Einreisebestimmungen nicht erfüllt - Ticket verloren ?

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onurb
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Einreisebestimmungen nicht erfüllt - Ticket verloren ?

Ungelesener Beitrag von onurb »

Das sieht schon sehr schlecht aus, da hast Du wirklich Pech gehabt.
Das Verhältnis zu den Behörden scheint einerseits schon sehr 'zerüttet' zu sein und andererseits versteifst Du Dich halt schon auf rechtliche Bestimmungen, die so nicht richtig sind. Schon mal versucht, einen Anwalt einzuschalten?

Es sieht jetzt tatsächlich so aus (wie Du auch schon vermutest), dass die Behörden solange hinauszögern, bis sein Pass abgelaufen ist. Irgendwann wird als letzte Möglichkeit nur noch die Option bestehen, dass Ihr in sein Heimatland ausreisen müsst und von dort aus die nötigen Unterlagen einholt (Schengenvisa, neuer Pass) und dann mit deutscher Aufenthaltsbewilligung wieder zurückreist. Kann er überhaupt in sein Heimatland zurückreisen, ohne Transitvisapflichtige Länder zu berühren?

Gibt es allenfalls ein südafrikanisches Land in das er einreisen kann, ohne ein Visa zu benötigen? Wäre es dort möglich, ein deutsches Konsulat, das Schengenvisa austellen darf, aufzusuchen (Honorarkonsule dürfen, glaube ich, keine mehr ausstellen)?

Was das Ticket anbelangt:

Ich kann versuchen, die genauen Tarifbedingungen herauszufinden, brauche aber genaue Angaben. Auf dem Ticket sollte ein Farecode angegeben sein, der in etwa so aussieht: TLNCRT. Meist ganz klein irgendwo vermerkt. Ebenso muss ich das Ausstellungsdatum des Tickets, sowie die Flugstrecke (vermutlich ja CAY-PAR), sowie die Flugdaten kennen. Dann kann ich versuchen, die genauen Ticketbestimmungen zu erhalten (sofern veröffentlicht).

Unter der Voraussetzung, das europäisches Recht gilt, müssten Dir bei einer Stornierung mindestens die Taxen erstattet werden. Das ist natürlich nicht viel. Ich schätze mal so Euro 90.-- pro Ticket (Testbuchung bei Air France, Taxen sollten etwa identisch sein). Wobei sie dann vermutlich aber noch die Umbuchungskosten geltend machen. Also rechne eher mit einem Totalverlust.
onurb
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Einreisebestimmungen nicht erfüllt - Ticket verloren ?

Ungelesener Beitrag von onurb »

Sorry, meinte natürlich 'südamerikanisches Land' und nicht 'südafrikanisches Land'.

Falls Du dann trotzdem irgendwo ein Schengenvisa für Deinen Mann einholen solltest, dann beachte unbedingt, dass die normalen Schengenvisa für Französisch-Guayana nicht gültig sind (man würde ihn in Paris bei der Rückkehr nicht abfliegen lassen). Für Französisch-Guayana braucht es noch einen zusätzlichen Eintrag 'gültig für'. (Gleichzusetzen mit einem Visa ist natürlich eine entsprechende 'Niederlassungsbewilligung' (wie das Ding auch immer heisst).
wl59
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Einreisebestimmungen nicht erfüllt - Ticket verloren ?

Ungelesener Beitrag von wl59 »

Ja, such mal die Bestimmungen über die Preise raus.



