Philippinen: Reise- und Sicherheitshinweise, Verhalten

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luzondirekt
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Philippinen: Reise- und Sicherheitshinweise, Verhalten

Ungelesener Beitrag von luzondirekt »

Reisehinweise

Von Reisen auf die Philippinen wird nicht grundsätzlich abgeraten.
Die Sicherheitslage ist jedoch in mancher Hinsicht kritisch und erfordert, dass man bestimmte Gebiete meidet bzw. dort besondere Vorsicht walten lässt.
Reisende sollten sich bewusst sein, dass trotz Bemühungen von Regierungsseite um Ausgleich mit den kommunistischen und muslimischen Aufständischen in verschiedenen und wechselnden Landesteilen immer noch Rebellengruppen aktiv sind.
Vorhersagen über diese Aktivitäten sind nicht möglich.

AKTUELLE HINWEISE:
Die Philippinen sind bisher nicht Ziel von Aktionen des internationalen Terrorismus, haben aber im Mindanao-Konflikt jahrzehntelange leidvolle Erfahrungen mit islamistisch-separatistischen Gruppen.
Die philippinische Staatspräsidentin hat bereits unmittelbar nach den Anschlägen in den USA unterstrichen, dass die Philippinen an der Seite der USA stehen.

In den südwestlichen Provinzen der Insel Mindanao haben am 26.11.2001 im sogenannten Autonomiegebiet (ARMM) Wahlen stattgefunden, in deren Folge es in Zamboanga und auf Jolo zu bewaffneten Unruhen gekommen ist. Für den gesamten Bereich des südwestlichen Teils der Insel Mindanao, den Inseln des Sulu-Archipels, und besonders Basilan, stellen kriminelle Banden und Aufständische - trotz der Unterzeichnung des Friedensabkommens mit Teilen des muslimischen Widerstandes - eine erhebliche Gefahr für Reisende dar.
Von Reisen in diese Gebiete wird abgeraten!
In Basilan und Jolo kommt es fast täglich zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Militär und muslimischen Separatistengruppen mit erheblichen Verlusten an Menschenleben.
Entführungsfälle und Bombenanschläge auf Reisebusse und Fährschiffe können nicht ausgeschlossen werden.
Die Gefahr von Entführungen (auch in Manila) wird auch durch jüngste Berichte über Lösegeldzahlungen erhöht.

Im vergangenen Jahren ist es in Einkaufszentren und in öffentlichen Verkehrsmitteln in Manila zu Bombenanschlägen gekommen, bei denen 17 Personen ums Lebens kamen und zahlreiche Verletzte zu beklagen waren.
Bis auf weiteres wird zur allgemeinen Vorsicht beim Besuch von Einkaufszentren, Kinos und bei der Benutzung öffentlicher Busse und Stadtbahnen geraten. Besonderes Augenmerk sollte man auf verdächtige Gegenstände richten.
Viele dieser Stätten werden von Sicherheitskräften bewacht, ihren Kontrollanordnungen ist Folge zu leisten. Aufgrund jüngster Entführungsfälle wird zu besonderer Vorsicht, auch im Banken- und Geschäftsviertel von Manila, geraten.
Es wird außerdem dringend empfohlen, die umfassenden und in der Regel präzisen Berichterstattungen der örtlichen Medien anläßlich solcher Vorfälle zu beachten.
Angesichts der Entführung vom 27.05.2001 von 20 Personen, darunter auch drei US-Bürgern, aus einer Ferienanlage auf der Insel Palawan wird bei Reisen in diese Region geraten, sich bei den philippinischen Tourismusbehörden vorher über die Sicherheit der gewählten Ferienanlage zu informieren.
Von Reisen in den südlichen Teil Palawans wird bis auf weiteres abgeraten.

Am 30.01.2002 ist es am Rande des Vulkans Mt. Pinatubo, ca. 2 Stunden nördlich von Manila, zu einem gewalttätigen Übergriff auf einen US-Amerikaner und einen Deutschen gekommen.

