Wer seit Anfang Januar zu einem Urlaub ins aussereuropaeische Ausland startet und dabei ohne Euro-Bargeld reist wird gegebenfalls ohne Geld in der Tasche im fremden Land dastehen.
Mit der EC-Card kann der Urlaub zum Horrortrip werden.
Weiter zum Thema frei nach dem Freiherrn Karl-Theodor zu Googleberg:
QuelleGeldabheben im EU-Ausland wird immer schwieriger
Aus Maestro wird VPay
Ohne Geld in der Tasche in einem fremden Land – so kann der Urlaub wirklich zum Horrortrip werden. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das in diesem Jahr noch hundertausenden Bankkunden passieren wird."
In meinem Falle bezog ich als Dauerurlauber seit 11 Jahren mit der Postbank EC-Card in I ndonesien,M alaysia und T hailand bisher problemlos an den dortigen Geldautomaten Finanzmittel in der jeweiligen Landeswaehrung.Letztmalig am 7.Januar 2011,als ich 3 Millionen Rupiah am ATM der BII Bank in M edan-S umatra/I ndonesien erhielt:
07.01. 07.01. 0018 Kartenverfüg 259,87 -
EC-GA MAGNET2 GEB.EU 5,99
IDR 3000000,00 KURS11816,750 KURS VOM 06.01.11 MAFD
053 DIPONE AM05.01.11 12.48 PT BII IDN
REF070111/ /00/01/A1SHOTQBB"
Nur wenige Tage spaeter verweigerten mir alle Geldautomaten saemtlicher verfuegbarer Geldinstitute in ihren Hauptoffices von P enang/M alaysia die Auszahlung in der Landeswaehrung Ringgit mit dem Hinweis:
"payments are temporary not possible"
Fuer diese Transaktionen standen mir dabei zwei gueltige EC-Cards der Deutschen Postbank zur Verfuegung:
Obwohl die hier gezeigte EC-Card mit dem Maestro-Symbol nach Aussagen einer Mitarbeiterin der Postbank weiterhin bis zum Ablauf im Jahre 2012 gueltig sein soll, verweigerte sie ebenfalls wie die neue EC-Card mit dem so gut wie weltweit unbrauchbaren V-Pay Symbol ihren Dienst.
Fast wie Hohn klingen deshalb diese Saetze im Begleitbrief der Deutschen Postbank bei der Uebersendung der neuen EC-Card mit dem neuen V-Pay Zahlsystem:
Auf der Webseite der Postbank findet man ausfuehrliche Erleuterungen warum der Wechsel von Maestro zu V-Pay vollzogen wurde:Postbank hat geschrieben:"Sehr geehrter Herr No...,
nach unserer Feststellung traegt ihre Postbank Card einen fehlerhaften Chip. Wir freuen uns, Ihnen daher kostenlos eine neue Postbank Card zu uebersenden."
QuellePostbank hat geschrieben:"Vor allem die hohe Sicherheit von V PAY hat die Postbank überzeugt. Betrug wird bei dieser Lösung praktisch ausgeschlossen, denn V PAY basiert auf der sicheren Chip-und-PIN-Technologie und verhindert somit den Einsatz von illegalen Kartendubletten am Geldautomaten – Skimming von Magnetstreifen auf V PAY-Karten lohnt sich also nicht. Darüber hinaus ist das Kopieren des Chips praktisch unmöglich."
Die neuen V Pay-Karten der Deutschen Postbank sind sogar so sicher, dass man in fast allen Laendern ausserhalb Europas kein Geld mehr bekommt!
Ohne jeden Skrupel gibt diese Tatsache die Postbank etwas versteckt sogar auf einer ihrer Webseiten bekannt:
QuellePostbank hat geschrieben:"In welchen Ländern wird V PAY akzeptiert?
Ihre Postbank Card mit V PAY wird in allen Ländern der Europäischen Union, vielen weiteren europäischen Ländern und Anrainerstaaten am Geldautomaten und Zahlungsterminals akzeptiert.
Andorra Grönland Malta Slowakei
Bear Island Großbritannien Monaco Slovenien
Belgien Irland Montenegro Spanien
Bosnien Herzegowina Island Norwegen Tschechische Republik
Bulgarien Isle of Man Niederlande Türkei
Dänemark Israel Österreich Ungarn
Deutschland Italien Polen Vatikan Stadt
Estland Kanalinseln (Jersey, Guernsey) Portugal Zypern
Färöer Inseln Kroatien Rumänien
Finnland Lettland San Marino
Frankreich Liechtenstein Schweden
Gibraltar Litauen Schweiz
Griechenland Luxemburg Serbien
Mein derzeitiges Urlaubsland T hailand steht leider nicht auf dieser Liste.