Naja, hier ist eigentlich kein Politik-Forum. Aber tatsächlich ist die Situation hier sehr schlecht. Der Franzose macht Eropäern alle denkbaren Probleme, gleichzeitig ist die Einwanderung und schnelle Legalisierung aus karibischen Ländern einschlieslich aller Sozialleistungen auch noch mit europäischem Geld bezahlt ungehindert. Der Franzose zieht sich jetzt seine eigenen Gegner hoch Dadurch wird die Lage auch zunehmend unstabiler, es kommt zu Respektlosigkeit und mitunter zu Krawallen gegen den Franzosen. Sagen wir es mal so, wenn mal zufällig jemand ein paar Leute der Sorte S bezahlt um ein paar der Sorte W abzuschiesen und zu sagen: Franzosen raus , und dann jemand ein paar W bezahlt um ein paar S abzuschießen und zu sagen: ab zurück nach A, und ähnliches auch noch mit Leuten B aus einem Nachbarland und Leuten I die da schon lange wohnen, passieren sollte, und falls nötig nachgeschürt wird, dann ist der Laden nicht mehr zu halten.

Zunächst einmal starte ich jetzt eine mittelharte Gangart. Hab die heute abgemahnt, wegen unserer englischen Firma es zu unterlassen, die Reise zu behindern.

Ich wohn hier schon seit 12 Jahren und weis wie man mit denen umgeht, nur mein Mann war bis jetzt noch zimperlich und meinte, besser Vorsicht, aber jetzt ist er still, und sieht das du bei denen mit Leisetreten gar nix erreichst.

Eine Zusammenstellung wie ich jetzt vorgehe, siehe unten.

Nicht alle Länder machen was der Franzose will, dazu gehört auch Guinea. Dort wurden schon mehrfach französische Begleit-Fritzen bei Ausweisungen festgenommen (googeln). Schon als mein Mann einmal in Auslieferungshaft war, dazu noch mit Paß, hab' ich die Behörden in Conakry informiert, und gebeten ihn nicht reinzulassen und die Franzosen festzunehmen, das wurde im Prinzip zugesagt, dann ist er aber nicht abgeschoben worden. Jetzt ist s an der Zeit, einmal allgemeiner vorzugehen, und die wirtschaftlichen Interessen der verschiedenen Staaten gegeneinanderzubringen und das als Grund machen damit die Konkurrenten in Afrika verlangen frz. Gewerbe keine Lizenz zu geben, wegen illegalen Praktiken der Franzosen.

Zumindest die Botschaft in Paris und das Konsulat in Martinique sind auf unserer Seite, der Konsul in M. hat fast 30 Min. mit der PAF telefoniert.

In Guinea hab ich auch das deutsche Konsulat informiert, falls er deportert wird, zu protestieren das das illegal ist und das er nicht reingelassen wird.


Also hast du einerseits recht, das Frz-Guiana sowas wie eine Falle ist, wo man zwar rein, aber nicht mehr in Richtung Europa raus kommt. Andererseits, wenn man denen das Abschieben unmöglich macht -- und zwar nicht nur für meinen Mann, sondern allgemein -- kann auch der Franzose wenig anderes machen als ihm Dokumete zu geben, oder es wird ein Dauerbrenner für Probleme. Außerdem wirds hier immer voller
wenn mehr und mehr rein- aber niemand rauskommt. Das erhöht dann nur die Gründe für die OAS einer Intrvention.

Aber selbst wenn sie ihn nach Guinea ausweisen, ist dasauch nicht sehr tragisch, er wird dann wohl schnell ein Visa erhalten







=======
To:
Prefect of Guyane: Mrs. Dotal, Spitz ; Border Control PAF M. Marty


You are notified to provide, until 25/5/15, all formalities for I.Balde which youself receprocely claim as necessary to leave at the Airport Cayenne for travel to Germany, in function as responsable of a english company 8828109, assimilhed for circulation with an english citizen, art 54 european contract, and family member of another responsable of the english company which is european citizen, Dir. 38/2004/CE; Schengen Handbook C(2006)5186 arts. 6.3.2 , 7.10 , 3.1.2.
If this is not respected, we make a reclamation at the english government, public ministry, border police.
England defends its societies in abroad hard, specially against the frenchs.
Your practics are a justification to block responsables of french societies to travel to England.
England is correct to go out of the European Union, because nothing is working, nobody respects european law, and every do what he want, specially the french.



