nach der Reise ist vor der Reise...
Forumsregeln
Info-Pool: VOR der Reise:
Während Deine Reisepläne gerne detailliert in Deinem Vorstellungsstrang stehen dürfen, sollen konkrete Reisefragen hier im Info-Pool als einzelne, vom individuellen Reiseplan losgelöste einzelthematische Sachfragen unter aussagekräftigem Betreff und passender Kategorie gestellt- und beantwortet werden. Unbedingt erst WRF-Suchen, denn die meisten Reisevorbereitungsfragen wurden hier schon wiederfindbar beantwortet und brauchen ggf. nur wieder aktualisierend angeschubst zu werden.
Existiert zu einer Deiner Fragen noch kein Thema, dann eröffne bitte ein neues Thema, speziell für Deine genaue Frage, die dann im Betreff stehen sollte. Innerhalb eines Themas bitte nur zum Betreff antworten und statt eines Themenwechsels gleich ein neues Thema aufmachen.
Jede Frage also bitte in ihrem eigenen (einzigen!) Thema behandeln, wie unter 1F-1T in der WRF-Anleitung erklärt. Bitte vor erstem Beitrag lesen!
Danke!
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nach der Reise ist vor der Reise...
Es ist schon eine Sucht! Nun sind wir 25 Monate unterwegs gewesen (www.vogelfrei-auf-zeit.de) und noch kein Jahr wieder zu hause. Der Altag hat uns eingeholt, wir haben eine Wohnung, Arbeit und einen kleinen Hund. Und dennoch: Es zieht uns in die Ferne, die Welt ruft. Geht es euch auch so? Wie geht ihr damit um? Wer ist schon öfter als einmal lange unterwegs gewesen? Wir stehen immer vor der Weltkarte und träumen von den Ecken, wo wir noch nicht waren! Und das sind so viele! Irgendwer schon mal länger mit Hund weg gewesen?
Ich glaube diese Sucht ist kaum heilbar, muß sie aber auch nicht!
Ich glaube diese Sucht ist kaum heilbar, muß sie aber auch nicht!
Re: nach der Reise ist vor der Reise...
Lieber Zinnober!
Ich stimme Dir voll und ganz zu: Es ist eine Sucht. Noch dazu eine, die dem Körper NICHT schadet und der Seele gut tut...
Es ist wie ein Gen – man hat es oder man hat es nicht.
Ich war vor meiner ersten Reiseerfahrung so naiv zu glauben, das ich dieses EINmal gemacht haben muss um danach
das "normale" Leben weiterleben zu können. Bis zur Rente.
Was für ein enormer Irrtum! Man entdeckt die Möglichkeiten, genießt das Unvorhersehbare, schätzt die Erfahrungen und
wächst damit. Die Vielfalt ist grenzenlos und je mehr man entdeckt, desto mehr will man noch sehen.
Doch ein paar Wochen wieder zuhause, geschieht das UNFASSBARE:
Die Ampel ist schon ÜBER 3 Minuten rot und man wird nervös!
Der Bus hat 5 Minuten Verspätung und man tippelt unruhig vor sich hin.
Dann, liebe Leut hat uns der Alltag wieder. Mit kalter Hand greift er nach uns. Menschen mit grimmigen Gesichtern
begegnen einem auf der Straße, Nachbarn streiten sich um die gute schwäbische Kehrwoche und der Job läßt uns keine Zeit
für die wirklich wichtigen Dinge.
Spätestens dann wissen wir, es ist wieder Zeit zu gehen.
Allen, denen es genauso geht wie uns: IHR SEID NICHT ALLEIN!
Unsere Zeit wird wieder kommen.
Bis dahin: schönes Träumen!
Lani
Ich stimme Dir voll und ganz zu: Es ist eine Sucht. Noch dazu eine, die dem Körper NICHT schadet und der Seele gut tut...
Es ist wie ein Gen – man hat es oder man hat es nicht.
