wir , zwei Motorradfahrer, sind letzten September u.a. durch Pakistan gefahren.
(Von der i ran-pakistanischen Grenze) geht es am nächsten Morgen dann früh los durch die Wüste. Ein Traum!!!
Nachmittags kommt man dann in Dalbandin an und wird im Hotel untergebracht. Es verdient keinen Stern, aber ist ok. Der Strom wird ausfallen und die Hitze man keinen Spass.
Vor dem Hotel sitzt einer mit dem Maschinengewehr und verlassen kann man das Hotel nur mit einem Security. Die Mannschaft war sehr freundlich zu uns.
Ich habe mich dort, im Herzen Belutschistans, wie in einem andern Film gefühlt.
Weter gehts dann am nächsten Morgen nach Quetta. Die Strassen sind mal besser, mal schlechter. Die Landschaft ist einfach nur toll, wenn man die weiten der (Stein-)wüsten liebt.
Die Eskorte wechselt sich auch ab, man muss jemanden oder auch zwei im Auto mitnehmen. Geld für ein Auto bzw. den Sprit haben sie leider nicht. Gestoppt wird immer wieder (bis zu 15 mal am Tag) um sich an Checkpoints zu registrieren.
In Quetta wird man von der Polizei empfangen und es geht mit Blaulicht und Sirene durch die Stadt. Die nehmen das sehr ernst! Dumm ist nur, dass so jeder weiss, dass man da ist.
Im Hotel (man kann vorher sagen, in welchem man abgeladen werden möchte) wird man dann abgeladen und ohne Polizei darf man das Hotel nicht verlassen.
Man muss am nächsten Tag zum Ministerium und einen Antrag stellen, dass man die Reise fortsetzen kann. Dieser Antrag wird vom Ministerium (Grüne Zone) an alle Verwaltungen der Bezirke/Regionen rausgefaxt, die man dann durchquert. Diese müssen dann ihr OK geben, dass sie eine Begleitung stellen werden. Den Antrag muss man selber schreiben. Ich habe einfach einen Antrag abgeschrieben und die Namen und Daten ausgetauscht.
Man wir von Zimmer zu Zimmer gebracht und verbringt viel Zeit auf schwabbeligen Sitzen. Das ganze hat sich über 6 Stunden hingezogen, gibt aber einen guten Einblick in die Verwaltung. Auch haben wir mit dem Chef sprechen können, der uns mehrmals gefragt hat, ob wir verstanden haben, warum dieser Aufwand betrieben wird .
Am nächsten Tag ginge dann mit Begleitung weiter. Die Route führt in den Südosten Richtung Sukkur (ausgesprochen Sakkiär).
Die direkte Route wird gemieden, da das noch Talibaneinzugsgebiet ist und in 2011 in Lorelei ein berner Pärchen entführt wurde.
Ab ca. Jacobadad konnten wir frei fahren. Punjab ist wohl sicher.
jpasche
[Beitrag aus Mitreisebörse gefischt und für alle in passendem Thema im Info-Pool gepostet - Astrid
