Finanzen unterwegs

[gipsy]

Hallo,

wie handhabt ihr das mit dem Überblick der Finanzen unterwegs?

Theoretisch ist das Online-Banking ja klasse. Ich kann alles selbst überweisen, kann checken ob es falsche Buchungen gab, kann evt. ein Konto wieder "auffüllen", etc.
Allerdings habe ich "noch" Angst, dass meine Daten an Unbefugte gehen, wenn ich in Internetcafes bin, wo ich keineswegs weiß, ob die neueste Virensoftware installiert ist.

Was sind Eure Erfahrungen dazu? Grüße! gipsy

[Erwin]

Ich mach mir da wenig Gedanken drum. Es gibt heute recht sichere Bankenlösungen. Ich bin ja kein Fan der UBS Schweiz, aber ihre Bankenlösung scheint dicht zu sein. Wenn ich im Internetcafe irgendwelche vertraulichen Infos abrufe, lösche ich immer am Ende die temporären Internetdateien und die Cookis, sowie den Verlauf. Ich weiss, das ist nicht 100%ig, aber machts dann schon etwas schwieriger.
Was viel eher passieren kann, dass jemand Deine Kreditkarte verwendet und damit ein schönes Leben führt. Ist mir mehr als einmal passiert. Mastercard hat aber die Kohle immer wieder rausgerückt.
Im Uebrigen gibts bei mir nicht viel zu klauen

Erwin

[gipsy]

Hallo Erwin,

danke für deine Antwort. Hast schon recht , wer wenig hat, dem kann man auch nicht viel abnehmen. Allerdings dem Wohlhabenden machen 5000Euro weniger nichts aus, mir aber schon! Gerade deshalb bin ich beim Online-Banking in Cafes so skeptisch.
Vielleicht gibt es ja noch andere Meinungen dazu?

Grüße gipsy.

[Modschiedler]

Naja, ich weiss nicht was in einem I-Net Cafe sooo gefährlich sein soll? Mein Online Banking Zugang ist mittels Pin ud die Aktionen muss ich mit einer TAN betätigen. Und die TAN's sind fünfstellig...
Solltest Du aber Angst vor sog. Keyloggern haben (also kleine miese Programme die im Hintergrund jeden Tastaturbefehl mitschneiden), dann gib einfach eine lange Ziffernfolge ein, in der irgendwo Deine PIN vor kommt. Wenn Du nun mit der Maus per Copy&Paste Dich einloggst kann Dir nicht merh viel passiern. NIe ist einfach ein Wort was ich in dem Zusammenhang nicht sagen würde....
Aber das ist schon echt arg paranoide, allerdings wenn es Dir komisch vor kommt evtl. angebracht. Ansonsten hat Erwin schon die wichtigsten Regeln erwähnt.

[Erwin]

Allerdings dem Wohlhabenden machen 5000Euro weniger nichts aus, mir aber schon!

Na ja, Gipsy, bloss weil ich mit einem Schiff rumreise, bin ich noch lange nicht wohlhabend, 5000 Euro sind auch für mich etwa ein Halbjahresbudget. Schiffsunterhalt normalerweise eingeschlossen. Hier in NZ reicht mir das allerdings nicht, wir bauen ja auch des halbe Schiff um...

Gruss Erwin

[Hildegard Grünthaler]

Hallo,
als wir drei Jahre in Übersee unterwegs waren, haben wir auf Online-Banking verzichtet. Wir sind allerdings in der glücklichen Lage 2 Söhne zu haben, die sich zu Hause um unsere Finanzen kümmerten, uns regelmäßig Auszüge schickten und darauf achteten, dass die Miete für unser vermietetes Reihenhaus einging. Die Kreditkarten ließen wir nicht vom Girokonto abbuchen, das evtl. schnell mal in Minus hätte geraten können, sondern von einem S-Cash-Konto auf das wir Guthabenzinsen bekamen. (Man kann auch die Visa-Karte mit einem verzinsten Guthabenkonto verbinden).
Aber auch wer von unterwegs online seine Finanzen regelt, sollte nicht vergessen, einer vertrauenswürdigen Person (Eltern, Kinder, Geschwister) eine Vollmacht für Konto, Behördengänge u.a. zu erteilen.
Viel Spaß beim Planen und auf der großen Reise
wünscht Hildegard!

[MArtin]

Hi

Wir sind seit 5 Jahren problemlos fernbankend unterwegs und kennen viele, die es ebenso machen.

Selbst wenn jemand Eure Passwort "erspähen" sollte, machen geheime PIN und TAN echten Zugriff auf's Geld für Andere unmöglich.
Da sind gefälschte Kreditkarten eher ein Problem, denke ich.

Irgendwo hier steht auch ein kleiner Sicherheitstipp beschrieben, um Keyboard-Logger per Lösch-Rücktaste zu verwirren.

Für Infos zu Zahlungsmitteln im Ausland selbst siehe Geld auf Reisen.

Liebe Grüße