Angst vor streunenden Hunden - Ratschläge?

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abendsen
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Angst vor streunenden Hunden

Ungelesener Beitrag von abendsen »

Wobei man dazu sagen muss, das sich das Problem mit wild streunenden Hunden eigentlich wirklich nur stellt, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist.
Es macht eben einfach ein wenig Spaß, wenn man Fahrräder jagen kann.
Ist aber mit den Border Collies in Irland garantiert nicht besser als in Thailand. Und Wasser und Steine sind beides legitime Möglichkeiten. Meist reicht, wie gesagt, die Drohung schon aus.
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Astrid
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Angst vor streunenden Hunden

Ungelesener Beitrag von Astrid »

Hallo Lohas!

Auch wir haben die Erfahrung gemacht, dass insbesondere Fahrräder eine Faszination auf Hunde - nicht nur streunende ;) - ausüben.

Die Bewegung von rollenden Rädern sind für etliche, vor allem unerzogene Hunde einfach ein Reiz, der ihren Jadginstinkt bzw. Spieltrieb triggert. Ähnliches gilt für Jogger oder Menschen, die vor Hunden weglaufen.

Sowohl im Pazifik, als auch in der Karibik signalisiert das Bellen von Hunden insbesondere in der Nacht den Weg von Fahrradfahrern oder Fußgängern - ganz unabhängig davon, ob man Angst vor ihnen hat oder nicht :roll:.

Fliegende Steine, Wasser oder auch ein Stock dienen in solchen Situationen vor allem Deinem eigenen Sicherheitsbedürfnis - die Drohgebärde, sich zu Bücken und scheinbar einen Stein aufzuheben reicht tatsächlich meistens, um die Hunde auf Abstand zu halten :).

Falls Dir (insbesondere auf dem Fahrrad) doch einer zu nahe kommen sollte, hilft durchaus auch ein Tritt gegen die Schnauze oder - wenn Du das vorziehst: das Sprühen von Pfefferspray in Richtung Augen / Nase.

Lohas hat geschrieben:Parks meide ich eigentlich, weil eben viele Hundebesitzer ihre Tiere nicht an die Leine nehmen und oft sehr verständnislos reagieren, wenn man ängstlich zur Seite schreckt

Da viele Hundebegegnungen jedoch eher unvermutet passieren und Du durch Deine Angst ja auch schon in Deinem Aktionsradius eingeschränkt bist, würde ich Dir vor allem langfristig eher eine andere, angstfreie Einstellung zu Hunden wünschen!

Lohas hat geschrieben:Da ich noch neun Monate bis zu meiner großen Reise habe, werde ich mal versuchen, mich den Tieren anzunähren.
Diesen Ansatz halte ich für eine gute Idee!
Darüberhinaus besteht immer auch noch die Möglichkeit, sich fachlich qualifizierte Hilfe zu holen, sei es bei einer Hundeschule oder aber im Rahmen einer verhaltenstherapheutisch ausgerichteten Angsttherapie...
Vielleicht hilft Dir aber auch schon dieser Link zu Hundeangst ein wenig.

Ohne Deine Ängste vor Hunden begibst Du Dich vermutlich deutlich freier auf Reisen - auch ohne Reisebegleitung ;)

Liebe Grüße
Astrid
hallygally
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Angst vor streunenden Hunden

Ungelesener Beitrag von hallygally »

Ach, irgendwie kann ich das verstehen, ich habe seit ein paar Tagen etwas mehr Respekt vor Hunden, seit einer Nachts ganz unverhofft kläffend auf mich zugesprungen kam. Da habe ich mir ganz schön in die Hose gemacht (im übertragenen Sinne:) an Steine werfen habe ich bisher nicht gedacht, ich sollte meine pazifistische Haltung meinem Bedürfnis nach sicherheit etwas unterordnen...
---
Gruß,
Thomas
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Lohas
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Angst vor streunenden Hunden

Ungelesener Beitrag von Lohas »

Danke für den Link zum Thema Angst vor Hunden und den Tipp mit der Hundeschule.

Denke, das ist eine echt gute Idee, einen Teil meiner Angst abzulegen.
Memento mori - In omnia paratus.
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Dory
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Angst vor streunenden Hunden

Ungelesener Beitrag von Dory »

Ja, dann oute ich mich auch mal. Bisher hatte ich nie Angst vor Hunden - im Gegenteil. Sie scheinen mich irgendwie zu mögen und meistens verstehen wir uns gut. Seit meinem letzten Urlaub ist das aber anders - zumindest, was streunende Rudel betrifft.

