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Stefan81
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Registriert: 09 Sep 04 21:19

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Ungelesener Beitrag von Stefan81 »

Hallo!

Wahrscheinlich sehen die meisten gerade die Berichte auf n-tv, CNN, BBC etc. In der Region Sumatra gab es ein Beben mit der Stärke 8,9
Colombo/Bangkok - Beim schwersten Beben seit Jahrzehnten sind am Sonntag in Asien offenbar über viertausend Menschen ums Leben gekommen. Allein auf Sri Lanka starben durch Flutwellen etwa 2.134 Menschen getötet, berichteten Rettungskräfte und Polizei. Auch im Süden Indiens starben mehr als tausend Menschen, in Indonesien mehr als 150 Menschen. In den Touristenorten im Süden Thailands brachten Flutwellen nach neuesten offiziellen Angaben fast hundert Menschen den Tod. Der Erdstoß mit einer Stärke von 8,9 auf der Richterskala vor der Küste Sumatras war der schwerste seit 1960, als in Chile beim stärksten Erdbeben seit Beginn der Messungen tausende Menschen starben.

Sri Lanka bittet um Hilfe

Mehr als die Hälfte der Küste von Sri Lanka war den Angaben zufolge von den Flutwellen betroffen. Zahlreiche Menschen wurden noch vermisst. Die Regierung rief den Notstand aus. Präsidentin Chandirka Kumaratunga bat die internationale Gemeinschaft um Unterstützung. Mindestens 300 Gefangene flohen nach Polizeiangaben aus dem Hochsicherheitsgefängnis Matara im Süden von Sri Lanka, das von Flutwellen zerstört worden war. Auf den Malediven kam eine noch nicht genauer bestimmte Zahl an Menschen ums Leben. Zwei Drittel der Hauptstadt Male sei von Wassermassen überschwemmt.

Über 1.000 Tote in Indien

Im Süden Indiens starben bei den Flutwellen über 1.000 Menschen, wie Kommunikationsminister Dayanidhi Maran mitteilte. Für die ostindischen Andamanen-Inseln korrigierten die Behörden die Opferzahlen dagegen nach unten. Aus der Inselhauptstadt Port Blair seien bislang zwei Todesfälle berichtete worden, sagte ein Regierungssprecher in Neu Delhi. Etwa hundert weitere Menschen seien verletzt worden. Zuvor hatte die Regierung erklärt, es sei mit etwa hundert Toten zu rechnen.

Schwere Zerstörungen in Thailand

Im Süden Thailands starben nach Angaben örtlicher Behörden mindestens 99 Menschen bei einer Reihe von Flutwellen. Mehr als tausend weitere Menschen wurden verletzt. Allein im auch bei deutschen Urlaubern beliebten Touristenort Phuket starben 50 Menschen, wie Gesundheitsminister Sudarat Keyuraphan mitteilte. Zahlreiche Menschen wurden nach Angaben eines Helfers von den Flutwellen ins Meer gespült. Mindestens sechs der Toten sind nach Polizeiangaben Touristen, die an der Küste ertranken. Schwer betroffen ist nach Polizeiangaben auch der Touristenort Phi Phi. Einem Anwohner zufolge sei außer zwei großen Hotelkomplexen der komplette Ort weitgehend zerstört worden.

Der französische Konsul auf Phuket, Paul Chudys, berichtete, Autos und Motorräder seien von den Flutwellen weggespült worden. Der Flughafen sei beschädigt und die Hotels neben dem Flughafen evakuiert worden. Weihnachten und Neujahr ist Hochsaison auf Phuket, wo hunderttausende ausländische Touristen jedes Jahr ihren Urlaub verbringen. Ein Tourismusmanager berichtete, die Urlauber und Anwohner versuchten, zu höher gelegenen Orten zu gelangen. Autos verstopften demnach die Zufahrt zu einer Brücke, die von der Insel auf das Festland führt. Zahlreiche Boote seien auf dem Meer gekentert.

Auf der nordindonesischen Insel Sumatra wurden mehr als 150 Menschen getötet, wie ein Regierungssprecher in Jakarta sagte. Es seien aber noch "weitaus mehr" Tote zu befürchten.

Schlimmstes Beben seit 44 Jahren

Das Seebeben war mit einer Stärke von 8,9 auf der Richterskala das schlimmste Beben seit 44 Jahren. Seit 1960 in Chile habe es keinen so heftigen Erdstoß mehr gegeben, teilte das US-Institut für Geologie mit. In Chile war damals eine Stärke von 9,5 auf der Richter-Skala gemessen worden. Das Epizentrum des Seebebens hatte nach indonesischen Angaben im Indischen Ozean rund 150 Kilometer südlich der westlichen Stadt Meulaboh vor Sumatra gelegen. Vor genau einem Jahr waren ebenfalls am Zweiten Weihnachtsfeiertag bei einem Erdbeben im iranischen Bam mehr als 30.000 Menschen getötet worden. (APA/red)
Hier noch Meldungen von CNN
SRI LANKA
Over 1,500 killed by tsunamis in eastern districts of Batticaloa and Trincomalee, and the southern resort city of Galle.