=======
Der Franzose macht Massenausweisungen ohne individueller Fall-zu-Fall -Bewertung der Situation und Rechte. Dabei produzieren französische Beamte generell materiell falsche Protokolle und Dokumente zur Täuschung im diplomatischem Verkehr und vor Gerichten.
Andererseits verhindert der Franzose ebenfalls allgemein die Ausreise von Ausländern, um in Staaten zu reisen wo sie Recht oder Erlaubnis haben einzureisen.
Das sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Art. 7.1 d,e Römischer Status, und ist eine schwerwiegende Respektlosigkeit des Internationalen Rechts.
Diese Praktiken macht der Franzose auch mit drittstaatlichen Familienmitgliedern von Europäern oder Eigentümern oder Geschäftsführern europäischer Firmen, die ein automatisches europäisches Aufenthaltsrecht nach Transferierung dieses Teiles Hoheitsrecht und Zuständigkeit vom Staat zur Europäischen Union haben, aber wofür französische Beamte Einfluß, "Erlaubnis" und falsche Titel handeln. Sie unterdrücken auch Informationen von und starten Repressalien gegen Mitglieder von Familie oder Firma, die ihre Rechte geltend machen. Gleichzeitig läßt er praktisch unbegrenzt einreisen und legalisiert in Guyana-Cayenne illegale Leute aus karibischen Staaten (außer Brasilien), und stattet deren Kinder massenweise mit falschen Geburts- und Vaterschafts-Dokumenten aus und führt sie in sein Volk über, eine Form Völkermord.
Hintergrund für diesen völligen Bruch mit Zivilisation, Menschenrechten wie Familie, Privatleben, Versammlung, freie europäische Zirkulation, und demonstrative Respektlosigkeit von europäischen Prinzipien, Gesetzen und Verträgen ist seine natürliche Rattenhaftigkeit einschlieslich klarzustellen daß er nur tut was er will. Damit verliert der Franzose selbst alle internationalen und europäischen Reche und bleibt nur mit seinen Verpflichtungen.
Staaten mögen die Verpflichtung haben, ihre Bürger zurückzunehmen. Aber nur wenn diese Forderung rechtmäsig ist. Keiner darf beitragen zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wie: illegale Deportationen in Massen, oder Deportation von Personen in andere Staaten als sie wollen oder Recht haben zu gehen, oder von einem Territorium ohne Hoheitsrechten, oder Entführung von Familienmitgliedern von Europäern oder Verantwortlichen von europäischen Firmen.
Alle Staaten der Opfer, besonders in Afrika und Amerika, werden gebeten, keine Reisedokumente an die französische Verwaltung zu liefern, und französische Begleiter und Flugzeige die als Werkzeug dieser Verbrechen dienen festzusetzen, bei jeder Deportation ohne Beweis durch den Franzosen und Befragung und Bestätigung des Opfers das die Deportation rechtmäßig ist, einschlieslich das eine individuelle Bewertung erfolgte, daß die Person kein anderes Land mit Recht oder Erlaubnis des Aufenthalts hat, daß sie keine europäischen Familienmitglieder oder Firma hat. Luft- , See- und Landtransporter werden gebeten, ohne diesen Bedingungen einen Transport abzulehnen, besonders bei Aufforderung von Familienmitgliedern oder Firma des Betroffenen.