In meinem letzten T hailandurlaub hatte ich ein etwas angsteinflössendes Erlebnis. Ich fuhr nichtsahnend in gemütlichem Tempo auf meinem Moped durch die Gegend, als auf einmal ein Kampfhund auf mich zugerast kam. Er war unglaublich schnell. Zum Glück war mein Moped auch schnell und ich konnte im letzten Moment mit Vollgas entfliehen, so daß der Hund nicht meine Wade erwischte, sondern ins Leere schnappte.

Danach hatte ich häufiger Angst, wenn ich streunenden Hunden begegnete - und das spüren die Hunde und reagieren evtl. mit Aggressivität... So kann es passieren, dass sie dich angreifen...

Für meine nächste Reise (alleine als Rucksackreisende durch S üda merika) möchte ich mir deshalb vielleicht auch so einen "Dazzer" oder irgendetwas anderes zur Hundeabwehr [s.a. -> Hundeabwehr - wie?] holen, damit ich mich sicherer fühlen kann.

Wenn ich mit der Einstellung dann Hunden begegne ("komm doch her... dann benutze ich meinen Dazzer"...) lassen sie mich bestimmt schon von selbst in Ruhe...

Also eigentlich alles Kopfsache... ;-)
...schwimmen, schwimmen, einfach schwimmen...
Shinehead
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Beiträge: 41
Registriert: 10 Sep 11 19:01

Angst vor streunenden Hunden

Ungelesener Beitrag von Shinehead »

Also ich bin jetzt schon seit 4 Wochen in T hailand unterwegs. Hunde gibts hier an jeder Ecke und fast jedem Hof.

Ich muss sagen frueher hatte ich mal selbst einen Hund als ich klein war. Und als ich nach Thailand gekommen bin hatte ich null Angst vor den Hunden. Ich habe die erste Woche immer noch zu ner Freundin gesagt, sie soll sich zusammenreissen und keine Angst haben, bla bla bla....

Nun aber, seit ich 2 Wochen alleine Reise hat sich fast schon ne Phobie gegen Hunde entwickelt. Das erste mal war auf nem verlassenen Tempel. Ich wollte drei Hunde unter nem Auto fotografieren, als diese rasch aufgesprungen sind und mich Zaehnefleischend angeknurrt haben. Ganz langsam habe ich mich aus dem Staub gemacht. Aber seit dieser Erfahrung wurde alles schlimmer....

Ein paar Tage spaeter bin ich in eine Gasse gefahren mit dem Moped. An einem bellenden Hund vorbei. Da das eine Sackgasse war musste ich wieder umdrehen. Der Hund kam von vorne wie wild auf mich zugesprungen. Ich habe einfach Gas gegeben und nicht mal mehr an die Hupe gedacht. Jedenfalls hat er versucht mich am Bein zu erwischen, was er gluecklicherweise nicht geschafft hat. Nachdem er mir die Schotterpiste entlang noch etwas hinterhergesprungen ist, hat er zum Glueck abgelassen. Jedenfalls hatte ich tierisch Schiss bei meinem Tempo hier am Sand oder Kies auszurutschen... Dann haette ich nicht nur Schurfwunden gehabt sondern bestimmt auch noch n kraeftigen Biss.

Heute habe ich mich vom Taxi an den Mangrovenwald fahren lassen 5km entfernt von Trat. Gleich am Eingang kam mal wieder ein Hund aggressiv auf mich zugesprungen der Gott sei Dank von einer Frau zurueckgerufen werden konnte. Nachdem es dunkel war und ich die 5km zurueck laufen wollte, da kein Taxi weit und breit. Hab ich nach den ersten 2km auf der verlassenen Strasse Streuner toben hoeren die mich schon aus der Ferne angebellt haben. Jedenfalls bin ich nur deswegen wieder 3km zurueck in ein ganz kleines Dorf wo ich jemanden finden konnte, der mich nach Trat faehrt.

In den Staedten habe ich keine Angst vor den Hunden... Aber gerade wenn ich alleine in der Pampa irre werd ich richtig panisch, wenn mir einer begegnet. Und dadurch das ich weiss, ich habe gerade panisch Angst bekomme ich nur noch mehr Angst, weil ich weiss, dem Hund gefaellt das. Teufelskreis!!!

Die Tipps hoeren sich gut an, habe ich bisher aber noch nicht ausprobiert. Ich habe Angst, wenn ich hastige Bewegungen mache, lockt das die Hunde nur noch mehr her oder das diese sich schnell provoziert fuehlen, wenn ich mit Steinen schmeisse und ich mit all den Methoden nur dazu beitrage, das diese Koeter es endgueltig auf mich absehen.

