Liebe Steffi,
das von Dir beschriebene Gefühl kennen mit Sicherheit auch andere – sowohl vor, als auch nach einer Reise

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Fast hört es sich so an, als würde mit der Reise das Leben beginnen – nach der Reise wieder zu Ende sein…, so dass sich für mich die Frage stellt, inwieweit Du/Ihr/wir in solchen (wie von Dir beschriebenen) Situationen im „Hier und Jetzt“ leben...
Dein Wunsch, die Zeit möge schneller vergehen, signalisiert schon, wie relativ die Zeit als solche ist. Unterwegs wünschst Du Dir vermutlich, dass die Zeit langsamer vergeht

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Ob Du wirklich möchtest, dass die Zeit schneller rum geht, ist fraglich. Denn ohne Dich verschrecken zu wollen: vielleicht gibt es das Morgen, Übermorgen oder die Zeit in 5-6 Monaten für Dich gar nicht mehr…
Ich kann doch nicht jeden Tag im Internet surfen und mich in die Ferne träumen...ständig nur in der Zukunft leben...oder doch?
Wer sagt, dass Du das nicht kannst?
Ähnlich wie für Felix macht es für mich allerdings mehr Sinn, die Tage bis zur Reise bewußt zu erleben, anstatt die Zukunft zu erträumen und hinterher womöglich entäuscht zu sein, weil sie anders ist als erwartet.
Ein Kompromiss zwischen Träumen und Aktivitäten ist vermutlich der beste Umgang mit dem "Monster".
Carpe diem
Astrid