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Wir legen im WRF großen Wert darauf, dass Themen hier nicht titelfremd tot geredet werden, bis die Suchfunktion in jedem Thema ALLES findet. Bitte helft durch Euer Postingverhalten, die Suche im Info-Pool allgemeindienlich effektiv zu erhalten.
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Re: Hilfe in Südasien
Hallo!
Nach diesem Spiegel-Bericht neulich grausts mir auch ganz schön, wenn ich mir überleg, was mit gutgemeinten Spendengeldern passiert...
Es gibt aber so ein Spendensiegel ( http://www.dzi.de/ ), ich glaube, wenn eine Organisation das hat, kann man ihr trauen.
Liebe Grüße
julchen
Zitat aus den "Leitlinien und Ausführungsbestimmungen für überregional Spenden sammelnde Organisationen" :
-wahre, eindeutige und sachliche Werbung in Wort und Bild,
-nachprüfbare, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Mittel unter Beachtung der einschlägigen steuerrechtlichen Vorschriften,
-eindeutige und nachvollziehbare Rechnungslegung,
Prüfung der Jahresrechnung und entsprechende Vorlage beim DZI,
-interne Überwachung des Leitungsgremiums durch ein unabhängiges Aufsichtsorgan,
-grundsätzlich keine Prämien, Provisionen oder Erfolgsbeteiligungen für die Vermittlung von Spenden.
Nach diesem Spiegel-Bericht neulich grausts mir auch ganz schön, wenn ich mir überleg, was mit gutgemeinten Spendengeldern passiert...
Es gibt aber so ein Spendensiegel ( http://www.dzi.de/ ), ich glaube, wenn eine Organisation das hat, kann man ihr trauen.
Liebe Grüße
julchen
Zitat aus den "Leitlinien und Ausführungsbestimmungen für überregional Spenden sammelnde Organisationen" :
-wahre, eindeutige und sachliche Werbung in Wort und Bild,
-nachprüfbare, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Mittel unter Beachtung der einschlägigen steuerrechtlichen Vorschriften,
-eindeutige und nachvollziehbare Rechnungslegung,
Prüfung der Jahresrechnung und entsprechende Vorlage beim DZI,
-interne Überwachung des Leitungsgremiums durch ein unabhängiges Aufsichtsorgan,
-grundsätzlich keine Prämien, Provisionen oder Erfolgsbeteiligungen für die Vermittlung von Spenden.
Re: Hilfe in Südasien
Hallo Reisende,
danke für eure Antworten. Ja Ihr habt recht Sie sind nicht alle so. Die Guten helfen jetzt ohne zuerst Ihre Fahne zu hissen.....
Ich habe mir, vor nicht allzu langer Zeit, mal den Jahresbericht des IRK durchgelesen. Ja richtig, genauso spannend wie ein Telefonbuch, aber da steht es recht deutlich; ich habe mich vielleicht hier und da verrechnet also runde ich ab; und komme immer noch auf satte 35% Verwaltungkosten usw. Das IRK hat das angesprochnen Siegel auch.....
90% der Weltbevölkerung denken an sich, schön zu wissen das die verbleibenden 10% sich immer wieder finden, neu motivieren und helfen.
Wahre Hilfe fängt dort an wo die anderen schon wieder aufhören.
AATW
danke für eure Antworten. Ja Ihr habt recht Sie sind nicht alle so. Die Guten helfen jetzt ohne zuerst Ihre Fahne zu hissen.....
Ich habe mir, vor nicht allzu langer Zeit, mal den Jahresbericht des IRK durchgelesen. Ja richtig, genauso spannend wie ein Telefonbuch, aber da steht es recht deutlich; ich habe mich vielleicht hier und da verrechnet also runde ich ab; und komme immer noch auf satte 35% Verwaltungkosten usw. Das IRK hat das angesprochnen Siegel auch.....
90% der Weltbevölkerung denken an sich, schön zu wissen das die verbleibenden 10% sich immer wieder finden, neu motivieren und helfen.
Wahre Hilfe fängt dort an wo die anderen schon wieder aufhören.