Haette ich in M alaysia und in T hailand nicht Freunde, staende ich völlig ohne Geld im Urlaub da.
In der Zwischenzeit hat mich ein guter Freund in P attaya mit seiner in allen deutschsprachigen Reiseforen des WWW und diversen Finanz-Tests empfohlenen Geldkarte der DKB Bank mit reichlichen Baht's versorgt,um damit in wenigen Tagen problemlos nach M alaysia in meine Wohnung nach Ipoh zurueckzukehren.
Ueberwiesen wurde meine Schuld sogleich an den freundlichen P attaya-Residenten durch eine Online-Ueberweisung mit der Deutschen Postbank und der damit notwendigen TAN-Nummer aus einer Liste.
Damit ist der naechste kundenunfreundliche Coup der Postbank angesprochen.
Ab Mitte April werden die noch vorhandenen TAN-Listen dieser Bank ungueltig.
Auch hier wird ein wieder ein angebliches Sicherheitsproblem zur nachweisbaren Kundenabzocke vorgeschoben.
T-Online schreibt dazu:
-> s.a. Online-Banking: TAN -> iTAN -> chipTAN - Fortschritt?."Die Postbank bietet ihren Kunden ab Mitte 2011 nur noch das so genannte ChipTAN-Verfahren für die Bestätigung von Transaktionen beim Online-Banking an
Die Postbank hofft so, dem Betrug im Online-Banking zumindest für ihre Kunden einen Riegel vorzuschieben.
- Die müssen dafür jedoch erst einmal in die Tasche greifen – die Hardware für das neue Verfahren soll es nicht umsonst geben."
Traurig, aber wahr - hier die weiteren Erlaeuterungen durch die Postbank selbst, welche die auf den ersten Blick erkennbaren Nachteile fuer ihre Kunden doch tatsaechlich als Vorteile verkaufen will:
QuellePostbank hat geschrieben:Ihre Vorteile
* Zwei-Wege-Absicherung durch den Einsatz getrennter Geräte – Computer oder Handy jeweils in Verbindung mit einem TAN-Generator
* Einfach das chipTAN comfort-Verfahren aktivieren und jederzeit sicher überweisen!
* Die erzeugte TAN gilt nur für den aktuellen Buchungsvorgang und ist damit deutlich sicherer als die TAN-Liste
Der Bezug einer TAN Nummer z.B. in S uedostasien setzt eine funktionierende deutsche Roaming Mobiltelefon-Nummer im entsprechenden Handy voraus.
Provider aus I ndonesien, M alaysia und T hailand funktionieren damit nicht.
Uebrigens ist es auch ein Ding der Unmoeglichkeit die sogenannten Servicenummern der Deutschen Postbank aus Uebersee anzurufen.
Mit diesen Nummern wird der Postbankkunde ob ihrer Funktionsunfaehigkeit aus den meisten Staaten dieser Erde nicht nur regelrecht verhoehnt, sondern darueber hinaus sogar falls diese Nummern funtionieren auch noch gehoerig abgezockt:
QuellePostbank hat geschrieben:"Natürlich sind wir nicht nur in der Filiale oder im Internet für Sie erreichbar. Für Ihre Fragen und Wünsche rund um die Postbank und Ihr Angebot steht Ihnen unsere telefonische Service-Hotline unter 0180 3040500 (9 Cent/Min.)¹ rund um die Uhr zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
Die Freude duerfte bei einem Anruf an diese Service-Hotline wegen des Zusatzprofites nur bei der Postbank liegen.
Gespannt bin ich,ob an meiner Postadresse in I poh/M alaysia die von mir angeforderte Visa-Prepaidcard und Sparcard,sowie das nicht eben billige Geraet zum chipTAN comfort-Verfahren "TAN Optimus comfort" bereit liegt, mit denen dann statt der unbrauchbaren Postbank EC-Card endlich wieder laut Information durch die Deutsche Postbank ein Bargeldbezug am ATM im aussereuropaeischen Ausland moeglich sein soll.
Erhebliche Zweifel duerften dabei angebracht sein.
Warum sollte ausgerechnet bei der Postbank die Visa-Prepaidcard und Sparcard nicht auch das angeblich sichere V-Pay System zur Anwendung kommen?
Vermutlich haben sich einige windige Leute bei diesem Konkurrenzkampf zwischen Visa und Maestro durch Bestechungsgelder eine goldene Nase verdient.
