Traumjob oder Kompromiss: Beruflich reisen - wie?

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Chosenone21
Kiebitz
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Traumjob oder Kompromiss: Beruflich reisen - wie?

Ungelesener Beitrag von Chosenone21 »

Hallo allerseits,

das hier ist mein erster Beitrag, und obgleich ich die Regeln gelesen habe, bitte ich Fehler zu entschuldigen und mich darauf hinzuweisen.

Ich bin schon lange in diesem Forum unterwegs und habe viele Beiträge innerhalb dieser Gruppe gelesen, aber eine Frage, die mich schon seit Jahren beschäftigt, konnte nicht beantwortet werden.

Als erstes zu meiner Person:
Ich bin 25 Jahre alt und war 2008 ein Jahr in Neuseeland (Freiwilliges Soziales Jahr) Wie sich jeder vorstellen kann, der dort schon war: es war ne geile Zeit!!! :D

Ich hab mich so viel entwickelt, eine völlig neue Sichtweise bekommen, ein ganz neues Selbstwertgefühl bekommen, und vor allem: ich habe erlebt, was das Leben und die Welt alles zu bieten haben.
Ich kam im Winter, an Silvester 2008 wieder heim und es war dunkel und kalt, auch wenn ich mich gefreut habe wieder bei meiner Familie und alten Freunden zu sein.
Alles war irgendwie hässlich und langweilig im Vergleich zu NZ.
Wie ich mich gefühlt habe, ist in vielen Beiträgen von Euch haargenau beschrieben worden, weshalb ich nicht alles nochmal wiederhole. Vielleicht so viel: es ging mir echt dreckig! Nach 3 Wochen habe ich meine alte Rolle daheim wieder angenommen und begann mein in Neuseeland hart erarbeitetes Wesen gegen das alte "deutsche Wesen" einzutauschen.
Das Einzige, was nach all den Jahren seitdem her blieb ist das Wissen, dass das Leben noch so viel mehr zu bieten hat als die Leute hier leben!
Aus der Not und der Ahnungslosigkeit habe ich dann eine Ausbildung zum Bankkaufmann begonnen (damit hat man ja eine solide Basis und gute Chancen, bla bla bla). Anfang diesen Jahres, nachdem ich die Ausbildung abgeschlossen und ein Jahr als Banker gearbeitet habe, und einem Burnout sehr sehr nahe war, habe ich den Job gekündigt!
Es liegt mir so viel auf der Seele was ich an dieser Stelle gerne darüber schreiben würde, aber das würde den Rahmen sprengen, außerdem möchte ich endlich zu meiner eigentlichen Frage kommen.

Also Bankkaufmann war, nach all den Erfahrungen und dem erlangtem "höheren Wissen" über die Möglichkeiten des Lebens, ein Griff ins Klo! Ich habe zum Glück die Vollbremsung vollzogen und hab noch alle Chancen, meinem Traum nach zu gehen.
Aber was ist mein Traum?
Ich liebe die Natur, das Abenteuer und das Reisen. Aber ich liebe auch das nach Hause kommen. In mir kämpfen seit meinem Jahr in Neuseeland, was ja schon lange her ist, in mir das deutsche Wesen mit dem Streben nach Sicherheit, Familie, Bodenständigkeit gegen das neuseeländische Wesen mit der Sehnsucht nach Gefahr, Nervenkitzel, Freiheit.
Ich habe es immer noch nicht geschafft, das irgendwie zu entwurschtelt, ins Gleichgewicht zu bringen. Einerseits zieht es mich hinaus in die Welt (und ich meine damit nicht All-inclusive-Hotel am Strand und 30 Tage Urlaub im Jahr) und zum anderen habe ich feste Wurzeln hier in Deutschland.
Wie kann ich das in einem Beruf verbinden?

Und hier sind wir an der eigentlichen Frage angelangt:

Welche Berufe habt Ihr gefunden, die es ermöglichen, Eure Reisesehnsucht und Euer "höheres Wissen" zu leben, ohne die Wurzeln in Deutschland raus zu reißen?