Ich war vor meiner ersten Reiseerfahrung so naiv zu glauben, das ich dieses EINmal gemacht haben muss um danach
das "normale" Leben weiterleben zu können. Bis zur Rente.
Was für ein enormer Irrtum! Man entdeckt die Möglichkeiten, genießt das Unvorhersehbare, schätzt die Erfahrungen und
wächst damit. Die Vielfalt ist grenzenlos und je mehr man entdeckt, desto mehr will man noch sehen.
Doch ein paar Wochen wieder zuhause, geschieht das UNFASSBARE:
Die Ampel ist schon ÜBER 3 Minuten rot und man wird nervös!
Der Bus hat 5 Minuten Verspätung und man tippelt unruhig vor sich hin.
Dann, liebe Leut hat uns der Alltag wieder. Mit kalter Hand greift er nach uns. Menschen mit grimmigen Gesichtern
begegnen einem auf der Straße, Nachbarn streiten sich um die gute schwäbische Kehrwoche und der Job läßt uns keine Zeit
für die wirklich wichtigen Dinge.
Spätestens dann wissen wir, es ist wieder Zeit zu gehen.
Allen, denen es genauso geht wie uns: IHR SEID NICHT ALLEIN!
Unsere Zeit wird wieder kommen.
Bis dahin: schönes Träumen!
Lani
Re: nach der Reise ist vor der Reise...
Hi zinnober.
Du schilderst genau meine "größte Angst".
Wir stehen noch so weit vor unserer Reise und waren noch nie länger als 3 Wochen am Stück im Urlaub.
Deswegen wollen wir uns auch keine Reisedauer auferlegen, sondern uns von Anfang an treiben lassen und hoffen, die Reisekasse lässt das lang genug zu.
Wir wären nicht böse, wenn es uns da draußen in der Welt an irgendeinem Örtchen so gut gefällt, dass es uns vielleicht dauerhaft dort hin zieht.
Aber das werden wir dann sehen.
Ich denke aber schon, dass wir das "Nomaden-Gen" in uns haben.
Wir halten es auch in Deutschland nicht sehr lange an einem Ort aus und sind "Meister im Umzugskartonpacken".
Und ich bin sehr froh, dieses tolle Forum gefunden zu haben, wo man "seinesgleichen" trifft und nicht mit seinen Gedanken einer open-end-Weltreise auf Unverstand und Ablehnung trifft.
Du schilderst genau meine "größte Angst".
Wir stehen noch so weit vor unserer Reise und waren noch nie länger als 3 Wochen am Stück im Urlaub.
Deswegen wollen wir uns auch keine Reisedauer auferlegen, sondern uns von Anfang an treiben lassen und hoffen, die Reisekasse lässt das lang genug zu.
Wir wären nicht böse, wenn es uns da draußen in der Welt an irgendeinem Örtchen so gut gefällt, dass es uns vielleicht dauerhaft dort hin zieht.
Aber das werden wir dann sehen.
Ich denke aber schon, dass wir das "Nomaden-Gen" in uns haben.
Wir halten es auch in Deutschland nicht sehr lange an einem Ort aus und sind "Meister im Umzugskartonpacken".
Und ich bin sehr froh, dieses tolle Forum gefunden zu haben, wo man "seinesgleichen" trifft und nicht mit seinen Gedanken einer open-end-Weltreise auf Unverstand und Ablehnung trifft.
bye, Matthes
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Wer Sicherheit über Freiheit stellt,
hat BEIDES nicht verdient !
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Wer Sicherheit über Freiheit stellt,
hat BEIDES nicht verdient !