AATW
Re: Hilfe in Südasien
Jährlich verhungern 30 Millionen Menschen, täglich an die 100.000. Täglich sterben 20.000 Kinder im Elend; jährlich vor dem 5. Lebenstag 14 Millionen.
An chronischer Unterernährung und daraus resultierenden schwersten Behinderungen leiden 820 Millionen Menschen, sieben Millionen Menschen erblinden jährlich durch Hunger; die Zahl der Kinderarbeiterinnen und Kinderarbeiter ab dem 5. Lebensjahr beträgt 250 Millionen; die Zahl der täglich aussterbenden Tierarten ist 10, die der täglich aussterbenden Pflanzenarten 50; und jährlich wird Regenwald von der zweieinhalbfachen Größe Österreichs abgeholzt. (Laut WWF werden allein in Afrika jährlich 40 000 Quadratkilometer Regenwald zerstört – also das 910fache der beim Krombacher-Projekt im Laufe von zwei Jahren geschützten Fläche.).
Nun kommt eine Flutkatastrophe daher. Und unser liebes Fernsehen, wie z.B. Sat1 organisiert zusammen mit dem "Volksempfänger-Nachfolger in Papier", nämlich der "Bild" Zeitung, so herzzerreisende Shows wie die "Spenden-Gala". Es ist unfassbar und anwidernd. Das ganze Jahr über interessiert es keine Sau. Und kaum liefert eine Sache sensationsgerechte Bilder, wird Anteilnahme geheuchelt, was das Zeug hält. Wie wäre es denn, wenn so eine Show täglich stattfindet? Schon mal jemand darüber nachgedacht? Nein. Und warum? Weil es die Menschen in Wahrheit einen quatsch interessiert.
Der Vorwurf der Heuchelei mag den alltagsverblödeten Mediengenießern unbekömmlich erscheinen, ist aber sachlich und moralisch korrekt zugewiesen. In einer Welt, in der täglich mindestens 27.000 Menschen ihr Leben auf Grund imperialistischer Gebaren des Großkapitals unfreiwillig beenden, nimmt sich selbst diese außergewöhnliche Flutkatastrophe bescheiden aus.
Mit Spenden soll Abhilfe des Elends kommen. (Wirklich super, dass die Deutschen schon 70 Millionen Euro gespendet haben. Tolle Leistung. An Silvester geben sie 100 Millionen Euro für "Knaller" aus.) Spenden, natürlich, wie immer vom Volk, welches durch die Medien zu temporärer Betroffenheit dahingeschmolzen wird, weil die Programmchefs das Spiel auf unserer Gefühlsklaviatur perfekt beherrschen. Sie erzeugen gleichermaßen Ergriffenheit und Sensationslust.
Und die Milliardäre sinnieren derweil über die Möglichkeiten, aus den Aufbauprozessen in den betroffenen Ländern Profit zu ziehen. Wie gewöhnlich werden sie diesen auch realisieren. Und wie gewöhnlich werden Milliarden versprochener Spenden - wie damals die 5 Milliarden Hungerhilfe, die von den USA in Mexiko für Afrika zugesichert wurden - niemals locker gemacht, sobald die Sache wieder abgeflacht ist und die Medien damit fertig sind, dieses Ereignis bis zum Äußersten auszuschlachten.
Es ist einfach nur ekelhaft, wie mit dem Sentimental-Holzhammer und einer Kamera in der Hand "explosiv"- und "taff"-artig berichtet wird: "Das ist Sha. Sie hat alles verloren. Bla bla bla. Die arme Frau." Wie wäre es zur Abwechslung mal mit: "Wir berichten live vor Ort, wie gerade 100 Kinder verhungern, weil sie, liebe Zuschauer, das ganze Jahr über mit ihrem Fettarsch in den Sessel furzen und nur mit Geldverdienen und Autofahren beschäftigt sind."