INDIA
At least 1,000 killed by tidal waves which flooded the southern coast, interior minister says.

INDONESIA
Around 250 reported killed -- many of them in Aceh, in northern Sumatra, about 100 miles from the quake's epicenter.

THAILAND
At least 14 missing and presumed dead in the southern Thailand resort island of Phuket, eyewitnesses say.

MALDIVES
At least three children reported killed in the high waters on an island north of the capital, Male."
Schrecklich was hier passiert. Mal abwarten was die nächsten Tage bringen.
ROTEZORA
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Beiträge: 26
Registriert: 19 Aug 04 23:49

Re: Flutwelle in SO-Asien - mehr als 4000 Tote

Ungelesener Beitrag von ROTEZORA »

Ich stehe auch unter Schock, seit ich die Nachrichten gesehen habe. Ich fliege am Samstag nach Madras und frage mich, ob das Sinn macht. Kann man als Touristin ohne medizinische Ausbildung dort etwas tun? Oder ist man nur ein Maul mehr, das gestopft werden will und untergebracht werden muss. Ist von Euch jemand in Südindien? Wie sieht die Lage vor Ort aus? Gibt es etwas das man für die Menschen dort mitbringen sollte?
Ich hoffe sehr, dass die Zahl der Todesopfer und Wohnungslosen nicht weiter steigt.
Zora.
Stefan81
WRF-Spezialist
Beiträge: 472
Registriert: 09 Sep 04 21:19

Re: Flutwelle in SO-Asien - mehr als 4000 Tote

Ungelesener Beitrag von Stefan81 »

Mittlerweile ist schon von 6000 Toten die Rede...
Kho Phi Phi ist nach wie vor von der Außenwelt abgeschnitten.

Ich denke die wahren Ausmaße der Katastrophe wird man in den nächsten 2 Tagen sehen. Auch ich würde gerne wissen wie es konkret aussieht, was an Natur (Nationalparks etc) zerstört wurde und ob ein Besuch an der thailändischen Westküste Sinn macht oder ob man für die nächsten 1-2 Monate womöglich nach anderen Orten suchen sollte...

Wäre super wenn jemand in den nächsten Tagen vor Ort wäre und einen kleinen Bericht abgeben könnte, den Berichten im TV kann man nicht wirklich Einzelheiten entnehmen
pantitlan
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Wohnort: Basel

Re: Flutwelle in SO-Asien - mehr als 4000 Tote

Ungelesener Beitrag von pantitlan »

Ich war auch geschockt, als ich vorhin ganz unvorbereitet beim Zappen auf die Bilder stiess.
ROTEZORA hat geschrieben:Ich stehe auch unter Schock, seit ich die Nachrichten gesehen habe. Ich fliege am Samstag nach Madras und frage mich, ob das Sinn macht. Kann man als Touristin ohne medizinische Ausbildung dort etwas tun? Oder ist man nur ein Maul mehr, das gestopft werden will und untergebracht werden muss. Ist von Euch jemand in Südindien? Wie sieht die Lage vor Ort aus? Gibt es etwas das man für die Menschen dort mitbringen sollte?
Ich hoffe sehr, dass die Zahl der Todesopfer und Wohnungslosen nicht weiter steigt.
Zora.
Das finde ich eine gute Frage. Wenn ich so was sehe, frage ich mich auch, ob ich irgendwie helfen kann. Ich weiss nicht genau, was du in Madras machen wolltest. In den betroffenen Gebieten gerade jetzt Urlaub zu machen, ist vermutlich nicht wirklich sinnvoll. Die Leute dort haben schon Probleme genug. Aber Indien ist gross und die Busverbindungen ab Madras in andere Landesteile werden, wenn sie überhaupt je unterbrochen waren, nächstes Wochenende sicher wieder offen sein. Das heisst, dass du vielleicht einfach in anderen Gebieten urlaub machen solltest. Und das moralische? Es gibt bestimmt Leute, die es seltsam finden, in einem Land Ferien zu machen, das gerade von einer Katastrophe heimgesucht wurde. Wenn aber der Tourismus als Einnahmequelle für andere Landesteile auch noch einbricht, dann ist das schon eine Art von Folgekatastrophe.
Mehr Infos immer auf meinem Weltreiseblog und meinem Chinablog
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Gast

Re: Flutwelle in SO-Asien - mehr als 4000 Tote

Ungelesener Beitrag von Gast »

Weiß denn irgend jemand was von der Insel Kho Racha ??