Die Afrikansche Union, die Organisation der Amerikanischen Staaten, und die Staaten deren Bürger, Firmen, Familienmitglieder Opfer von diesen Praktiken des Franzosen sind, werden um effektive Mittel dagegen gebeten; die diplomatische Zusammenarbeit mit dem Franzosen zu reduzieren, und französische Firmen dort auszuschließen, um nicht indirekt Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu fonanzieren, und auch da europäische Firmen ihrer Bürger in Frankreich blockiert werden.
Dritte Staaten wie Deutschland, USA, Brasilien, China, besonders mit komerziellen und anderen Interessen dort, werden gebeten die Ausschließung des Franzosen dort geltend zu machen.
Deutschland und europäische Staaten werden gebeten, die freie Zirkulation von Eigentümern französischer Firmen oder Familienmitgliedern von Franzosen zu behindern.
Im Fall von Guyana-Cayenne, außer totalem Desrespekt von internationalem, europäischem Gesetz und Menschenrechten, erfolgten in 5 Jahren 30.000 Deportationen, illegal auch weil nach internationalem Recht nur Nicht-Anerkennung jedes französischen Hoheitsanspruchs erfolgen kann und muß, und wird ein Mandat für eine militärische Intervention und die Verwaltung des Gebietes beantragt.
wl59
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Einreisebestimmungen nicht erfüllt - Ticket verloren ?

Ungelesener Beitrag von wl59 »

Nachtrag, zum Verständnis: das Letzte ist das Inhaltsverzeichnis eines längeren Dokuments, inkl. mit schriftlichen Dokumenten wie gefälschte Verhörprotokole der PAF, usw. Darin versuche ich alles was bisher schon passierte (nicht nurjetzt bei der verhinderten Ausreise) gut zu dokumetieren. Grundsätzlich nehme ich auch alle Gespräche per handy auf
flieger11
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Einreisebestimmungen nicht erfüllt - Ticket verloren ?

Ungelesener Beitrag von flieger11 »

wl59 hat geschrieben:wir hatten e-mails von der Botschaft in Paris, daß er in D ohne Vism einreisen kann, entweder mit der frz. vorl. AufenthBer oder mit den Dokumenten als FamMitglied
Verzeihung, WL59, da musst du dich aber sehr, sehr irren.

Der Staatsangehoerige eines afrikanischen Landes kann NICHT nach Deutschland einreisen ohne (vorher erteiltes) Visum.

und natuerlich reichen auch nicht irgendwelche fremdsprachigen "Dokumente" als "FamMitglied".

Fremdsprachige "Dokumente" werden von der Botschaft geprueft oder von der Auslaenderbehoerde, aber doch nicht von Bundespolizisten im Flughafen, die sich Paesse und Visa (und natuerlich die dazu gehoerigen Gesichter :-P ) anschauen sollen - und sonst rein gar nichts.

Das ist so selbstverstaendlich, dass man darueber keine Sekunde laenger diskutieren sollte.
onurb
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Ungelesener Beitrag von onurb »

Also, ich habe Deinen ersten Satz richtig verstanden: D u suchst zuerst die verlangten Angaben zum Ticket und erst dann kann i c h versuchen, die Ticketbestimmungen zu finden.

Der Rest ist interessant, aber Du bist immer noch viel zu aufgeregt. Auch Dein Schreiben auf Englisch: Nehmen die Franzosen das an? In Frankreich auf englisch einem Beamten schreiben? Amtssprache ist Französisch. Als französischer Beamter würde ich das als Affront betrachten und es mit der Bitte um Uebersetzung in die Amtssprache zurück schicken. Ich hoffe auch, dass Du das Schreiben noch korrigiert hast. Es strotzt vor Fehlern! Das macht sich nicht gut.

Du erwähnst auch Guinea und einen dortigen Konsul. Hast Du schon geprüft, ob Dein Mann dorthin ohne Visum hinreisen kann? Und der Konsul dort ein Schengenvisum (m i t Berechtigung für Franz. G.) erstellen kann? Natürlich müsste das alles organisiert werden.