Prinzipiell als "reich" wahrgenommene Ausländer können Opfer von Gewaltverbrechen werden; Touristen fallen häufig Taschendieben und Betrügern (Kreditkarten- bzw. Scheck-Betrug) zum Opfer.
Vorsicht ist auch bei spontanen Angeboten Unbekannter angebracht, Reisende in ihrem Auto mitzunehmen oder in ihrem Haus zu bewirten. Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen vertrauensselige Personen mit K.O.-Tropfen betäubt und ausgeraubt wurden.
Grundsätzlich sollte man vermeiden, nachts mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln außerhalb der Städte unterwegs zu sein. Vor Reisen in abgelegene oder in die unten aufgeführten Gebiete sollte man bei Ortskundigen nähere Informationen einholen und die Reiseroute sorgfältig planen.

Von Reisen auf eigene Faust in abgelegene Gebiete Nord-Luzons, insbesondere in den Provinzen Kalinga-Apayo, Cayagan und Isabela, wird abgeraten.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen sollten ergriffen werden, wenn Reisen in andere Gebiete von Luzon, insbesondere nach Abra, Ifugao und in die Mountain Province beabsichtigt sind.
Organisierte Gruppenreisen sowie Fahrten mit ortskundigen Führern zu den Touristenzentren Luzons (Ifugao Reisterrassen, Baguio, Thousand Islands, Vigan etc.) sowie auf die Ferieninsel Borocay und nach Puerto Galera (Mindoro) sind grundsätzlich unbedenklich.
Die Einfuhr schon geringster Mengen von Drogen, besonders der weit verbreiteten synthetischen Drogen, ist in den Philippinen strafbar und wird streng geahndet.

Die Philippinen werden immer wieder von Naturkatastrophen - Erdbeben, Taifune (Juli bis November), Vulkanausbrüche, Erdrutsche - heimgesucht. Während der Regenzeit auf den Philippinen (Juni bis Oktober) sind manche Gebiete wegen der auftretenden Überschwemmungen nicht oder nur schwer zugänglich und telefonisch kaum erreichbar.


Verhalten / Sicherheit

Hohe Strafen auf Drogenbesitz und Drogenhandel. Die "Reisehinweise" sind dringend zu beachten.
Gruß Dirk Skowronek
Hamburgerschnitte
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Philippinen: No-Gos auf den Philippinen?

Ungelesener Beitrag von Hamburgerschnitte »

Hi miteinander!

Ich bin gerade bei der Reiseplanung für die Philippinen.

Gibt es derzeit bestimmte "No-Gos" auf den Philippinen, um das mal auf denglisch zu sagen ?

Freu mich auf eure Antworten... 
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MArtin
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Philippinen: Reise- und Sicherheitshinweise, Verhalten

Ungelesener Beitrag von MArtin »

Hi,

nein, eigentlich nichts Neues, nur die seit Jahren neuralgischen philippinischen Orte und Gefahren:
Landesspezifische Sicherheitshinweise des AA hat geschrieben:...Von Reisen nach Mindanao (insbesondere in die Regionen ARMM und XII sowie nach Zamboanga City, Zamboanga Sibugay, Zamboanga del Sur und Lanao del Norte) sowie von Aufenthalten auf Basilan und den Inseln des Sulu-Archipels wird dringend abgeraten. Das Gleiche gilt bis auf Weiteres für jede Art von Überlandtransfers in ganz Mindanao...
Von Reisen in die Provinz Agusan del Sur, die nicht zu den erschlossenen Touristenregionen der Philippinen zählt, wird dennoch nachdrücklich abgeraten...
Auf den Philippinen muss auch weiterhin mit Anschlägen islamistischer Terroristen gerechnet werden...
Entführungen, hauptsächlich von philippinischen Staatsangehörigen, aber von Zeit zu Zeit auch von Ausländern, kommen weiter vor. Es hat in letzter Zeit Hinweise darauf gegeben, die darauf hindeuten, dass das Entführungsrisiko auch für Deutsche Staatsangehörige gestiegen ist...
Was die Sicherheitsbedenken der auswärtigen Dienste anderer großer Länder bzgl. der Philippinen betrifft, siehe die aktuellen offiziellen internationalen Reisewarnungen weltweit in den Weltreise-Links.