Ich habe hier jetzt schon von so vielen gelesen die genau so eine schwere Zeit danach durchgemacht haben wie ich, die von sehr ähnlichen Zweifel geplagt wurden, die auch die Frage hatten: "und was mache ich jetzt mit meinen Erfahrungen und offenen Augen".
Aber ich habe noch niemanden gefunden, der offen gelegt hat, wie er das letztendlich alles in seinem Leben geregelt hat.
Seid Ihr in Deutschland geblieben, wenn ja welcher Beruf, wie sieht Euer Leben aus?
Oder seit Ihr wieder auf Reisen oder im Ausland, auch hier: wie genau?

Ihr seit in Euren Erfahrungen und Sichtweise mir so verbunden, dass ich die Hoffnung habe, an Eurem Beispiel eine Möglichkeit zu finden, die mir hilft. Soll ich einen Job annehmen, der mir einigermaßen liegt und das Geld zum Reisen bringt (30 Tage Urlaub im Jahr)?

Ich muss mich jetzt entscheiden, eine Ausbildung oder ein Studium zu machen um mir eine Lebensgrundlage auf zu bauen, oder soll ich komplett Ausreißen und auf gut Glück einfach machen was mir gefällt und hoffen irgendwo meine Berufung zu finden?
jot
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Traumjob oder Kompromiss

Ungelesener Beitrag von jot »

Ein Traumjob der alles miteinander verbindet wäre natürlich ideal, aber den habe ich noch nicht gefunden, darum bleibt er (für mich) vorerst(? ;)) ein Traum.

Mein Kompromiss ist, dass ich nach meiner Rückkehr nach Deutschland wieder einen ganz normalen Job angenommen habe und von dem verdienten Geld in den 30 Tagen Urlaub auf Reisen gehe - kein All-Inkl.-Urlaub sondern wieder Backpacking mit dem Rucksack in Hostels, auch wenn ich niemals ein so gechilltes Niveau erreiche wie während meiner einjährigen Auszeit, da man sich stets bewusst ist dass in ein paar Wochen schon wieder alles vorbei ist und man darum etwas durchs Land hetzt.

Nun arbeite ich daran, dass mir mein Chef abgesehen von meinem Jahresurlaub eventuell mal längerfristig frei gibt (unbezahlter Urlaub). Habe das Thema schon angesprochen und prinzipiell stand er dem aufgeschlossen gegenüber. Leider lässt es die derzeitige Kundensituation (bin IT-Berater/Administrator bei verschiedenen Kunden im Einsatz und die Auftragslage ist momentan recht gut) nicht zu dass ich länger weg bin, aber das kann in ein paar Monaten wieder anders aussehen.

Für alle Fälle lege ich zudem jeden Monat etwas Geld beseite und spare auf die nächste große Auszeit. Diese werde ich aber denke ich frühestens in einem Jahr beginnen (dann hätte ich 3 Jahre für mein jetziges Unternehmen gearbeitet), da ich nicht zu viele Brüche in meinem Lebenslauf haben möchte. Bis dahin hätte ich dann auch ein größeres Reisebudget, d.h. ich könnte noch länger wegbleiben. Hoffe natürlich dass das mit dem unbezahlten Urlaub noch klappt, irgendwie ist es auch ein gutes Gefühl wenn man einen sicheren Job zuhause wähnt und keine Existenzängste haben muss ;)
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Monkeyinme
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Traumjob oder Kompromiss

Ungelesener Beitrag von Monkeyinme »

Moin,
ein Problem bei Jobs mit Reise ist, das du meistens nicht in die Länder reist, die du gerne besuchen möchtest. Kann aber auch spannend sein.
Wenn Reisen zu schönen Orten und Job verbunden werden sollen, dann ist eigentlich eine Karriere in der Reisebranche eine gute Idee. Flugbegleiter wird man relativ schnell, Pilot dauert länger und kostet viel Geld, Tauchlehrer macht irre Spass ohne nennenswertes Einkommen, Reiseführer kann Spass machen usw. usf.
Im Bankgewerbe gibt es auch Jobs, bei denen regelmäßig gereist wird.
Entwicklungshilfe, wenn es Abenteuer sein soll.
Hotelfach/Kochen wird auf allen Ebenen überall in der Welt international besetzt. Für Manager ist internationale Erfahrung fast Vorraussetzung!
Im internationalen Vertrieb von deutschen Maschinen kann man auch einigermassen rumkommen.