Diese Recherche bei n-tv laesst in diesen sehr wahrscheinlichen Korruptionssumpf tief blicken
Quellen-tv hat geschrieben:Der Kreditkartenanbieter Visa kommt bei der Aufholjagd im deutschen Bankkarten-Geschäft einen großen Schritt voran. Die Postbank wechselt mit ihren 6,4 Millionen Bankkarten vom dominierenden Rivalen Maestro bis Mitte des kommenden Jahres komplett zum Visa-System "V-Pay", wie beide Unternehmen mitteilten.
- Von den rund 92 Millionen in Deutschland ausgegebenen, landläufig immer noch als EC-Karten bekannten Plastikkärtchen zum Zahlen und Geldabheben entfallen nach Angaben von Visa nun zehn Millionen auf "V-Pay". Visa Europe versucht den deutschen Markt seit dem vergangenen Jahr aufzurollen. Anfang 2010 waren erst zwei Millionen "V-Pay-"-Karten im Umlauf. Bei Kreditkarten hatte Visa in Deutschland 2009 Boden auf Mastercard verloren.
- Bei V-Pay gehen die Gebühren an Visa Europe, bei Maestro an den Rivalen Mastercard. Allerdings kann die V-Pay-Karte nur in Europa eingesetzt werden. Für Reisen etwa in die USA müssen die Kunden auf die Kreditkarte zurückgreifen, um jederzeit liquide zu sein.
Meine Warnung vor dieser neuen Zahlungsart zu dieser sich die Postbank leider bekennt, steht nicht allein im Raum:
QuelleZeitgeistmagazin hat geschrieben:"Verbraucherschüzer warnen vor VPay-Karten: Abheben im Ausland nicht möglich
Während zahlreiche deutsche Banken vor genau einem Jahr Millionen von Kartennutzern aufgrund eines Chipfehlers keinen Zugriff auf Ihr Konto gestatteten, stehen diese Jahr erneut Millionen von Kunden im Ausland mit leeren Taschen da.
Grund: Immer mehr Geldinstitute stellen Ihren Kunden als sogenannte "EC-Karte" nicht mehr weltweit einsetzbare Maestro-Karten aus, sondern Karten mit dem VPay-Logo. Zuletzt hat die Postbank verkündet, ganz auf VPay umzustellen: VPay ist ein Chipbasiertes Zahlungssystem, welches keinen Magentstreifen mehr einsetzt, da dieser laut dem Betreiber VPay unsicher und leicht zu beschädigen sei.
Verbraucherschützer warnen eindringlich vor dem Einsetzen von VPay-Karten: Diese sind im Ausland wertlos. Wer in einem Land außerhalb der EU wie beispielsweise in den USA Geld von seinem Konto abheben möchte, steht mitten im Urlaub mit leeren Taschen da.
Es erscheint nach der Eingabe des PIN-Codes eine Fehlermeldung des Geldautomaten: "unsufficient data from card". Trotz ausreichender Deckung haben Reisende keine Möglichkeit, an ihr Geld zu gelangen. Grund: VPay-Karten funktionieren nur innerhalb Europas.
VPAy wollte mit Herasugabe dieses neuen Zahlungssystems den europäischen Kartenmarkt revolutionieren, hat jedoch nur wenige Banken und Kunden überzeugen können. Überdurchschnittlich häufig kommt es beim Bezahlen mit der VPay-Karte zu "Systemfehlern". Wer bisher bequem im Ausland Geld abheben konnte, hat nun Kunden keine Möglichkeit mehr, an sein Geld heranzukommen. VPAy sei ein rein europäisches Zahlungssystem, so der Herausgeber, uns sei nicht im Ausland einsetzbar.
VPay-Karten werden in keinem Land außerhalb Europas akzepiert, insbesondere NICHT in beliebten Reiseländer wie:
A lgerien
D ubai
K annada
M arokko
M exiko
T hailand
T unesien
U SA
Ferner sind VPay-Karten auf dem gesamten Afrikanischen Amerikanischen, Asiatischen und Australischen Kontinent nicht einsetzbar.
Welcher Vorstand sich mitten im 21. Jahrhunderts in Zeiten weltweiter Globalisierung einer solch massiven Fehlentwicklung verantwortlich gemacht hat, gehört seines Postens entbunden.
Moege auch die Deutsche Postbank durch ihr V-Pay Arrangement moeglichst von vielen ihrer Kunden durch einen Wechsel zu reisefreundlicheren Banken entbunden werden.
Inzwischen kann auch das V-Pay Verfahren in Verbindung mit dem mobilen TAN Nummern Generator ausgehebelt und gecrackt werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Transaktionsnummer
OB
[strukturierend für bessere Lesbarkeit editiert. MArtin]