Naja, jedenfalls schraenkt mich das alles extrem ein, beim Reisen. Da will ich garkeine verlassenen Gebiete mehr erkunden. Ich werd mir jetzt mal die hier geposteten Links zu Gemuete fuehren.
layla
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Angst vor streunenden Hunden

Ungelesener Beitrag von layla »

Ich hatte eigentlich auch nie wirklich Angst vor Hunden, bin aber auch nicht sodas ich sofort zu fremden Hunden hingehe und diese streichle.

Gott sei dank hatte ich wärend der Reise nur 1x so ein Erlebnis. Ich hatte schon gehört, dass man in A yutthaya aufpassen sollte, weil es dort viele Streuner gibt. Es war am 2 Tag dort, da wollten wir uns in der näheren Umgebung vom Guesthouse etwas umsehen, ob es dort irgendwo ein Restaurant gibt. Sind ein Stück die Hauptstraße entlang und wurden dort schon von einem Hund angebellt und angeknurrt, aber da stand ein Mann in der Einfahrt und deswegen kam der Hund nicht auf die Straße. Sind dann der nächsten Kreuzung abgebogen und in einer Wohnstraße gelandet. Sind dann diese runter gegangen, da haben wir schon bellen hinter einem Tor gehört, das Tor war aber sicher 2m hoch. Man hat gehört, dass es mehre Hunde waren. Aber wir sind mitte Straße gegangen, also nicht direkt vorbei und dachten naja da ist ein 2m Tor wird schon nichts sein. Kurz als wir an dem Tor vorbei waren, ging dieses auf keine Ahnung wie, ob jemand sie geöffnet hat oder die Hunde irgendwie anders rausgekommen sind. Aufjedenfall standen aufeinmal 6 bellende und knurrende Hunde hinter uns. Mein Freund ist gott sei dank ruhig geblieben, weil ich war total panisch und wollte weglaufen, was ja nicht gerade das Beste ist. Wir haben uns langsam umgedreht und sind langsam weg gegangen. Sie sind uns dann nicht gefolgt, aber seit dem hab ich echt Respekt vor Hunden. Am nächsten Tag lag dann vorm 7/11 ein Hund direkt neben dem Eingang, hab mich erst garnicht getraut rein zu gehen.

Abgesehen davon, dass man T ollwut oder sonst was bekommen kann. Wenn mir das zu Hause passiert kann ich vielleicht jemanden anzeigen und bekomme Geld, aber in T hailand ist das wahrscheinlich eher aussichtslos. Auch wenn ich gesehen habe von welchem Haus die Hunde kamen, waren ja keine Streuner.
slurmel
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Angst vor streunenden Hunden

Ungelesener Beitrag von slurmel »

Hab gerade keine Zeit mir alles durch zu lesen aber:
-Zurueckbellen (Hupen, laut sein, was auch immer)
- Wenn sie mich verfolgen drehe ich meistens um und fahre auf sie zu, drehe somit den Spiess um.
-- Ansonsten kann man auch anhalten und ihn einfach anstarren
- Allgemein Verhalten zeigen das sagt: Ich bin hier der Cheff! Du kannst mir nix! (Ich weiss, bei einer Phobie utopisch)
- Stoecke oder Steine aufheben. Imaginaere reichen oft schon aus.

!! Immer auf der Hut sein dass man nicht einen Tollwuetigen vor sich hat. Dann gelten andere Regeln. Ich wuerde dann versuchen zu improvisieren. Z.B. den linken Arm dick mit Stoff zu umwickeln und mich langsam zu entfernen. Aber hoffentlich kommt niemand von uns in so eine Situation.
~~~Weltenradler. ZZ in der Naehe von Goa auf dem Weg nach Sueden. Wer ın der Naehe ıst kann sıch gerne mal melden.
tugga
WRF-Mitglied
Beiträge: 11
Registriert: 23 Aug 11 7:50

Angst vor streunenden Hunden

Ungelesener Beitrag von tugga »

Pfefferspray hab ich seit dieser Reise auch immer dabei. Gegen Hunde und für den Fall der Fälle. Ob man es dann auch anwenden kann ist immer fraglich, aber man hat immerhin ein Sicherheitsgefühl. Es gab schon ein paar Situationen in denen ich es griffbereit in der Hosentasche gehalten hab, aber letztlich zum Glück nicht anwenden musste.


[diesen und naechstren Beitrag in passenderes Forum verschoben - Astrid :)]
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