Buch hinweisen (ich weiß, dass es einen Pool hierfür gibt, daher kann der Beitrag auch gerne verschoben werden). Das Buch "Grundrechte" von Ulrich Schaffer ist toll geschrieben, und zielt auf die ganz persönliche Freiheit und Lebenshaltung jedes einzelnen Menschen ab, weißt aber ganz klar darauf hin, dass die Akzeptanz und Tolleranz, die ich selber erwarte auch jedem anderen Menschen geboten werden muss.
Eine Frage noch:
Wie seht ihr euch selber als Reisende?
Grüße
Andreas
ich kann zum Thema gar nicht wirklich einen Beitrag leisten, weil ich erst in 6 Wochen zu meiner ersten mehrmonatigen Reise aufbreche.
Sicherlich kann man einige Menschen (Reisende) in Schubladen einordnen und die einzelnen Charaktere die ihr beschrieben habt laufen sicherlich auch in der ganzen Welt rum.
Eigentlich halte ich aber nichts von der Schubladisierung von Menschen, da jeder, und mag er noch so sehr einer Schublade entsprechen, ein Individuum ist, der auch positives für sein reisendes Umfeld bereit halten kann, dieses aber unter Umständen gar nicht zur Kenntnis genommen werden kann, weil er vorher als ein bestimmter Typ abgestempelt und nicht ernst genommen wird.
An dieser Stelle möchte ich gerne auf ein Buch hinweisen (ich weiß, dass es einen Pool hierfür gibt, daher kann der Beitrag auch gerne verschoben werden). Das Buch "Grundrechte" von Ulrich Schaffer ist toll geschrieben, und zielt auf die ganz persönliche Freiheit und Lebenshaltung jedes einzelnen Menschen ab, weißt aber ganz klar darauf hin, dass die Akzeptanz und Tolleranz, die ich selber erwarte auch jedem anderen Menschen geboten werden muss.
Eine Frage noch:
Wie seht ihr euch selber als Reisende?
Grüße
Andreas
Reisende: Stereotypen und wandelnde Klischees
Ohne Mitgliedern dieses Forums zu nahe treten zu wollen, möchte ich aus aktuellem Anlass noch den Huch-das-kann-man-doch-nicht-so-sagen Vorzeige-Moralisten anführen. Verhält sich bei potentiell Un-Politisch-Korrekten Humoranfällen tendenziell heiliger als the Pope himself und erstickt jede Art von Ironie/Sarkasmus durch refelexartiges "Aber wir sind doch alle Menschen und sollten uns ganz doll lieb haben" Genöhle. Wundert sich im Anschluss, dass alle am Tisch die Augen verdrehen, aufstehen und gehen.
Reisende: Stereotypen und wandelnde Klischees
Och, ich glaube ich bin die unangenehmste Kombination aus Alternativweltenbummler und intellektuellem Beobachter. Naja, lieber das als Lehrer
Reisende: Stereotypen und wandelnde Klischees
Wunderbar!Whoszed hat geschrieben:Ohne Mitgliedern dieses Forums zu nahe treten zu wollen, möchte ich aus aktuellem Anlass noch den Huch-das-kann-man-doch-nicht-so-sagen Vorzeige-Moralisten anführen.
Ich bin im übrigen gar keine Reisende
Zähle aber nicht zu den Würde-ja-gern-aber...-Neidern, sondern eher zu den Irgendwann-vielleicht-aber-jetzt-hab-ich-erst-mal-wichtigeres-vor
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Nur noch sehr selten hier. Wenn es um was dringendes geht, bitte per Mail-Button anstupsen!
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Reisende: Stereotypen und wandelnde Klischees
Muss mich nach längerem Nachdenken leider als Mischung aus Ausrüstungsfetischist (völlig unnütze schweineteure Marken-Regenjacke auch bei leichtestem Nieselregen), Ballermann (trinke Nachmittgas Bier), und dem neuen Typus Pseudo-Hipper-Grosstädter-auf-Abwegen (versucht selbst im malayischen Dschungel noch eine urbane Haltung zu bewahren, den iPod muss man ihm aus den toten, erstarrten Händen wringen) charakterisieren. Verdammt. Aber Haupsache kein Didgeridoo-Spieler.
Surf now, Apocalyse later.
Reisende: Stereotypen und wandelnde Klischees
Hallo,
ich habe mich schon sehr amüsiert!!!
Ich bin der bloss-nicht-als-Tourist-aufallen Typ. Ich versuche mich in den Grosstädten dieser Welt wie ein Einheimischer zu bewegen und frage prinzipiell nicht nach dem Weg, weil es mir peinlich ist.
In anderen, ländlicheren Erdgegenden verzichte ich meist auf sehr anstrengende Aktivitäten und habe nichts dagegen auch mal mehrere Tage nichts zu tun.
