USA, Südwesten: zu den Indianern

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Kirasonne
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USA, Südwesten: zu den Indianern

Ungelesener Beitrag von Kirasonne »

- wurde als Antwort auf http://reise-forum.weltreiseforum.de/vi ... .php?t=579 verfasst:

Hi, viel Spass beim weltenbummeln... nur ein Tip: Der Suedwesten der USA ist im Oktober am schoensten. Es ist nicht mehr so affenheiss waehrend des Tages. Schaut bei den Zuni-, Navajo's, Jemez- und Taos-Pueblos vorbei. Viele Ernte-Feiern finden waehrend dieser Zeit bei den Indianern statt. Den Besuch bei den Mescalero-Apachen lohnt sich leider nicht... die sind schwer am Geldverdienen mit ihren Casinos.
Carpe Diem
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Kirasonne
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USA, Südwesten: Infos zu den Indianern

Ungelesener Beitrag von Kirasonne »

Wenn Du via California kommst empfehle ich Phoenix-Area komplett auszulassen und entweder via Las Vegas und dem Grand Canyon ins Navajo (ausgesprochen Nawahoh) Reservat zu reisen. Die Navajo nennen sich Diné (Menschen).

Ich reise am liebsten ueber Flagstaff, es ist gut ausgeschildert, auf der Interstate 40 gen Osten. Am Oertchen Chambers geht’s dann gen Norden auf der Route 191, bis Du die Ausschilderung nach Chinle und dem wunderschoenen Canyon de Chelly siehst, dort geht es durch - wieder gen Ost. Du bist hier bereits im Navajo-Land.

Die Navajo’s gehoeren zu den groessten Indianer-Nationen des Landes – nur die Cherokees sind groesser (weil die auch 1/16 Indianerblut als Indianer anrechnen – ich habe uebrigens 1/8). Ihr Gebiet erstreckt sich von Utah ueber Arizona bis nach Neu Mexiko. Sie sind beruehmt fuer ihre traumhaften Tuerkis-Schmuckerstellung. Sie sind aber keine Pueblo-Indianer, sondern leben in sog. Hogan’s, dass sind runde Erdhaeuser. Die Navajo’s stammen urspruenglich aus Kanada und Alaska und verdraengten die Pueblo-Indianer aus ihrem heutigen Gebiet.

Vom Canyon de Chelly faehrt man jetzt am besten kurz Nord via Greasewood und dann Oestlich via Lukachukai, Red Rock ueber die Neu Mexiko-Grenze auf die beruehmt beruechtigte Route 666, die seit letztem Jahr Rt 491 genannt wird (zu viele aberglaeubische Ami’s hier 666=Teufelszahl). Hier findest Du einige Bilder. http://www.kevinmoloney.com/recent/Route/666B.html

Die Rt 491 geht schnurstracks Nord nach Shiprock, wo im Oktober die aelteste und traditionellste Navajo-Festivitaet stattfindet. Ein Erlebnis mit Taenzen, Rodeo (die Navajo’s sind beruehmt fuer ihre Faehigkeiten mit den Pferden) und vielem mehr.

Wenn Du willst kannst Du von hier einen Abstecher nach Aztek machen. Es liegt gleich nach Farmington und beherbergt wirklich sehenswerte Ruinen der mysterioesen Anasazi, den Vorfahren der Zuni, Jemez und Apachen.

Von Aztek geht es jetzt via Highway 44 gen Albuquerque in Suedwestlicher Richtung. Ca. 2 Stunden vor Albuquerque, biegst Du gen Osten auf der Rt 4 ab, die nach Los Alamos fuehrt. Jetzt bis Du im Land der Jemez.

Gleich nach dem Oertchen San Ysidoro kommt der Jemez Pueblo. Die Jemez sind die letzten der original-Pueblo-Indianer, die immer noch Towa sprechen. Das Pueblo liegt am Eingang der majestaetischen Jemez-Mesa (plural von Mesa ist Mesa). Mesa sind Tafelberge. Zur Uebernachtung empfehle ich nur 10 Minuten vom Pueblo weiter in den Canyon reinzufahren. Inmitten der Berge liegt das Oertchen Jemez Springs (hat Heisswasserquellen). Hier gibt es ein kleines Motel, Campingplaetze und kleine Pensionen. Als “Muss” solltest Du den urigen Saloon “Los Ojos” besuchen. Jemez Springs beherbergt ein katholisches und ein buddhistisches Kloster. Im Saloon treffen sich die Indianer, Moenche, Buddhisten und Atomwissenschaftler von Los Alamos. Eine irre Mischung, ausserdem gibt es klasse mexikanisches Essen.

Jemez Department of Tourism
Walatowa Visitor Center
P.O. Box 100
Jemez Pueblo, NM 87024
Tel (505) 834-7235
Fax (505) 834-7331

Wenn es offen ist und Du wissenschaftliches Interesse hast, besuch die Los Alamos-Nuklearanlage. Werner von Braun hat hier die H-Bombe mit seinem Team erfunden. Die haben sich uebrigens auch in Jemez Springs entspannt… scheint eine Tradition zu sein, die bis heute gepflegt wird. In Jemez Springs lohnt es sich in den Quellen zu baden, zu hiken oder spazieren zugehen. Ich kann gar nicht beschreiben, wie huebsch der Ort ist.

