Also ich war öfter mit einem Freund in Kanada / Alaska unterwegs.
Wir fuhren auf Seen und Flüssen mit dem Kanu. Ritten mit Packpferd durch die Coast Mountains und verirrten uns im Busch. Kurz gesagt. wir waren wochenlang in der Wildnis unterwegs -> s.a.:
Kanada : Wildnisreise mit Kanu und Zelt - Erfahrungen?
Zu Bären (und anderen Wildtieren) in Alaska / Kanada:
Doch Bären haben wir nur gesehen,wenn wir mit dem Wagen unterwegs waren.
Glück oder Unglück?
Ich als V ideofilmer, hätte gerne mal längere Zeit Bären beobachtet.
Doch draußen im Busch beim zelten, war ich froh, keinem zu begegnen.
Campen in der Wildnis setzt voraus, das man seinen Lagerplatz sauber hält.
Die Feuerstelle und die „Küche“ sollten schon etwa 30-40 m von den Zelten entfernt sein.
Abfälle vergraben oder gleich verbrennen.
Und nicht auf die Idee kommen, mit einer Hose ins Zelt zu kriechen, an der man kurz vorher noch sein Messer abgewischt hat, mit dem man die leckeren Steaks zerteilt oder eine Fischdose geöffnet hat.
Das wäre eine Einladung für jeden hungrigen Bären.
Und die riechen gutes Futter mehrere Kilometer weit.
In vielen Büchern heißt es, man solle seine Proviantkiste oder Sack mit einem Seil in die Bäume hieven, damit Bären und anderes Getier nicht heran kommen.
Das haben wir auch gemacht. Aber nur, um es mal zu filmen und den Leuten zu zeigen, wie sowas geht.
Ansonsten waren wir zu faul, jedes mal nach dem Essen diese Prozedur durchzuziehen. Die Lebensmittelkiste wurde gut verschlossen und das wars.
Übrigens: Im Norden Kanadas laufen viele Grizzlies herum, während in den südlicheren Gebieten eher Schwarzbären die Mehrheit bilden.
Und Schwarzbären sind gute Kletterer. Also auf einem Baum flüchten, wenn so einer einem guten Tag sagen will, ist eine schlechte Idee. Der ist schneller oben als Du.
Es heißt, man solle sich so groß wie möglich machen und forsch auftreten.
Naja, ob man in solch einer Situation noch so forsch ist?
Aber wie gesagt. So eine Begegnungssituation mit Bären kann man vorher nicht beurteilen. Wie man reagiert, zeigt sich erst wenn es soweit ist.
Wir hatten auch kein Bärenspray oder andere Abwehrmaßnahmen bei uns.
Außer unseren
Bowie Messern hatten wir keine anderen Waffen [vgl.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bowiemesser ].
Am besten ist es, wenn man einem Bären begegnet, sich langsam rückwärts zu bewegen und ihm aus dem Weg gehen. Doch dabei möglichst nicht stolpern. Das könnte den Meister dazu animieren, mit Ihnen zu spielen.
Weglaufen kann man Bären sowieso nicht. Meister Petz ist so schnell wie ein Pferd im Galopp.
Und ist es doch mal passiert, das man einem Bär auf die Tatzen tritt, soll man sich am besten auf den Boden werfen und toter Mann/Frau spielen.
Meistens lassen diese Gesellen dann von einem ab.
Viel Glück dabei!
Wenn man trotzdem in ein Gebiet kommt, von dem bekannt ist, das sich hier viele Bären tummeln, ist es angebracht, eine Trillerpfeife dabei zu haben.
Nicht um eine schöne Melodie zu trällern, sondern als Abwehrmaßnahme. Bären mögen diese hohen Töne überhaupt nicht.
Überhaupt sollte man sich in Kanadas Wildnis möglichst laut fortbewegen.
Im Gegensatz zu unseren heimischen Wäldern, wo man schleichen muss, um mal ein Tier zu beobachten.
Wir jedenfalls hatten bei unseren Wildnistouren nie Probleme mit wilden Tieren. Und nach den ersten Tagen im Busch, hatten wir uns auch an die machmal komischen und verdächtigen Geräusche gewöhnt. Wenn irgendwo ein dicker Ast vom Baum brach, hört man das meilenweit in dieser Stille.
Viele glauben auch,das einem in Kanada ständig Bären, W ölfe und E lche über den Weg laufen. Dem ist nicht so.
Die Gebiete sind so riesig, dass sich diese Tiere eher selten zeigen.
(
http://papes-abenteuer-reisen.net)
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Bitte kontaktiere mich per PN, wenn das Problem gelöst ist, Smoky.
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Anm. MOD:
[Super ausführlich, fein, obwohl etwas "mehrthematisch", daher auch gesplittet.
Für Bären-femde Wildnis-Aspekte b.B. Einzelthemen eröffnen, falls noch nicht vorhanden, z.B.
zu empfehlenswerten Wildnis- Büchern -> Bücherecke
Kleidung -> Kategorie Ausrüstung
u.s.w.
Danke! MArtin]