Mein Freund und ich wollen ein Jahr reisen in Südostasien, Australien und Mittelamerika/Südamerika.
Wir müssen unterwegs arbeiten, da sonst unser Erspartes nicht reicht.
Ist das recht einfach, was zu finden, oder müssen wir bangen, dass wir frühzeitig aus Geldmangel abbrechen müssen?
Für das wwoofen und so braucht man ja kein Arbeitsvisum, oder?
Arbeiten zur Zwischenfinanzierung
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WRF-Infopool Unterwegs Arbeiten:Auch wenn nicht im ortsbezogenen Infopool, soll hier trotzdem bitte nur streng einzelthematisch gepostet und auch nur direkt auf den Thementitel bezogen geantwortet werden!
Bitte vermeide nicht direkt zum Titel gehörende Suchworte (z.B. Ländernamen oder themenfremde Zusatzfragen).
Nur dadurch bleiben die Themen langfristig aktualisier- und findbar.
Danke!
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- Christian.Rio
- Reise-Geburts-Helfer
- Beiträge: 278
- Registriert: 19 Feb 04 13:54
Arbeiten zur Zwischenfinanzierung
Hallo Kersy,
in deinem ersten Posting hattest du ja schon eine ähnliche Frage gestellt.
Da du bisher aber nichts Näheres zur Dauer eurer Aufenthalte geschrieben hast, ist es schwierig, euer Vorhaben einfach so Pi mal Daumen einzuschätzen.
Zum Thema Arbeiten unterwegs wurden im Forum ja schon einige Beiträge verfasst. Da nimmst du am besten mal die Suchfunktion des Forums in Anspruch.
Was allerdings grundsätzlich gesagt werden kann, ist:
1. In Ländern wie Australien oder Neuseeland ist es einfacher als in Asien oder Südamerika, unterwegs "Hand gegen Koje" zu arbeiten, bzw. Geld zu verdienen. OK, ihr habt kein Arbeitsvisum, aber erstens geht so manches hier und da auch schwarz...(würde ich persönlich aber nicht empfehlen, da die Folgen des Erwischtwerdens in keiner Relation stehen, wie ich meine) Und zweitens braucht ihr für's WOOFen kein Arbeitsvisum.
2. Selbst wenn ihr in südostasiatischen oder südamerikanischen Ländern hier und da ein wenig Arbeit finden würdet. Um Geld zu verdienen, lohnt das im Allgemeinen kaum, da ihr als Westeuropäer den Lohn eines dort ansässigen Arbeiters niemals unterbieten könntet.
3. Was Südamerika anbetrifft, wurden hier schon diverse Beiträge zum Thema "Volunteering" diskutiert. Allerdings ist es sogar in diesem Fall oftmals so, dass man den Aufenthalt komplett selbst finanziert. Aber beim Volunteering geht es ja genau darum, dass man etwas gibt. Wenn man natürlich Glück hat und wenigstens Schlafen und Essen nicht bezahlen muss, dann kann man so aber natürlich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
4. Falls ihr das 31. Lebensjahr noch nicht erreicht habt: Ein "Working Holiday Visum" für Australien ist sehr einfach zu bekommen und kann bis einschließlich einen Tag vor dem 31. Geburtstag beantragt werden. Entscheidend ist lediglich das Antragsdatum. Ab Datum der Erteilung des Visums habt ihr dann 1 Jahr Zeit, in Australien einzureisen. Die Zeit, die bis zur Einreise vergeht, wird nicht von der eigentlichen Gültigkeit des Visums abgezogen. Das heißt, nach Einreise dürft ihr euch dann volle 12 Monate in Australien aufhalten.
5. Ein Working Holiday Visum gibt es auch für Neuseeland, jedoch sind hier die jährlichen Kontingente, die durch die Regierung vergeben werden, sehr begrenzt und man sollte sich frühzeitig darum kümmern. Die Bestimmungen für die Beantragung sind sehr ähnlich wie die für Australien.