Aber so etwas werden wir in den Medien niemals zu Gesicht bekommen. Denn die Realität ist anders. Niemand trauert um die ungezählten Milliarden Toten innerhalb des letzten Jahrhunderts. Allesamt Opfer einer VERMEIDBAREN Katastrophe. Opfer, ermordet im Namen der Rentabilität. Eine Katastrophe, über alle Maßen zynisch und perfide - eben weil vermeidbar. Keine unabänderliche Naturkatastrophe, sondern ein von Menschen ersonnenes und gesteuertes System mit katastrophalen Auswirkungen. Millionen Tote jährlich - im Namen der Rentabilität. Millionen hingemordeter Menschen und unzählbare Millionen hingemordeter Seelen.
Im Namen der Rentabilität, sprich Gewinnmaximierung, werden billigend in Kauf genommen:
- Millionen Hungertote
- Millionen Aids-Tote in Afrika und Asien
- Kriegsopfer
- Folteropfer
- Vergewaltigungsopfer
- grausamste, tödliche Krankheiten
Medizin und Lösungswege dagegen hätten wir - nur wenden wir diese nicht an - denn es rentiert nicht, und störte in empfindlicher Weise die Geschäfte.
Die meisten von uns sind eitle, geizige Mitleids-Heuchler. Das ist die Wahrheit. Wäre es nicht so, würden wir uns das ganze Jahr und nicht nur für eine Woche für andere Menschen interessieren, nur weil uns mal wieder die Medien sentimental gemacht haben.
An chronischer Unterernährung und daraus resultierenden schwersten Behinderungen leiden 820 Millionen Menschen, sieben Millionen Menschen erblinden jährlich durch Hunger; die Zahl der Kinderarbeiterinnen und Kinderarbeiter ab dem 5. Lebensjahr beträgt 250 Millionen; die Zahl der täglich aussterbenden Tierarten ist 10, die der täglich aussterbenden Pflanzenarten 50; und jährlich wird Regenwald von der zweieinhalbfachen Größe Österreichs abgeholzt. (Laut WWF werden allein in Afrika jährlich 40 000 Quadratkilometer Regenwald zerstört – also das 910fache der beim Krombacher-Projekt im Laufe von zwei Jahren geschützten Fläche.).
Nun kommt eine Flutkatastrophe daher. Und unser liebes Fernsehen, wie z.B. Sat1 organisiert zusammen mit dem "Volksempfänger-Nachfolger in Papier", nämlich der "Bild" Zeitung, so herzzerreisende Shows wie die "Spenden-Gala". Es ist unfassbar und anwidernd. Das ganze Jahr über interessiert es keine Sau. Und kaum liefert eine Sache sensationsgerechte Bilder, wird Anteilnahme geheuchelt, was das Zeug hält. Wie wäre es denn, wenn so eine Show täglich stattfindet? Schon mal jemand darüber nachgedacht? Nein. Und warum? Weil es die Menschen in Wahrheit einen quatsch interessiert.
Der Vorwurf der Heuchelei mag den alltagsverblödeten Mediengenießern unbekömmlich erscheinen, ist aber sachlich und moralisch korrekt zugewiesen. In einer Welt, in der täglich mindestens 27.000 Menschen ihr Leben auf Grund imperialistischer Gebaren des Großkapitals unfreiwillig beenden, nimmt sich selbst diese außergewöhnliche Flutkatastrophe bescheiden aus.
Mit Spenden soll Abhilfe des Elends kommen. (Wirklich super, dass die Deutschen schon 70 Millionen Euro gespendet haben. Tolle Leistung. An Silvester geben sie 100 Millionen Euro für "Knaller" aus.) Spenden, natürlich, wie immer vom Volk, welches durch die Medien zu temporärer Betroffenheit dahingeschmolzen wird, weil die Programmchefs das Spiel auf unserer Gefühlsklaviatur perfekt beherrschen. Sie erzeugen gleichermaßen Ergriffenheit und Sensationslust.
Und die Milliardäre sinnieren derweil über die Möglichkeiten, aus den Aufbauprozessen in den betroffenen Ländern Profit zu ziehen. Wie gewöhnlich werden sie diesen auch realisieren. Und wie gewöhnlich werden Milliarden versprochener Spenden - wie damals die 5 Milliarden Hungerhilfe, die von den USA in Mexiko für Afrika zugesichert wurden - niemals locker gemacht, sobald die Sache wieder abgeflacht ist und die Medien damit fertig sind, dieses Ereignis bis zum Äußersten auszuschlachten.