Tempus fugit!! (time runs). Ich halte es nicht für geschickt, sich jetzt nur noch 'mit dem Franzosen' auseinander zu setzen. Auch Deine Idee mit Interventionen in England etc. sind vermutlich zeitlich zu knapp (Diplomatie ist vor allem eines: langsam!!). Diplomatische Schritte würden vermutlich auch via Aussendepartement zur entsprechenden Botschaft gehen, von dort nach Paris ins Aussendepartement von dort ins Innenministerium, dann gelegentlich nach Cayenne. Das dauert Monate. Rechne nicht damit, dass Frau Merkel für Dich beim französischen Präsidenten interveniert. HM The Queen wird ihre Teepause auch nicht unterbrechen um nach Paris zu telefonieren.

Aktives Handeln und Planen von anderen Lösungen ist jetzt angesagt.
onurb
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Ungelesener Beitrag von onurb »

flieger11 hat geschrieben:
wl59 hat geschrieben:wir hatten e-mails von der Botschaft in Paris, daß er in D ohne Vism einreisen kann, entweder mit der frz. vorl. AufenthBer oder mit den Dokumenten als FamMitglied
Verzeihung, WL59, da musst du dich aber sehr, sehr irren.

Der Staatsangehoerige eines afrikanischen Landes kann NICHT nach Deutschland einreisen ohne (vorher erteiltes) Visum.

und natuerlich reichen auch nicht irgendwelche fremdsprachigen "Dokumente" als "FamMitglied".

Fremdsprachige "Dokumente" werden von der Botschaft geprueft oder von der Auslaenderbehoerde, aber doch nicht von Bundespolizisten im Flughafen, die sich Paesse und Visa (und natuerlich die dazu gehoerigen Gesichter :-P ) anschauen sollen - und sonst rein gar nichts.

Das ist so selbstverstaendlich, dass man darueber keine Sekunde laenger diskutieren sollte.

Doch, da hat die Schreiberin in gewisser Hinsicht Recht. Sie versteht einfach die verschiedenen Gesetztexte nicht richtig.

1. Unstreitig ist, dass der Ehemann ein Recht hat, sich in Deutschland bei seiner Frau niederzulassen (Visa, Arbeitsbewilligungen etc. müssen und werden ihm erteilt, ausser in extremen Ausnahmefällen)

2. Die Schreiberin zitiert auch richtig, dass er ohne alles an der deutschen Grenze eingelassen würde. Dies ist eine deutsche Anweisung an die deutschen Beamten (hat sie zitiert). Sie gilt nur für deutsche Beamte. Wenn der Ehemann morgen in Cayenne heimlich losschwimmt und irgendwann in Hamburg anlandet, wird er dort ein 15-tägiges 'Notvisum' gültig nur für Deutschland erhalten und hat dann Zeit, die nötigen Visa oder Dokumente zu besorgen. Das ist das, was die Schreiberin auch von den Konsulaten als Auskunft erhalten hat, nämlich: wenn er an der deutschen Grenze erscheint, dann lassen wir ihn auch rein.
Diese deutsche Anweisung an deutsche Beamte ist in Frankreich reine Makulatur, weil sie ihn nicht ausreisen lassen.

3. Wenn man Gesetze liest und anwenden will, muss man primär prüfen, ob sie im entsprechenden Fall überhaupt gültig sind. Dem Ehemann wird ja im Prinzip nicht die Reise nach Deutschland verwehrt, sondern die Reise nach Paris. Das ist jetzt eine reine innerfranzösische Angelegenheit. Da stellt sich die Frage, ob überhaupt Schengen- und/oder EU-Recht angewendet werden kann.

Es stellt sich bei den Kolonien die Frage, wieweit EU-Recht gültig ist. Frankreich könnte z.B. beim Ratifizieren der EU-Verträge Vorbehalte irgendwelcher Art angebracht haben, betr. Rechtsanwendung EU-Rechts in ihren Kolonien und das freie Reiserecht für Ausländer zwischen Frankreich (Ueberseegebiet) und Frankreich (Europa) eingeschränkt haben.