Heiko
Stefan81
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Beiträge: 472
Registriert: 09 Sep 04 21:19

Re: Flutwelle in SO-Asien - mehr als 4000 Tote

Ungelesener Beitrag von Stefan81 »

Bereits 8.600 Opfer... http://derstandard.at/?id=1901309
Berichte von Augenzeugen... http://derstandard.at/?id=1901388
über 1 Million Menschen obdachlos... http://derstandard.at/?id=1901561

und folgende Gebiete (in Thailand) sind am stärksten betroffen
Phuket - Die tödlichen Fluten des schweren Seebebens in Asien sind am Sonntag über einige der schönsten und beliebtesten Ferienorte Thailands geschwappt. Kein Staat Südostasiens lockt mehr Urlauber an als Thailand. Jedes Jahr besuchen rund zehn Millionen Touristen das Land, die meisten über Weihnachten und Neujahr. Folgend ein Überblick über die Urlaubszentren im Indischen Ozean.

PHUKET: Die tropische Insel im Süden Thailands beherbergt zahlreiche Luxus- und andere Unterkünfte, in denen vor allem westliche Touristen absteigen. Phuket mit ihren Palmenstränden wird auch "Perle des Südens" genannt und zieht jährlich hunderttausende sonnenhungrige Besucher an. Thailands Urlaubsziel Nummer eins liegt rund 900 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Bangkok. Auf Phuket kamen am Sonntag mindestens 62 Menschen ums Leben.

PHI PHI: Auf der kleinen Insel an der westlichen Küste wurde der Hollywood-Film "The Beach" ("Der Strand") mit Leonardo di Caprio gedreht. Viele Urlauber kommen zum Tauchen und Schnorcheln nach Phi Phi. Traurige Bilanz der Monsterwellen: Bis zu 50 Tote.

SMARAGDHÖHLE: Ebenfalls bei Unterwassersportlern beliebt ist die Smaragdhöhle, eine 80 Meter lange Grotte. In den berühmten Smaragdhöhlen vor der Küste waren zeitweilig 80 Taucher eingeschlossen; ein Paar aus Malaysia wurde getötet.

KRABI: Die Touristenregion auf Thailands südlichem Festland ist bekannt für ihre Kalksandsteinklippen, weißen Sandstrände und kristallklares Wasser. (APA)
wie es aussieht dürften die Opferzahlen noch ziemlich steigen wenn man einigen Berichten glauben mag.
Stefan81
WRF-Spezialist
Beiträge: 472
Registriert: 09 Sep 04 21:19

Re: Flutwelle in SO-Asien - mehr als 8000 Tote

Ungelesener Beitrag von Stefan81 »

hab hier ein Forum gefunden, wo Leute berichten die sich momentan in Phuket aufhalten

http://www.phuket-info.com/forums/forumdisplay.php?f=2

Laut den Berichten (über mehrere Ecken) dürfte Kho Phi Phi nahezu völlig zerstört sein, 2 Häuser stehen noch...

Sonst erfährt man relativ wenig, denke das wird noch dauern.
Schrecklich, all' die armen Menschen...
Katja&Franky
Aktives WRF-Mitglied
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Registriert: 13 Jul 03 11:55
Wohnort: Seoul, Südkorea

Re: Flutwelle in SO-Asien - mehr als 8000 Tote

Ungelesener Beitrag von Katja&Franky »

Bin ebenfalls noch total geschockt - aber ich denke das sind alle - besonders eben jene von uns, die eine Beziehung zu Südasien haben und die Plätze der Zerstörung selbst schon besucht haben.

Habe heute morgen meine Eltern in Indonesien erreicht - aber Bali hat es ja zum Glück nicht erwischt. Ebenso haben sich viele Freunde gemeldet, die in Thailand unterwegs waren. Nichts zu spüren war hier an der Ostküste - sprich Koh Samui und die kleineren Inseln drum herum. Da ist mir ein Stein vom Herzen gefallen.

Ich denke helfen kann man zur Zeit am besten durch Spenden, damit schnell viele Hilfsgüter in die betroffenen Regionen gebracht werden und der Ausbruch schlimmer Seuchen, besonders auf dem indischen Festland sowie auf Sri Lanka, vermieden werden kann. Ob Hinreisen jetzt eine gute Idee ist, weiss ich nicht, sicher ist Tourismus eine wichtige Einnahmequelle, aber vielleicht sollte man die Menschen erst einmal Luft holen und das Ausmaß abstecken lassen... Da kostenloses Umbuchen möglich ist, würde ich es tun. Dort unten ist jetzt professionelle Hilfe gefragt...
Stefan81
WRF-Spezialist
Beiträge: 472
Registriert: 09 Sep 04 21:19

Re: Flutwelle in SO-Asien - mehr als 8000 Tote

Ungelesener Beitrag von Stefan81 »

Naja, ich fliege am 6.1 weg und muß meine Route entsprechend ändern.
Anderswo habe ich wieder von jemandem gelesen der in Phuket wohnt und nach dessen Meldungen das ganze nicht so schlimm sei wie berichtet wird.

Schwer zu sagen was ich machen soll. Ich denke viele werden stornieren, andere werden auf die Ostküste fliehen und Koh Samui etc. stürmen.
Bliebe der Tourismus jetzt (komplett) fern wäre das eine Folgekatastrophe für die Menschen...
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