Es ist einfach nur ekelhaft, wie mit dem Sentimental-Holzhammer und einer Kamera in der Hand "explosiv"- und "taff"-artig berichtet wird: "Das ist Sha. Sie hat alles verloren. Bla bla bla. Die arme Frau." Wie wäre es zur Abwechslung mal mit: "Wir berichten live vor Ort, wie gerade 100 Kinder verhungern, weil sie, liebe Zuschauer, das ganze Jahr über mit ihrem Fettarsch in den Sessel furzen und nur mit Geldverdienen und Autofahren beschäftigt sind."
Aber so etwas werden wir in den Medien niemals zu Gesicht bekommen. Denn die Realität ist anders. Niemand trauert um die ungezählten Milliarden Toten innerhalb des letzten Jahrhunderts. Allesamt Opfer einer VERMEIDBAREN Katastrophe. Opfer, ermordet im Namen der Rentabilität. Eine Katastrophe, über alle Maßen zynisch und perfide - eben weil vermeidbar. Keine unabänderliche Naturkatastrophe, sondern ein von Menschen ersonnenes und gesteuertes System mit katastrophalen Auswirkungen. Millionen Tote jährlich - im Namen der Rentabilität. Millionen hingemordeter Menschen und unzählbare Millionen hingemordeter Seelen.
Im Namen der Rentabilität, sprich Gewinnmaximierung, werden billigend in Kauf genommen:
- Millionen Hungertote
- Millionen Aids-Tote in Afrika und Asien
- Kriegsopfer
- Folteropfer
- Vergewaltigungsopfer
- grausamste, tödliche Krankheiten
Medizin und Lösungswege dagegen hätten wir - nur wenden wir diese nicht an - denn es rentiert nicht, und störte in empfindlicher Weise die Geschäfte.
Die meisten von uns sind eitle, geizige Mitleids-Heuchler. Das ist die Wahrheit. Wäre es nicht so, würden wir uns das ganze Jahr und nicht nur für eine Woche für andere Menschen interessieren, nur weil uns mal wieder die Medien sentimental gemacht haben.
Re: Hilfe in Südasien
Hallo namenloser Gast (warum eigentlich?)
Ich kann deinen Unmut über die sensationshaschende "Vermarktung" der Flutkatastrophe verstehen.
Aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass die Mehrzahl der WRF'ler sich nicht als Deutscher sieht, sondern als "Weltbürger" und dass deren Anteilnahme und Spendenbereitschaft ein vielfaches ehrlicher ist, als von denen, die zur "Gewissensberuhigung" spenden und dann jeden erzählen müssen, dass sie gespendet haben und wieviel.
Darüber hinaus ist es sicher verwerflich, wie in den Medien mit diesem Thema "Kasse gemacht" wird, aber letzenendes ist doch auch jedes Mittel recht, um Kohle für die Hilfe in den entsprechenden Regionen aufzutrieben.
Sicher geschieht das ganze Jahr über Unheil und keinen störts.
Aber wenn das z.B. jetzt auch so wäre, weil die betroffene Region ja sooo weit weg ist, dann ist das doch noch schlimmer.
Ich weiß nicht, ob das irgendwie verständlich war, weil ich nicht genau formulieren kann, was ich denke.
Jedenfalls finde ich diese ständigen "Dagegen-Schreier" und Zwangspessimisten voll abartig.
Ich kann deinen Unmut über die sensationshaschende "Vermarktung" der Flutkatastrophe verstehen.
Aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass die Mehrzahl der WRF'ler sich nicht als Deutscher sieht, sondern als "Weltbürger" und dass deren Anteilnahme und Spendenbereitschaft ein vielfaches ehrlicher ist, als von denen, die zur "Gewissensberuhigung" spenden und dann jeden erzählen müssen, dass sie gespendet haben und wieviel.