Bei meinen letzten Bewerbungen war es immer ein positives Kriterium, das ich auch reisen wollte. Offensichtlich sind reisebereite Arbeitnehmer rar gesät.

Versuche rauszufinden, was dir Spass macht. Technik, Dienstleistung, am "front desk" oder im Hinterzimmer. Danach kannst du die Richtung wählen, und dich entsprechend ausbilden lassen. Jobmöglichkeiten gibt es viele!

Ciao
Monkey
Wir essen jetzt Opa.
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nils_amerikas
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Traumjob oder Kompromiss

Ungelesener Beitrag von nils_amerikas »

Mir geht es ähnlich. Seit ich vor 11 Jahren ein Jahr lang in den USA gelebt habe, zieht es mich ständig weg. Das hat dazu geführt, dass ich maximal 1 Jahr an einem Ort verbringen kann. Länger halte ich es nicht aus und ich brauche Veränderung.

Eine Möglichkeit die ich mir in den letzten Wochen ausgedacht habe und die ich gern umsetzen würde, wäre "Im deutschen Winter Vollgas arbeiten (50-60 Stunden) und dafür im Sommer frei oder umgekehrt, sodass ich dann in der südlichen Hemisphäre Sommer habe und dort reisen kann.

Der Trick ist also ein Saisonjob. Typische Branchen für Saisonjobs sind Baubranche, Tourismusbranche, Gastronomie/Hotellerie etc.

Auch verschiedene Fertigungsbetriebe geben die Möglichkeit (z.B. Betriebe die Weihnachtskugeln herstellen).

Dann kann man im Wechsel ca. halbes Jahr arbeiten und ein halbes Jahr Urlaub machen/reisen.
Der große Nachteil: Es ist keine herausfordernder Job.

Insbesondere im Tourismus ist es aber normal, dass man auch mal längere Zeit reist. Das heißt hier kann man unter Umständen sogar einen Job bekommen der so 75% Stelle ist und man in der Hauptbuchungszeit viel arbeitet und in der Nebensaison Überstunden abfeiert.

Reisen und Beruf zusammen unter einem Hut ist meines Erachtens nach nicht so toll. Privat hat man dann eventuell genug von der Reiseroutine und möchte eigentlich nur daheim bleiben, weil man beruflich immerzu auf Achse ist. Aber das ist mein persönliches Empfinden. Manchen Leuten gefällt das auch. Jobmöglichkeiten sind dann so etwas wie Reiseleiter (ist aber auch oftmals Saisonabhängig und nur Nebenberuflich möglich...).

Wenn du die Zündende Idee hast, lass mich daran teilhaben. Ich bin auch schon seit einigen Jahren auf der Suche nach dem Traumjob der alles vereint was ich will. :)
Nils

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keine Zeit fürs Bloggen, ich muss reisen...
Bekki
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Traumjob oder Kompromiss: Beruflich reisen - wie?

Ungelesener Beitrag von Bekki »

Hi!

Ich kenne recht Viele die so arbeiten - also als Saisonarbeiter und dann min 3-4 Monate im Jahr unterwegs sind! Finde ich traumhaft.
Ich habe dazu leider das Falsche gelernt und ich für mich finde einfach dass man in der Tourismusbranche zu wenig verdient - da könnte man auch ungelernt etwas tun...

Naja - aber auch so kommt man weg, man muss nur gut planen!

Grüße
Bekki
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MArtin
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Traumjob oder Kompromiss: Beruflich reisen - wie?