6. Ein gewisses Budget braucht ihr auf jeden Fall, wenn ihr starten wollt. Denn allein für Australien und Neuseeland müsst ihr bei Einreise einen Nachweis darüber erbringen, dass ihr für die Dauer eures Aufenthalts genug Geld habt. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das nur für die Working Holiday Visa gilt, aber das könnt ihr auf den Seiten der Regierungsvertretungen nachschauen:
Australien
Neuseeland
7. Letzlich hängt es von eurer eigenen Art ab, wie ihr auf Menschen zugeht. Bei entsprechender kommunikativer Ausstrahlung und Offenheit kann man im Prinzip überall mit etwas Glück zumindest eine "Hand gegen Koje"-Tätigkeit finden oder sogar eingeladen werden. Aber wie gesagt, in reichen Industrieländern wie Australien oder Neuseeland ist das weitaus leichter zu bewerkstelligen.
Wie wäre es mit folgendem Vorschlag:
Startet einfach mal mit einer Reise nach Südostasien und Australien/Neuseeland. Thailand ist der ideale Startpunkt für "Reise-Greenhorns". Da könnt ihr ein bisschen mit dem Budget herumspielen, weil es sich dort sehr günstig lebt. Und für Australien und Neuseeland könnt ihr euch vorher über's Internet eure WOOF-Aufenthalte organisieren, damit Schlafen und Essen gesichert ist. Um zu sehen, wie so ein WOOF-Aufenthalt abläuft, kann ich nur den sehr schönen Beitrag empfehlen, den Martin und Astrid hierzu verfasst haben. Und wenn euch das Geld ausgehen sollte, fliegt ihr zurück oder - falls noch Geld übrig, aber nicht mehr für den aktuellen Aufenthaltsort ausreichend - in ein Billig-Land, dass ihr an das Ende der Reise gesetzt habt.
Liebe Grüße
Christian
in deinem ersten Posting hattest du ja schon eine ähnliche Frage gestellt.
Da du bisher aber nichts Näheres zur Dauer eurer Aufenthalte geschrieben hast, ist es schwierig, euer Vorhaben einfach so Pi mal Daumen einzuschätzen.
Zum Thema Arbeiten unterwegs wurden im Forum ja schon einige Beiträge verfasst. Da nimmst du am besten mal die Suchfunktion des Forums in Anspruch.
Was allerdings grundsätzlich gesagt werden kann, ist:
1. In Ländern wie Australien oder Neuseeland ist es einfacher als in Asien oder Südamerika, unterwegs "Hand gegen Koje" zu arbeiten, bzw. Geld zu verdienen. OK, ihr habt kein Arbeitsvisum, aber erstens geht so manches hier und da auch schwarz...(würde ich persönlich aber nicht empfehlen, da die Folgen des Erwischtwerdens in keiner Relation stehen, wie ich meine) Und zweitens braucht ihr für's WOOFen kein Arbeitsvisum.
2. Selbst wenn ihr in südostasiatischen oder südamerikanischen Ländern hier und da ein wenig Arbeit finden würdet. Um Geld zu verdienen, lohnt das im Allgemeinen kaum, da ihr als Westeuropäer den Lohn eines dort ansässigen Arbeiters niemals unterbieten könntet.
3. Was Südamerika anbetrifft, wurden hier schon diverse Beiträge zum Thema "Volunteering" diskutiert. Allerdings ist es sogar in diesem Fall oftmals so, dass man den Aufenthalt komplett selbst finanziert. Aber beim Volunteering geht es ja genau darum, dass man etwas gibt. Wenn man natürlich Glück hat und wenigstens Schlafen und Essen nicht bezahlen muss, dann kann man so aber natürlich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
4. Falls ihr das 31. Lebensjahr noch nicht erreicht habt: Ein "Working Holiday Visum" für Australien ist sehr einfach zu bekommen und kann bis einschließlich einen Tag vor dem 31. Geburtstag beantragt werden. Entscheidend ist lediglich das Antragsdatum. Ab Datum der Erteilung des Visums habt ihr dann 1 Jahr Zeit, in Australien einzureisen. Die Zeit, die bis zur Einreise vergeht, wird nicht von der eigentlichen Gültigkeit des Visums abgezogen. Das heißt, nach Einreise dürft ihr euch dann volle 12 Monate in Australien aufhalten.