Re: nach der Reise ist vor der Reise...
auch ich bin vom virus infiziert und sehe das mit dem reisen schön langsam als suchtähnliches "problem".
bin erst am sonntag nach 3 wochen thailand zurückgekehrt und denke schon wieder an nichts anderes als an die nächsten abenteuer in der weiten welt da draussen. egal ob im eigenen land, den europäischen nachbaraländern oder seit einiger zeit auch weiter weg, das gefühl der freiheit entwickelt sich bei mir in kürzester zeit, ich erfreue mich an fremden landschaften, gutem essen, anderen kulturen,...
leben wir unseren virus aus, wir schaden zumindest niemanden dabei.
lg
bin erst am sonntag nach 3 wochen thailand zurückgekehrt und denke schon wieder an nichts anderes als an die nächsten abenteuer in der weiten welt da draussen. egal ob im eigenen land, den europäischen nachbaraländern oder seit einiger zeit auch weiter weg, das gefühl der freiheit entwickelt sich bei mir in kürzester zeit, ich erfreue mich an fremden landschaften, gutem essen, anderen kulturen,...
leben wir unseren virus aus, wir schaden zumindest niemanden dabei.
lg
Re: nach der Reise ist vor der Reise...
jo, da muss auch ich noch meinen Kommentar abgeben ---Also nach einer absolut traumhaften 11monatigen Reise vor ein paar Monaten wiedergekommen, fällt mir das Leben hier immer noch ziemlich schwer. Wer einmal von Freiheit gekostet hat, weiss wie sie schmeckt. Es mag auch daran liegen, dass ich noch keinen neuen Job gefunden habe usw., ich bin auch nicht direkt unglücklich, aber es arbeitet, und arbeitet im Kopf....und es war garantiert nicht die letzte Reise dieser Art, warum auch? Wieso soll man das nur einmal im Leben machen? Man wählt doch im Restaurant auch seine Lieblingsspeise, oder? Wir können ja eine Selbshilfegrupe gründen..."ReiseVirusBefallene" oder so........
lg,
lg,
Re: nach der Reise ist vor der Reise...
Einmal angefangen und gefallen gefunden! Gibt es keine Chance auf besserung und man wird warscheinlich in seiner alten "Heimat" nie wieder die gewohnte ruhe oder zufriedenheit erreichen!!
Warscheinlich sollte man nicht wiederkommen sondern den Mut beweisen in Bewegung zu bleiben oder an anderem Orte Fuss zu fassen.
Denn hat man sich einmal mit dem Leben ausserhalb der Gesellschaft der Lohnhuren befast kann man hier nicht mehr wirklich Ruhe finden und man wird auf ewig in zwei Welten gerissen sein und von der Ferne Träumen.
So on packen wirs an und beglücken die Welt mit unseren glänzenden Augen und vrolockendem Herzen wenn es die Freiheit spürt die einen durchflutet:)
Have fun & Save Travel Weltbestaunende grüsse an alle kranken
Warscheinlich sollte man nicht wiederkommen sondern den Mut beweisen in Bewegung zu bleiben oder an anderem Orte Fuss zu fassen.
Denn hat man sich einmal mit dem Leben ausserhalb der Gesellschaft der Lohnhuren befast kann man hier nicht mehr wirklich Ruhe finden und man wird auf ewig in zwei Welten gerissen sein und von der Ferne Träumen.
So on packen wirs an und beglücken die Welt mit unseren glänzenden Augen und vrolockendem Herzen wenn es die Freiheit spürt die einen durchflutet:)
Have fun & Save Travel Weltbestaunende grüsse an alle kranken
Re: nach der Reise ist vor der Reise...
Das muss ich mir merken !!!... Gesellschaft der Lohnhuren ...
bye, Matthes
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Wer Sicherheit über Freiheit stellt,
hat BEIDES nicht verdient !
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Wer Sicherheit über Freiheit stellt,
hat BEIDES nicht verdient !
Re: nach der Reise ist vor der Reise...
Hallo an alle,
zum Glück habe ich dieses Forum gefunden!
Da wir (mein Mann und ich) seit 3 Jahren einen Naturkostsupermarkt betreiben, sind wir seitdem nicht mehr unterwegs gewesen!
Fernweh ist unheilbar!!