Ungelesener Beitrag von MArtin »

Hallo Chosenone (_?_) :)

Wie auch schon aus den ersten Antworten ersichtlich, ist Dein Gemütszustand hier nicht völlig unbekannt und eine nach dem Motto "Erst Suchen!" genutzdie WRF-Suche findet schon etliche Themen, die sich mit ähnlichen Fragestellungen beschäftigen und in denen schon weitere Anregungen findbar sind, z.B:
-> Reiseleidenschaft mit Beruf verbinden - wer und wie?
-> Job hinschmeissen und ab dafür?
-> Langzeitreise über Monate / Jahre - wie macht Ihr das??
-> Jobs unterwegs - Was habt Ihr schon alles gemacht?
-> Toni : Zeitpunkt richtig für längere Reise?
-> Lohnt es sich für's Reisen alles aufzugeben?
-> Nach Abitur erst Reise, dann Ausbildung - oder andersrum?
.> Langzeitreise : Vor oder nach dem Studium?
-> Wie wird man Reisejournalist ?
etc. pp.
In allen diesen Themen wurden schon Teile Deiner Problematik behandelt.
Würdest Du dort lesen und nachhaken, würden auch WRFler benachrichtigt werden, die schon "Spezialisten" für dieses Thema sind, z.B. vor Jahren vor derselben Problematik standen. :idea:


Ich fürchte, was immer Du machst, auch ein "Traumjob", wird schon auf Grund der zerrissenen Seele immer nur ein Kompromiss bleiben können:
Chosenone21 hat geschrieben:... In mir kämpfen seit meinem Jahr in Neuseeland, was ja schon lange her ist, in mir das deutsche Wesen mit dem Streben nach Sicherheit, Familie, Bodenständigkeit gegen das neuseeländische Wesen mit der Sehnsucht nach Gefahr, Nervenkitzel, Freiheit...
Einerseits zieht es mich hinaus in die Welt... und zum anderen habe ich feste Wurzeln hier in Deutschland...
Diese Worte sind zwar sehr gut nachvollziehbar, allerdings kann das Ersehnen sich gegenseitig ausschließender Varianten letztendlich vor allem zu Unzufriedenheit führen.
Diese Faust'sche Tragödie der zweiherzigen Brust lässt sich wohl nur intern im Kopf befriedigend lösen, sonst läuft man Gefahr immer das mehr zu wollen, was man gerade nicht hat.

Trotzdem noch kurz zum Externen:
Wird man von seinem Arbeitgeber ins Ausland geschickt, erwartet einen dort ein dem deutschen Arbeitsalltag ganz ähnliches Szenario, inkl. geregeltem 30-Tage-Urlaub. Ein paar Variablen ändern sich, aber bestimmt nicht nur zum Postiven, denn wo viel Licht, herrscht immer auch viel Schatten und geschenkt bekommt man nirgends was.

Wird man nicht von einem sehr gut zahlenden Arbeitgeber (z.B. UN, EU, privater Konzern etc,; meist vorübergehend für 3-5 Jahre) ins Ausland geschickt, sondern versucht, dort (ohne größeres Anfangskapital) auf eigene Faust zu überleben, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man dort so wenig verdient, dass eine kostspielige Heimreise nur alle paar Jahre finanziell verkraftbar ist. Das geht uns so (alle 4-5 Jahre) und vielen anderen Expats, die wir unterwegs getroffen haben, bzw. kennen.
Das bedeutet in aller Regel auch eine längere Zeit der Suche und Ungewissheit im Ausland, denn selten kann so ein Ausstieg im Voraus geplant oder im Anschluß an im Urlaub Erlebten organisiert werden, sondern meist muß man während eines längeren Auslandsaufenthalts offenen Auges eine Gelegenheit schaffen, zur rechten Zeit mit den passenden Fertigkeiten am rechten Ort zu sein.
Zusätzlich bedeutet so ein Szenario meist auch ein Ausstieg aus einem Sozialverbund, z.B. dem (deutschen) Rentensystem und damit Aufgabe einer gesicherten Existenz im Alter, was für viele uns bekannte Expats wie ein über ihren Köpfen schwebendes Damklesschwert erlebt wird - und verkraftet werden muss.
Die Meisten scheitern allerdings aus verschiedenen Gründen (Anpassungsschwierigkeiten, zu große Bedürfnisse, zu hohe Nebenkosten, ungenügende Ausbildung etc.) bereits am Aufbau einer Auslandsexistenz.

Noch bedürfnisloser, flexibler und erfindungsreicher musss man sich entwickeln, wenn man nicht in einem Ausland stationär bleiben und dort "normale Arbeitsalltagsroutinen" entwickeln will, sondern weiterhin die Freiheit eines Reisenden finanziell überleben will.