4. Wie wir alle gesehen haben aus den Beiträgen der Schreiberin, spricht sie nur von Rechten' (die sie zweifellos hat), aber nie von Pflichten.
Sie gibt Tatsachen immer nur scheibchenweise bekannt. Jetzt ist auch bekannt, dass der Mann schon in 'Abschiebehaft' war, also vermutlich illegal im Lande war.

Sie verhält sich leider sehr ungeschickt, tritt in jedes erdenkliche Fettnäpfchen, was natürlich verständlich ist. Sie spricht 'vom Franzosen', nennt sie Eingeborene (---> Wilde ----> Primitive). Schreibt Ultimaten in englischer Sprache an französische Amtspersonen (ein absoluter faux pas in Frankreich). Dabei sollte sie eigentlich die französische Sprache in Wort und Schrift perfekt beherrschen, ach 12 Jahren Frankreich). Es fehlt eigentlich nur noch der Hinweis auf die frühere Sklavenhaltung in diesem Staat und die 'gute alte Zeit' erwähnen, dann muss sie damit rechnen, dass sie gelyncht wird.

Im weiteren muss auch erwähnt werden: Falls sie diese Tonaufnahmen heimlich, ohne Einverständnis der Beamten gemacht hat, dann hat sie sich strafbar gemacht (ist die Teufelsinsel eigentlich noch in Betrieb??) und die Aufnahmen würden vermutlich auch nirgends als Beweismittel akzeptiert werden.

So oder so, die Angelegenheit ist ziemlich verfahren. Notmassnahmen im Sinne: wie komme ich überhaupt noch aus diesem Lande raus, sollten jetzt aktiv angeplant werden. Sie wird schikaniert, ohne Zweifel, und das wird genau bis zum Punkt gehen, wo man ihm mitteilen wird, dass man jetzt eigentlich die Bewilligung erteilen würde (alles da, aber), aber man festgestellt habe, dass sein Pass abgelaufen sei und man einem Illegalen keine Bewilligung erteilen könne.
wl59
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Ungelesener Beitrag von wl59 »

flieger11: Guckst du dir vielleicht mal die Gesetze an, in zwei posts auf der vorigen Seite zusammengefaßt.

Theoretisch braucht ein drittstaatliches FamMitgl ein Visa. In der Praxis aber nicht, weil das europäische FreizR unabhängig von Dokumenten besteht. Der Betreffende kann sein Recht an der Grenze nachweisen, zBsp Heiratsurkunde, und erhält dann ein 15 Tage gültiges Visa. Danach mus er allerdings zur Ausländerbehörde um was besseres zu bekommen.

Das muß schon bei unangekündigten Leuten bei der Einreise fix gehen.

In unserem Fall ist aber die Ausreise verweigert worden. Hier gibt es schon seit fast 1 Jahr die Unterlagen beim AuslAmt / Präfektur. Und das steht mit der Grenzpolizei unmittelbar in Kontakt.

Es wird aber schlechtgläubig bzw gar nicht bearbeitet. Lies dir noch mal die vorangegangenen posts durch.

Außerdem waren wir mehrfach bei der Präfektur und haben was schriftliches verlangt. Die sagen immer, es sei nichts nötig, die Grenzpolizei, doch. Niemand gibt was schriftliches. Auch nicht zBsp der Flughafen bei Weigerung des Passierens.
Insbesondere aber kann genau das AuslAmt der frz. Überseegebiete Schengen-Visa vergeben. Bei FamAng von Europäern ist das sogar ein Rechtsanspruch. Andererseits hat er eine vorläufige frz. Aufenthaltserlaubnis, anfangs 3 Monate, jetzt noch die Hâlfte gültig. Die Grenzpolizei sagt, die sei nur für Frz-Guyana gültig, die Präfektur sagt, nein, auch für Frankreich bzw für Schengen.

Daher gibts da keine Entschuldigung.


Ja ich such gleich mal die Angaben zum Ticket.