Darüber hinaus ist es sicher verwerflich, wie in den Medien mit diesem Thema "Kasse gemacht" wird, aber letzenendes ist doch auch jedes Mittel recht, um Kohle für die Hilfe in den entsprechenden Regionen aufzutrieben.
Sicher geschieht das ganze Jahr über Unheil und keinen störts.
Aber wenn das z.B. jetzt auch so wäre, weil die betroffene Region ja sooo weit weg ist, dann ist das doch noch schlimmer.
Ich weiß nicht, ob das irgendwie verständlich war, weil ich nicht genau formulieren kann, was ich denke.
Jedenfalls finde ich diese ständigen "Dagegen-Schreier" und Zwangspessimisten voll abartig.
bye, Matthes
- - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Wer Sicherheit über Freiheit stellt,
hat BEIDES nicht verdient !
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Wer Sicherheit über Freiheit stellt,
hat BEIDES nicht verdient !
Re: Hilfe in Südasien
Hallo Jörn,Jörn hat geschrieben:In den letzten 2 Tagen habe ich mit vielen offiziellen Stellen Deutschlands telefoniert, um rauszufinden, in welcher Art ich im südasiatischen Raum aktiv helfen könnte. Die Äußerungen aller war diese:
-Wir brauchen keine Helfer aus Deutschland
-Es gibt in den Regionen genug Helfer
-Fachkräfte werden, wenn nötig, direkt gesucht
-Die Hilfsorganisationen haben in der Regel genug Fachpersonal
-Wenn geholfen werden soll, dann über Spenden...
-Wenn jemand direkt vor Ort helfen möchte, soll er dort hinreisen und nach Arbeit suchen..
Ich habe leider keine Angaben über Stellen bekommen können, die mehr über Hilfsorganisationen vor Ort sagen konnten. Es gibt ja einige unter uns, die gerne helfen möchten und keine Dampfplauderer sind. Die gibt es natürlich bei all den Bildern zu genüge, verlischt dann aber meist nach 2 Wochen. Ich möchte mit diesem Beitrag erreichen, dass vielleicht eine gewisse Zeit Eurer Weltreise, als eigenes Hilfsprojekt in den betroffenen Regionen eingeplant wird. Auch wenn es "nur" ein Monat ist, indem vielleicht nur mit Muskelkraft gearbeitet wird. Ich selber werde versuchen, mehrere Monate einzulegen. Wer Lust hat mitzumachen, melde sich bitte. Ich reise am 01.02 nach Bombay um über Landwege in den Süden zu kommen...
Grüße Jörn
ich selber bin ab März im Süden und werde helfen; wir können uns gerne zusammenschließen und sehen was wir ausrichten können. Ich habe auch noch keine Kontaktadresse oder Organisation der ich mich anschließen kann, will aber trotzdem mit anpacken. Wenn Du magst schick mir eine email: Natalie.Schaffler@web.de
Liebe Grüße,
Natalie
Re: Hilfe in Südasien
Hallo!
Meine Erfahrungen bezüglich Hilfe(leistung) während der letzten Tage:
Bedingt durch indonesische Freunde (in Stuttgart und Aceh) haben wir recht schnell diverse nützliche Dinge sammeln können.
- Plastikplanen, Moskitonetze (von den letzten Reisen),
- Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel, (von Apotheken gespendet)
- Antibiotika (übersetzen gerade die Beipackzettel...)
Bin dann "hausieren" gegangen und habe versucht, jemanden zu finden, der mir all das nach Medan schafft.
Wie Jörn schon schrieb, auch für Sachspenden herrscht Sackgasse allerorten....
Ob gewollt der nicht, die großen Hilfsorganisationen können uns nicht helfen. Weder Flughafen noch Organisationen haben zentrale Sammelstellen. Ein Mann des Apothekerverbands schrieb sogar eine recht freche Mail, quasi eine "Watschen" an alle Hilfswilligen, von wegen Blockierung des Platzangebots in Flugzeugen, alles bliebe sowieso am Zoll hängen, alles nutzlos, etc...