Ich bleibe am liebsten lange an Orten, wo es mir gefällt, so dass ich schon öfter zum Inventar in Hostels wurde (weil ich dann schon meine Stammcouch oder -sessel habe).
Die Kategorien ich-werfe-mit-Dollarscheinen-um-mich-damit-die-Einheimischen-mich-besser-behandeln und ich-habe-schon-soviel-erlebt-und-gesehen-und-bin-sowieso-der-globaltraveler-und-rede-sehr-gerne-von-meinen-Abenteurn mag ich gar nicht!
Gruss
Petra
P.S. Ich trinke auch schon nachmittags Bier, wenn ich die richtige Gesellschaft habe.
ich habe mich schon sehr amüsiert!!!
Ich bin der bloss-nicht-als-Tourist-aufallen Typ. Ich versuche mich in den Grosstädten dieser Welt wie ein Einheimischer zu bewegen und frage prinzipiell nicht nach dem Weg, weil es mir peinlich ist.
In anderen, ländlicheren Erdgegenden verzichte ich meist auf sehr anstrengende Aktivitäten und habe nichts dagegen auch mal mehrere Tage nichts zu tun.
Ich bleibe am liebsten lange an Orten, wo es mir gefällt, so dass ich schon öfter zum Inventar in Hostels wurde (weil ich dann schon meine Stammcouch oder -sessel habe).
Die Kategorien ich-werfe-mit-Dollarscheinen-um-mich-damit-die-Einheimischen-mich-besser-behandeln und ich-habe-schon-soviel-erlebt-und-gesehen-und-bin-sowieso-der-globaltraveler-und-rede-sehr-gerne-von-meinen-Abenteurn mag ich gar nicht!
Gruss
Petra
P.S. Ich trinke auch schon nachmittags Bier, wenn ich die richtige Gesellschaft habe.
Reisende: Stereotypen und wandelnde Klischees
Ich bin eine der Oh-Mann-ist-mir-das-peinlich-Sorte.
Mir vollstens der Tatsache bewusst, dass ich nunmal 180% mitteleuropäisch aussehe und weder angepasste Kleidung noch Sprachkenntisse oder Ortskenntnisse oder einheimische Freunde mich in irgendeiner Form unauffälliger machen, versuche ich möglichst wenig falsch zu machen, um nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
Natürlich klappt das normalerweise nicht und darum werde ich ständig rot und selbst wenn ich was tue, was Einheimische auch tun würden, denke ich, oje, jetzt denken sie wieder "Poah, diese AUSLÄNDER!!"
Am wohlsten fühle ich mich mit den Händen in den Taschen und dem iPod auf, wenn ich alleine in der Stadt unterwegs bin.
Mir vollstens der Tatsache bewusst, dass ich nunmal 180% mitteleuropäisch aussehe und weder angepasste Kleidung noch Sprachkenntisse oder Ortskenntnisse oder einheimische Freunde mich in irgendeiner Form unauffälliger machen, versuche ich möglichst wenig falsch zu machen, um nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
Natürlich klappt das normalerweise nicht und darum werde ich ständig rot und selbst wenn ich was tue, was Einheimische auch tun würden, denke ich, oje, jetzt denken sie wieder "Poah, diese AUSLÄNDER!!"
Am wohlsten fühle ich mich mit den Händen in den Taschen und dem iPod auf, wenn ich alleine in der Stadt unterwegs bin.
What is the use of straining after an amiable view of things, when a cynical view is most likely to be the true one?
G.B.Shaw
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Nein, kann ich nicht von mir behaupten, als sesshafte in Rus.Coogar hat geschrieben:Ich bin eine der Oh-Mann-ist-mir-das-peinlich-Sorte.
Mir vollstens der Tatsache bewusst, dass ich nunmal 180% mitteleuropäisch aussehe und weder angepasste Kleidung noch Sprachkenntisse oder Ortskenntnisse oder einheimische Freunde mich in irgendeiner Form unauffälliger machen
Bei vielen Begegnungen kann ich immer wieder den Lässt-sich-gerne-schmeicheln-aber-sofort-runterspiel-Typen nicht so wirklich verbergen. "Sie sprechen aber gut russisch, man merkt gar nicht..." - "Naja, aber die vielen Fehler sind ja nicht zu überhören." Oder: "Nach 15 Jahren Sprachpraxis könnte es besser sein."
Bisweilen nervt mich an mir aber auch der Deutschland-ist-kein-Paradies-Beweiser.
Wie viele Argumente ich inzwischen draufhabe, um den Leuten unter die Nase zu reiben, warum es bei ihnen so viel schöner und besser zu leben ist, als in Dtl....
LG
Eliane
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