LG
joklys
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Beiträge: 61
Registriert: 27 Jan 09 8:59

Philippinen: Reise- und Sicherheitshinweise, Verhalten

Ungelesener Beitrag von joklys »

Ich bin vor ein paar Wochen von Borneo nach Mindanao übergesetzt, Zamboanga City hat sehr viele Bettler, ist aber interessant.
Die Busfahrt von Zamboanga city nach Cagayan de oro verlief problemlos, es gibt viele roadblocks der Polizei, die aber unbesetzt sind.
Momentan scheint dort also alles ruhig zu sein.

Die noch zur Region Mindanao gehörende Insel Camiguin ist hübsch und ruhig, nette leute, schöne natur.

Ich denke man kann die Warnungen der Aussenministerien mal wieder mit etwas Gelassenheit betrachten.
In das Gebiet der Autonomous Region in Muslim Mindanao (armm) und in das Sulu-Archipel sollte man aber wohl nicht reisen.

liebe grüße,
johannes


http://reisedepesche.de


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Per Hentian
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Philippinen: Reise- und Sicherheitshinweise, Verhalten

Ungelesener Beitrag von Per Hentian »

joklys hat geschrieben: ich denke man kann die warnungen der aussenministerien mal wieder mit etwas gelassenheit betrachten. in das gebiet der armm und das sulu-archipel sollte man aber wohl nicht reisen.
Denkst Du Dir also mal wieder. Aha.
Schon klar, alles ganz easy und relaxed und rosarot und im Grunde genommen voellig normal bei Globaltrottel, sorry: Globetrotter.

Das Zitat oben ist so herrlich ehrlich, mit ausreichend Platz - auch zwischen den Zeilen.

Alles supereasy,

Per
Tobilein
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Wohnort: Bodensee

Philippinen: Reise- und Sicherheitshinweise, Verhalten

Ungelesener Beitrag von Tobilein »

Per Hentian hat geschrieben:
Denkst Du Dir also mal wieder. Aha.
Ich denke quasi jeder denkt dass man die AA Warnung "vor Reisen nach Mindanao wird grundsätzlich abgeraten" nicht ganz so ernst nehmen sollte. Völliger Dünschiss IMHO so einen absurden Blödsinn auf die Website zu setzen.
joklys
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Philippinen: Reise- und Sicherheitshinweise, Verhalten

Ungelesener Beitrag von joklys »

Per, ich glaube nicht, dass ich dir Anlass gegeben habe mich zu beleidigen. Dein Beitrag wird diesem Forum in keiner Weise gerecht.

johannes
zweimitrucksack
Kiebitz
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Philippinen: Reise- und Sicherheitshinweise, Verhalten

Ungelesener Beitrag von zweimitrucksack »

Hallo zusammen, ich hoffe es ist ok das ich das noch mal aufrolle...

Ist jemand zur Zeit auf den Philippinen und kann mir sagen wie die Sicherheitslage "wirklich" ist?
Auf die allgemein gehaltenen Aussagen des auswertigen Amtes will ich mich nicht verlassen.

Grund ich fliege am 25.4.2017 auf die Philippinen.
Erst am 11.4 also vor ein paar Tagen wurde die Insel Bohol die eigentlich als sicher galt zieht von Terroristen die versuchten Touristen zu entführen


Danke für alle Infos Tips!
Seit November 2016 auf Weltreise
Mehr Info's unter:

www.zweimitrucksack.blogspot.com
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