Nun habe ich aber ein wenig Hoffnung. Es besteht die Möglichkeit, in ein paar Wochen einen Container per Schiff loszuschicken. Durch indonesische Organisatoren hoffe ich, daß durch das mitgeschickte Bakschisch eben NICHTS hängenbleibt und dort hinkommt, wo es gebraucht wird.
Man mag mich für naiv oder dumm halten – allein der Versuch ist es mir wert
Alles leider noch sehr vage bis jetzt. Aber ich halte euch auf dem laufenden.
Vielleicht können wir ja doch noch eine kleine Sammelaktion starten.
Bis dahin: DAUMEN DRÜCKEN!
Und ich schließe mit einem Zitat von MArtin:
"Liebe Grüße und viel Kraft bei der Erkenntnis, dass unser aller Hände gebunden sind."
Lani
Meine Erfahrungen bezüglich Hilfe(leistung) während der letzten Tage:
Bedingt durch indonesische Freunde (in Stuttgart und Aceh) haben wir recht schnell diverse nützliche Dinge sammeln können.
- Plastikplanen, Moskitonetze (von den letzten Reisen),
- Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel, (von Apotheken gespendet)
- Antibiotika (übersetzen gerade die Beipackzettel...)
Bin dann "hausieren" gegangen und habe versucht, jemanden zu finden, der mir all das nach Medan schafft.
Wie Jörn schon schrieb, auch für Sachspenden herrscht Sackgasse allerorten....
Ob gewollt der nicht, die großen Hilfsorganisationen können uns nicht helfen. Weder Flughafen noch Organisationen haben zentrale Sammelstellen. Ein Mann des Apothekerverbands schrieb sogar eine recht freche Mail, quasi eine "Watschen" an alle Hilfswilligen, von wegen Blockierung des Platzangebots in Flugzeugen, alles bliebe sowieso am Zoll hängen, alles nutzlos, etc...
Nun habe ich aber ein wenig Hoffnung. Es besteht die Möglichkeit, in ein paar Wochen einen Container per Schiff loszuschicken. Durch indonesische Organisatoren hoffe ich, daß durch das mitgeschickte Bakschisch eben NICHTS hängenbleibt und dort hinkommt, wo es gebraucht wird.
Man mag mich für naiv oder dumm halten – allein der Versuch ist es mir wert
Alles leider noch sehr vage bis jetzt. Aber ich halte euch auf dem laufenden.
Vielleicht können wir ja doch noch eine kleine Sammelaktion starten.
Bis dahin: DAUMEN DRÜCKEN!
Und ich schließe mit einem Zitat von MArtin:
"Liebe Grüße und viel Kraft bei der Erkenntnis, dass unser aller Hände gebunden sind."
Lani
Re: Hilfe in Südasien
Hallo Lani,
wie viel Waren habt Ihr denn? Wohin soll die Hilfe? Wenn es nicht gerade Tonnen sind, obwohl ich mir das wünschen würde, könnte ich Dir einen Schiffstransport organisieren. Schreib mir mal eine mail indem Du die Fragen von oben beantwortest.
Wahre Hilfe fängt da an wo die anderen schon wieder aufhören.
AATW
wie viel Waren habt Ihr denn? Wohin soll die Hilfe? Wenn es nicht gerade Tonnen sind, obwohl ich mir das wünschen würde, könnte ich Dir einen Schiffstransport organisieren. Schreib mir mal eine mail indem Du die Fragen von oben beantwortest.
Wahre Hilfe fängt da an wo die anderen schon wieder aufhören.
AATW
Re: Hilfe in Südasien
Hallo,
ich möchte auch helfen und zwar vor Ort.
Bin selber als Kind von Krieg nach Deutschland geflüchtet.
Ich möchte wissen was ich baruche und überhaupt wie ich mich verhalten bzw. wo anmelden soll.
Bin 22 j alt,weiblich.
lg
Laila
ich möchte auch helfen und zwar vor Ort.
Bin selber als Kind von Krieg nach Deutschland geflüchtet.
Ich möchte wissen was ich baruche und überhaupt wie ich mich verhalten bzw. wo anmelden soll.
