Job hinschmeissen und ab dafür?

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dieSteffi
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Job hinschmeissen und ab dafür?

Ungelesener Beitrag von dieSteffi »

Hallo Livie!

Ich denke, man kann sich nicht immer alle Möglichkeiten offenhalten...
irgendwann muss man sich entscheiden und sich auf einen Weg festlegen.

bunteGrüße
deineSteffi
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paukipaul
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Job hinschmeissen und ab dafür?

Ungelesener Beitrag von paukipaul »

Total komisch

Klar könntest du deinen Job hinschmeissen und ab dafür.

Du könntest dir auch einen gelben Plastikeimer auf den Kopp stülpen wenns dich glücklich macht.

Das ist und muss allen anderen Leuten auf der Welt total ladde sein was du machst, du bist für dich selber verantwortlich und o´niemand kann dir Entscheidungen abnehmen, und es wird auch nicht einfacher, wenn man sich lang und breit darüber den Mund zeredet.
jot
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Job hinschmeissen und ab dafür?

Ungelesener Beitrag von jot »

Livie81 hat geschrieben: Das Zurückkommen ohne Job und Sicherheit macht mir aber natürlich Angst, zumal ich mich seit 1 1/2 Jahren schon nebenbei bewerbe und zwar zu 5 Interviews eingeladen war, aber nie eine Zusage bekommen habe. Was also, wenn das nochmals 1 1/2 Jahre so weitergeht?
[...]
Wie geht Ihr damit um, wenn Ihr einerseits auf Jobsuche seid, andererseits noch einige Zeit vor der Reise im aktuellen Job "absitzen" müsst?
Ich denke mit der Strategie, dass du dich jetzt schon auf eine neue Stelle für deine spätere Rückkehr nach ein paar Monaten bewirbst, wirst du nicht viel Erfolg haben.
Zumindest in meiner Branche (IT) ist es so, dass die neuen Leute möglichst sofort anfangen sollen - selbst die langen Kündigungsfristen einiger Unternehmen (3 Monate und mehr) von Wechselwilligen schrecken manchmal ab. Ich weiß nicht in was für einer Branche du arbeitest, aber das ist ja nicht nur bei mir so - vielleicht ist das auch der Grund wieso du momentan Schwierigkeiten bei der Suche hast. Was hat ein Personaler davon, wenn er ne Zusage für jemanden gibt, der erst in 6 oder sogar 12 Monaten auftaucht, wenn er die Stelle JETZT besetzen muss?
Dass du mehrfach zum Gespräch eingeladen wurdest ist ja schonmal ein gutes Zeichen, dann scheinen deine Qualifikationen und der Werdegang grundsätzlich auf dem Papier zu stimmen (Chefs nehmen sich ihre wertvolle Zeit nicht für jemanden, den sie eh nicht einstellen wollen, natürlich immer Vorsicht vor Personalvermittlern ala Hays, die nur ihre Karteizahlen aufblähen wollen). Da bekommen natürlich immer andere, die sofort anfangen können, den Vorzug.
Insofern wirst du es bei deiner Rückkehr (nach gekündigtem Job und Weltreise, Selbstständigkeit und Flexibilität automatisch bewiesen ;), sofortiger Arbeitsbeginn möglich) viel einfacher haben... als ich zurückkam hab ich 2 Bewerbungen geschrieben (eine davon halbherzig in eine Onlinemaske eingetippert, die andere eigentlich auf die falsche Stelle geschickt, weil ich den Regelarbeitsort verpeilt habe), quasi sofort 2 Einladungen bekommen (bei dem Unternehmen mit der Onlinemaske noch die Nachricht, dass ich doch mal bitte bissl mehr einreichen soll) und 2 Wochen später meinen Vertrag unterschrieben... ich bin wahrlich nicht der totale Überflieger und mein persönliches Auftreten ist wohl eher mittelmäßig. Aber die Wirtschaftslage (in Deutschland) ist für Arbeitssuchende mit irgendeiner Fach-Qualifikation momentan perfekt, auch wenn immer wieder einem eingeredet wird dass Krise herrscht und man sich doch bitte als Arbeitnehmer mit Ansprüchen zurückhalten soll.