5. Ein Working Holiday Visum gibt es auch für Neuseeland, jedoch sind hier die jährlichen Kontingente, die durch die Regierung vergeben werden, sehr begrenzt und man sollte sich frühzeitig darum kümmern. Die Bestimmungen für die Beantragung sind sehr ähnlich wie die für Australien.
6. Ein gewisses Budget braucht ihr auf jeden Fall, wenn ihr starten wollt. Denn allein für Australien und Neuseeland müsst ihr bei Einreise einen Nachweis darüber erbringen, dass ihr für die Dauer eures Aufenthalts genug Geld habt. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das nur für die Working Holiday Visa gilt, aber das könnt ihr auf den Seiten der Regierungsvertretungen nachschauen:
Australien
Neuseeland
7. Letzlich hängt es von eurer eigenen Art ab, wie ihr auf Menschen zugeht. Bei entsprechender kommunikativer Ausstrahlung und Offenheit kann man im Prinzip überall mit etwas Glück zumindest eine "Hand gegen Koje"-Tätigkeit finden oder sogar eingeladen werden. Aber wie gesagt, in reichen Industrieländern wie Australien oder Neuseeland ist das weitaus leichter zu bewerkstelligen.
Wie wäre es mit folgendem Vorschlag:
Startet einfach mal mit einer Reise nach Südostasien und Australien/Neuseeland. Thailand ist der ideale Startpunkt für "Reise-Greenhorns". Da könnt ihr ein bisschen mit dem Budget herumspielen, weil es sich dort sehr günstig lebt. Und für Australien und Neuseeland könnt ihr euch vorher über's Internet eure WOOF-Aufenthalte organisieren, damit Schlafen und Essen gesichert ist. Um zu sehen, wie so ein WOOF-Aufenthalt abläuft, kann ich nur den sehr schönen Beitrag empfehlen, den Martin und Astrid hierzu verfasst haben. Und wenn euch das Geld ausgehen sollte, fliegt ihr zurück oder - falls noch Geld übrig, aber nicht mehr für den aktuellen Aufenthaltsort ausreichend - in ein Billig-Land, dass ihr an das Ende der Reise gesetzt habt.
Liebe Grüße
Christian
Arbeiten zur Zwischenfinanzierung
Hallo Christian!
Erst mal danke für deine informative Antwort! Zu uns: Wir sind 23 und haben grob geplant, 3 Monate Südostasien, 6 Monate Australien, 3 Monate Südamerika, ganz gerne auch jamaika und so. Kann sich natürlich alles noch ändern.
Das mit dem WOOFen find ich ja ganz gut, aber was mich daran stört, ist, das man in dieser Zeit nicht viel vom Land sehen kann, weil man ja jeden Morgen wieder auf der Matte stehen muss.
Da klingt das mit dem Working Holiday schon interessanter, weil man da auch Geld in die Hand kriegt. Kann dann ne Zeit schaffen und dann wieder weiterreisen.
Schade, dass man sich bei einem so tollen Plan immer von Geldsorgen beeinflussen und runterziehen lässt - aber was will man machen?
Gruß, Kerstin
Erst mal danke für deine informative Antwort! Zu uns: Wir sind 23 und haben grob geplant, 3 Monate Südostasien, 6 Monate Australien, 3 Monate Südamerika, ganz gerne auch jamaika und so. Kann sich natürlich alles noch ändern.
Das mit dem WOOFen find ich ja ganz gut, aber was mich daran stört, ist, das man in dieser Zeit nicht viel vom Land sehen kann, weil man ja jeden Morgen wieder auf der Matte stehen muss.
Da klingt das mit dem Working Holiday schon interessanter, weil man da auch Geld in die Hand kriegt. Kann dann ne Zeit schaffen und dann wieder weiterreisen.
Schade, dass man sich bei einem so tollen Plan immer von Geldsorgen beeinflussen und runterziehen lässt - aber was will man machen?
Gruß, Kerstin
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