Bin 22 j alt,weiblich.
lg
Laila
Re: Hilfe in Südasien
Dear AATW!
Naja, mit tonnenweise Zeugs kann ich leider (noch) nicht dienen.
Habe noch ein paar Leute anbetteln können und muß erstmal alles einsammeln
und schaun, wie kompakt man das packen kann. Ich rechne mit Materialmenge
irgendwo zwischen 2 großen Schuhkartons und (Insch'allah) einem Kubikmeter.
Doch wenn wir tatsächlich einen Container mit Zugang zum Krisengebiet hätten,
könnte man noch mit anderen sperrigen und schweren Dingen "auffüllen" (Campingkocher etc)
Die Sachen sollten nach Möglichkeit an die Westküste Sumatras,
weil dort Hilfe am dringendsten benötigt wird. Meine Lieben leben (hoffentlich noch)
in Banda Aceh. Doch das wird - glaube ich - von den Amis gut versorgt.
Ich weiss nicht ob es ratsam ist, den Container nach Medan zu verschicken (zwecks
Versickerungsgefahr), denn der Weg an die Westküste ist lang und schwierig.
Schon allein auf dem Weg dürfte man viele Menschen treffen, denen es auch ohne
direkt vom Tsunami betroffen zu sein, schlecht geht. Selbst meine Indo-Freunde
zweifeln manchmal an der Machbarkeit, lassen aber gerade die Telefonleitungen
glühen um verläßliche (und erreichbare) Partner (unzählige Onkel und Cousins)
vor Ort zu finden.
Kann noch ein paar Tage dauern bis ich mehr weiß. Ganz indonesisch "Jam karet" – die Gummizeit!!!
Der Zeitraum "Nanti" – bald – kann sich um 2 Stunden oder eine Woche drehen.
Und so zügle ich meine deutsche Ungeduld und hoffe auf Möglichkeiten.
Aber vielleicht hast du ja noch ein paar Tips...
Hast Du Erfahrungen damit? Partner vor Ort? Hoffe auf "Kapar baik".
Sampai lagi!
Lani
Naja, mit tonnenweise Zeugs kann ich leider (noch) nicht dienen.
Habe noch ein paar Leute anbetteln können und muß erstmal alles einsammeln
und schaun, wie kompakt man das packen kann. Ich rechne mit Materialmenge
irgendwo zwischen 2 großen Schuhkartons und (Insch'allah) einem Kubikmeter.
Doch wenn wir tatsächlich einen Container mit Zugang zum Krisengebiet hätten,
könnte man noch mit anderen sperrigen und schweren Dingen "auffüllen" (Campingkocher etc)
Die Sachen sollten nach Möglichkeit an die Westküste Sumatras,
weil dort Hilfe am dringendsten benötigt wird. Meine Lieben leben (hoffentlich noch)
in Banda Aceh. Doch das wird - glaube ich - von den Amis gut versorgt.
Ich weiss nicht ob es ratsam ist, den Container nach Medan zu verschicken (zwecks
Versickerungsgefahr), denn der Weg an die Westküste ist lang und schwierig.
Schon allein auf dem Weg dürfte man viele Menschen treffen, denen es auch ohne
direkt vom Tsunami betroffen zu sein, schlecht geht. Selbst meine Indo-Freunde
zweifeln manchmal an der Machbarkeit, lassen aber gerade die Telefonleitungen
glühen um verläßliche (und erreichbare) Partner (unzählige Onkel und Cousins)
vor Ort zu finden.
Kann noch ein paar Tage dauern bis ich mehr weiß. Ganz indonesisch "Jam karet" – die Gummizeit!!!
Der Zeitraum "Nanti" – bald – kann sich um 2 Stunden oder eine Woche drehen.
Und so zügle ich meine deutsche Ungeduld und hoffe auf Möglichkeiten.
Aber vielleicht hast du ja noch ein paar Tips...
Hast Du Erfahrungen damit? Partner vor Ort? Hoffe auf "Kapar baik".
Sampai lagi!
Lani
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