Keine Ahnung ob die das auf englisch lesen wollen, verstehen tun sie es zumindest. Ich geh jetzt vorwärts. Abgemanht, aber gar nicht erst die Frist abgewartet, sondern nachher direkt bei der englischen Botschaft in Paris Beschwerde gemacht. Sonst geht das gar nicht mehr weiter.

Ansonsten ist schon richtig, das die Zeit nicht für politische Masnahmen reicht, um die Reise zu verlieren. Andererseits sind das reine Schikanen. Sollte der Franzose schnell merken, das das Probleme gibt, kann er sich ums Recht kümmern.

Die PAF will nichts davon wissen, das FamAng von Europäern nicht nur in Schengen sondern in der gesamten EU FreizR haben.

Nein, sonstige Gesetze außer Schengen die das Reisen in Überseegebiete einschränken, gibts da nicht. Und Schengen ist eben für FamAng von Europäern irrelevant, art. 3a . Nur, die PAf kümmert sich nicht um die Gesetze.

Er war einmal in Abschiebehaft, aber danach hat die PAF akzeptiert das er FM eines Europäers ist. Sie kennen ihn auch. Aber lassen ihn nicht reisen, sagen, er könnte nicht ins Schengen-Gebiet einreisen.

Mit "Eingeborenen" sind nicht die Franzosen gemeint, sondern die Guyanesen. Aber trotzdem, der Franzose schiebt die nur vor, hinter allen Problemen findet man versteckt den Franzosen dahinter.


Richtig, wir suchen eine Lösung. Andererseits hat der Franzose wohl auch keine Lösung, wenn der Pas abgelaufen ist. Abschieben nach Guinea können sie ihn nicht, da er in der ganzen EU inkl. Guyane automatisches Aufenthaltsrecht hat, und er kann auser nach Guinea auch nach Deutschland und die Abschiebung woandershin ist dann nicht zulässig. Dagegen protestiert die deutsche Botschaft dort, einschlieslich das ihm zur Abschiebung keine Papiere gegeben werden und er in Guinea nicht reingelassen wird. Er hat im Prinzip auch Recht, zu seiner Botschaft zu kommen um einen neuen Pas zu beantragen - schon jetzt, aber auch darum kümmern die sich nicht.
M.E. gibt es da nur eine diplomatische Lösung - oder die Guianesen sollen beinhart auch Franzosen daran behindern, sagen Conakry oder jeder Flughafen sei denen ihr "Schengen"-Gebiet wo der betroffene nicht hinkann; oder aber sie lehnen jede Rücknahme ihrer Bürger ab, da diese Abschiebungen nicht rechtmäsig sind, in Massen ohne jeder individuellen Fall-zu-Fall-Bewertung von Situation und Rechten und dazu noch mit von der PAF regelmäsig gefälschten Protokollen; siehe dazu Rundschreiben in Arbeit oben

Andererseits kann es auch passieren, daß er sich rauswerfen läßt, um kostenlos nach Conakry zu kommen, wo er dann ein Visum erbittet, dann mus der Franzose auch die Reise bezahlen. Ein evtl. SIS-Eintrag dann ist für FamMitgl von Europäern belanglos.
wl59
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Einreisebestimmungen nicht erfüllt - Ticket verloren ?

Ungelesener Beitrag von wl59 »

Auf dem Ticket steht ua:

CLASSE ECONOMIQUE (T)

Conditions du Billet
Billet non remboursable
billet modifiable avant chaque depart a partir + 88 Eur
Modif selon disponibilie dans meme gamme tarifaire
billet perdu en cas de no show a L enregistrement
franchise bagage ....
frais de services non remboursables

Wir haben das direkt am Flughafen auf anderes Datum verlegt, Verlegen ohne schon datum festlegen wurde uns gesagt nicht möglich

die haben einfach höhere Preise als die 88 Euro verlangt, sagen der angegebene Preis wäre online, ihr Laden hätte eine Gebühr . Das war der Laden von AirCaraibe selbst
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