Von Los Alamos faehrst Du jetzt erst mal oestlich auf der Rt 30 und dann auf der Route 68 nach Taos. (Du kannst einen Umweg zum Kuenstlerrummelplatz Santa Fe machen – ich versuche die Stadt aber zu vermeiden – viel zu Touri-Maessig). In Taos leben die Kuenstler, die in Santa Fe ausstellen. Auch Filmstars: Robert Redford, Julia Roberts u.v.a. haben in den Bergen um Taos versteckte kleine „Palaeste“. Der Ort Taos ist herrlich verrueckt, aber auf eine gute Art. Ich schlage vor in einer Pension oder Hotel in der Naehe des Plaza’s zu bleiben. Die Plaza’s (3) sind zum groessten Teil Fussgaengerzone, jawoll trotz Amiland kein Auto ;) Ausser Gallerien, gibt es hier viel Unterhaltung, Strassenkuenstler, klasse Restaurants und soooo viel zu sehen in einer Super-Atmosphaere.

Das Taos-Pueblo gehoert zu den schoensten der USA und wurde 1992 zu den Welt-Kulturstaetten aufgenommen. Die Multi-Etagen Adobe-Gebaeude zaehlen zur original-historischen Pueblo-Architektur. Von hier fand die Pueblo-Revolution im 17. Jahrhundert statt, die dafuer sorgte, dass die Pueblo-Indianer in Neu Mexiko mehr Rechte erhielten als irgend ein anderer Staat (damals gehoerte Neu Mexiko aber noch nicht zu den USA). Taos ist ein aktiver Pueblo und daher oft nicht fuer Besucher zugaengig, da religioese Zeremonien abgehalten werden. Sie haben aber auch oft Feste, in denen Besucher erlaubt sind. (Ganz wichtig: in jedem Pueblo – niemals religioese Fragen stellen, keine Bilder oder Zeichnungen machen – die Indianer haben ihre eigene Polizei und man kann im Gefaengnis landen). Die Reservate gelten als eigenstaendige Laender, die nicht zu den Vereinigten Staaten gehoeren.

Taos Pueblo Tourism Office
P.O. Box 1846
Taos, NM 87571
Tel (505) 758-1028
Fax (505) 758-4604

Die Zuni-Indianer findest Du im Suedwesten von Neu Mexiko. Ergo waere Shiprock und Aztek hinfaellig.

Sie waren die ersten hier, die Kontakt mit den Spaniern hatten, da die dachten dass das Zuni-Pueblo eines der beruehmten Staedte aus Gold waren. War aber nicht... aber Silber und Tuerkis und sogar Feuer-Jade. Im Oktober findet leider nichts im Pueblo statt (durch die Suedliche Lage haben sie ihr Herbstfest eher im August). Die groesste Sehenswuerdigkeit hier ist die Mission „Unsere Dame von Guadalupe“ aus dem 17. Jahrhundert.

Weiter brauch ich gar nicht zu schreiben, die Zuni haben naemlich eine klasse Webpage, wo Du alles erfaehrts. http://www.experiencezuni.com/

Der groesste Vorteil natuerlich, wenn Du die Zuni besuchst ist, dass Du dann gen Roswell faehrst und mich besuchen kannst *grins * und dann natuerlich auch das UFO-Museum und in Carlsbad die schoensten Tropfsteinhoehlen in den Vereinigten Staaten.

Sodele und keiner loescht mir den Text, ha!

Ich hoffe, es hilft Dir bei Deinen Reiseentscheidungen (Qual der Wahl) – Bei dieser Reise bist Du auf jeden Fall auf ungewoehnlichen Pfaden !
Carpe Diem
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peter97
Kiebitz
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USA, New Mexiko: zu den Mescalero Apachen

Ungelesener Beitrag von peter97 »

In New Mexiko gibts schöne Ausflugsziele: White sands muß man gesehen haben, eine Gibswüste mit schneeweißem Sand. Auf dem Weg dahin nicht wundern wenn mitten auf dem highway eine Ampel rot wird und quer rüber eine Rakete fliegt. Die ganze Gegend ist voll mit Testgelände und Kasernen. Ich war im August da bei 48 °C. Benzin und genügend Wasser nicht vergessen. Von da aus bin ich nach Ruidoso gefahren, ich wollte unbedingt ins Reservat der Mescalero Apachen. Die betreiben dort das Ski Ressort Ski Apache und im Tal ein Spielcasino mit Riesen Hotel. Das Gebiet erinnert an deutsche Mittelgebirge. Wunderschöne Wälder wechseln mit grüneb Wiesen, wo rote Rinder grasen und kleinenFlüssen und Seen. Im Casina habe ich auch mein Glück versucht und meine Deppensteuer von 50$ bezahlt. Übernachtet hatte ich in Ruidoso in einem überteuerten Stall


[Beitrag in passenderes Thema verschoben - Astrid :)]
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