Unser Plan? Noch ewige 4,5 Jahre (solange läuft der Mietvertrag und unser Kredit) das Geschäft führen und dann ein mehrjähriger Ausstieg, zunächst nur Europa mit dem Wohnmobil. Ich muss hier niemandem erklären, welche Reaktionen das in unserem Familien- und Freundeskreis auslöst! Man erklärt uns (40J/43J) für verrückt!
Ja Zinnober, wie geht man damit um? Mein Mann nimmt es gelassen, mir fällt es nicht ganz so leicht und ich träume mich jeden Tag irgendwo hin (kenne mittlerweile alle webcams der Welt).
Der Gedanke an ein Leben ohne den täglichen Trott, dafür mit täglich neuen Eindrücken...gibt es etwas schöneres? Für uns nicht...
Gut zu wissen, dass es anderen genauso geht!
Liebe Grüße an alle
zum Glück habe ich dieses Forum gefunden!
Da wir (mein Mann und ich) seit 3 Jahren einen Naturkostsupermarkt betreiben, sind wir seitdem nicht mehr unterwegs gewesen!
Fernweh ist unheilbar!!
Unser Plan? Noch ewige 4,5 Jahre (solange läuft der Mietvertrag und unser Kredit) das Geschäft führen und dann ein mehrjähriger Ausstieg, zunächst nur Europa mit dem Wohnmobil. Ich muss hier niemandem erklären, welche Reaktionen das in unserem Familien- und Freundeskreis auslöst! Man erklärt uns (40J/43J) für verrückt!
Ja Zinnober, wie geht man damit um? Mein Mann nimmt es gelassen, mir fällt es nicht ganz so leicht und ich träume mich jeden Tag irgendwo hin (kenne mittlerweile alle webcams der Welt).
Der Gedanke an ein Leben ohne den täglichen Trott, dafür mit täglich neuen Eindrücken...gibt es etwas schöneres? Für uns nicht...
Gut zu wissen, dass es anderen genauso geht!
Liebe Grüße an alle
Re: nach der Reise ist vor der Reise...
Vor über zehn Jahren war ich allein mit einem Wohnmobil in Neuseeland unterwegs, sechs Wochen lang. Damals machte es mir wenig aus, anschließend die Arbeit wieder aufzunehmen.
Die Jahre und damit die Urlaube gingen dahin, und letztes Jahr habe ich mein Motorrad genommen und bin drei Monate durch Argentinien und Chile gefahren. Seitdem grassiert die Seuche in mir . Kaum ein Tag vergeht, an dem ich nicht über neue Ziele nachdenke. Die Kollegen werden schon langsam sauer, weil sie in mir das personifizierte Reisebüro erkennen...
Kurztrips beruflicher Natur durch die halbe Welt erleichtern die sonst reisefreie Zeit , aber bald muß ich wieder los, mindestens sechs Wochen lang. Wohin? Mal sehen, quer durch's Outback mit dem Motorrad, oder auf den Spuren der Dakar, vielleicht auch ein Stück der Seidenstrasse, Nepal wäre auch nicht übel, Bolivien und Peru stehen auch noch auf der Liste, ....
Vielleicht hat ja jemand Lust, mitzukommen.
Die Jahre und damit die Urlaube gingen dahin, und letztes Jahr habe ich mein Motorrad genommen und bin drei Monate durch Argentinien und Chile gefahren. Seitdem grassiert die Seuche in mir . Kaum ein Tag vergeht, an dem ich nicht über neue Ziele nachdenke. Die Kollegen werden schon langsam sauer, weil sie in mir das personifizierte Reisebüro erkennen...
Kurztrips beruflicher Natur durch die halbe Welt erleichtern die sonst reisefreie Zeit , aber bald muß ich wieder los, mindestens sechs Wochen lang. Wohin? Mal sehen, quer durch's Outback mit dem Motorrad, oder auf den Spuren der Dakar, vielleicht auch ein Stück der Seidenstrasse, Nepal wäre auch nicht übel, Bolivien und Peru stehen auch noch auf der Liste, ....
Vielleicht hat ja jemand Lust, mitzukommen.
Gerd
D'dorf
D'dorf