Wie man es aber dreht und wendet: Zufriedenheit entsteht im Kopf und erst, wenn man sich mit dem Unvermeidlichen verbündet und seine Fantasien von brütenden Wollmilchsäuen als unrealistisch verabschiedet hat.
Chosenone21 hat geschrieben:... Oder seid Ihr wieder auf Reisen oder im Ausland, auch hier: wie genau?
Für unseren Fall siehe z.B. http://www.worldtrip.de/Weltreise/Weltr ... reise.html
Chosenone21 hat geschrieben:... Ich muss mich jetzt entscheiden, eine Ausbildung oder ein Studium zu machen um mir eine Lebensgrundlage auf zu bauen, oder soll ich komplett Ausreißen und auf gut Glück einfach machen was mir gefällt und hoffen irgendwo meine Berufung zu finden?
Meine bei solchen Themen auch schon häufiger geäußerte Meinung dazu ist, dass man mit einer bestmöglichen Ausbildung auch die bestmöglichen Chancen im Ausland hat und schon deshalb nicht darauf verzichten sollte.
Insofern stände meine Entscheidung an Deiner Stelle fest.
Ob ich bei soviel Fernweh allerdings sofort eine neue Ausbildung anfangen würde oder mir vorher nicht noch ein halbes Jahr Auslandsluft gönnen würde, auch mit der vagen Möglichkeit, dabei eine "Berufung" oder wenigstens einen Berufswunsch zu finden, ist nicht sicher.
Mein deutsches Studium habe ich auch erst nach 5-jähriger Wartezeit, nach Bw, Banklehre und einem Auslandsjahr beginnen können.
Hat letztendlich und nach 20 Jahren dann doch noch geklappt mit den Langzeitreiseplänen, die ich mir als 26-Jähriger bei einem Praktikum in Australien in den Kopf gesetzt hatte.


Liebe Grüße,
bless & guidance :)
Pascal S
WRF-Mitglied
Beiträge: 14
Registriert: 26 Sep 13 22:36

Traumjob oder Kompromiss: Beruflich reisen - wie?

Ungelesener Beitrag von Pascal S »

Die beste Methode die ich gefunden habe, ist Geld im Internet zu verdienen.
User Kuli hat ja hier auch schon etwas darüber geschrieben:

http://www.reise-forum.weltreiseforum.d ... 045#119045

So kann man arbeiten wann und wo man will. Für Reisefanatiker gibt es wirlich nix besseres. Man bleibt einfach an einem Ort solang es einem gefällt und wenn man keine Lust mehr hat, zieht man weiter. Wenn man es richtig anstellt, zahlt man nicht einmal Steuern :)

Mich wundert eigentlich, dass nicht mehr Leute so ihr Geld verdienen.
Bennddy
Aktives WRF-Mitglied
Beiträge: 79
Registriert: 06 Jun 13 18:57
Wohnort: Berlin

Traumjob oder Kompromiss: Beruflich reisen - wie?

Ungelesener Beitrag von Bennddy »

Das ist auf jeden Fall ein guter Tipp! :D
jot
WRF-Spezialist
Beiträge: 1079
Registriert: 20 Feb 07 14:37
Wohnort: bei Frankfurt am Main

Traumjob oder Kompromiss: Beruflich reisen - wie?

Ungelesener Beitrag von jot »

Klar, für jeden der das einrichten kann optimal ;)

Ich arbeite zwar in der IT - aber bin ich leider sehr viel bei Kunden vor Ort, ich wäre schon froh wenn ich gelegentlich Heimarbeit machen könnte, was in meinem alten Job in gewissem Rahmen ging - aber derzeit NoGo ist. Liegt auch daran, dass er ziemlich pingelig ist (gibt da noch ein paar andere Besonderheiten die ich hier nicht ausbreiten will), aber kann's auch irgendwo verstehen... wenn ich das alles aus der Ferne erledigen würde, könnte er genauso gut in Frage stellen warum er überhaupt jemand hochbezahlten wie mich engagiert und die Arbeit nicht einfach in Niedriglohnländer auslagert.
Meine Nische, für die man mich von jedem Ort der Welt aus arbeiten lässt und nicht in Gefahr läuft wegrationalisiert zu werden, muss ich noch finden ;)
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