Wichtig ist den Mut zu haben, sowohl zu kündigen und die Reise anzutreten, als auch später zu dieser Entscheidung zu stehen und sich entsprechend zu verkaufen.
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Valerio
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Job hinschmeissen und ab dafür?

Ungelesener Beitrag von Valerio »

jot hat geschrieben: Wichtig ist den Mut zu haben, sowohl zu kündigen und die Reise anzutreten, als auch später zu dieser Entscheidung zu stehen und sich entsprechend zu verkaufen.
100% Zustimmung.

Nach der Methode "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" funktioniert eine Weltreise nicht.
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MArtin
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Job hinschmeissen und ab dafür?

Ungelesener Beitrag von MArtin »

jot hat geschrieben:Wichtig ist den Mut zu haben, sowohl zu kündigen und die Reise anzutreten, als auch später zu dieser Entscheidung zu stehen und sich entsprechend zu verkaufen.
Das seh ich auch so.
Nach einer Langzeitreise bei der nicht nur "besichtigt" wird, werden auch die interpersonellen Skills und sprachlichen Ausdrucksfähigkeiten besser, außerdem dürfte die Weltreiseerfahrung dazu führen, dass man vieles gelassener sehen kann - und deswegen bei einem Vorstellungsgespräch authentischer rüberkommt.
Die Reifung dank Kennenlernen anderer Kulturen und Lebensarten merkt man natürlich auch selbst, wodurch der "Verkauf" der Weltreise" vor dem zukünftigen Chef automatisch auch viel souveräner wird.

No worries mate


LG
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Valerio
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Wohnort: Berlin

Job hinschmeissen und ab dafür?

Ungelesener Beitrag von Valerio »

Längere Auslandsaufenthalte sind ja mittlerweile fast schon Pflicht, wenn man "Karriere machen" möchte.

Eine Weltreise dient in hohem Maße der (Persönlichkeits-)Bildung.
paukipaul
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Job hinschmeissen und ab dafür?

Ungelesener Beitrag von paukipaul »

Außerdem kann man kein Omelette machen ohne Eier zu zerschlagen, geht eine Tür auf, geht die andere zu. So ist das halt.

Und wenn man versucht sich alle Türen offenzu halten, dann bleibt man stehen mit beiden Händen an zwei Türen und den Fuß in ner Dritten und kann sich garnicht mehr bewegen.

Quelle: eigene Erfahrung wasted time
Livie81
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Job hinschmeissen und ab dafür?

Ungelesener Beitrag von Livie81 »

Da stimme ich Euch auch voll zu, man muss sich nur trauen! Und ich hab auch schon den Thread hier gelesen, wie man seine Reise im Lebenslauf am besten "verkaufen" kann, da sind sehr gute Ideen dabei.

@Jot: ich bin auch in einer Branche, wo Stellen nicht ein paar Monate im Voraus ausgeschrieben sind, sondern ca. 50% der Stellen "ab gestern" zu besetzten sind. Also ist man eh im Vorteil, wenn man sich nicht aus einem noch zu kündigenden Job heraus sondern aus der Arbeitslosigkeit heraus bewirbt.
juzi
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Job hinschmeissen und ab dafür?

Ungelesener Beitrag von juzi »

schön zu lesen, dass andere mit der Entscheidung, den Job aufzugeben, genau die selben Ängste haben wie ich.
Ich werde auch im Herbst kündigen und 1 Jahr auf Tour gehn. War ein langer Traum und ein langer "los lassen Prozess"
Ich bin jedoch sehr gut qualifiziert, hab bei Bewerbungen eine sehr gute Erfolgsquote und kann mir mittlerweile die Jobs aussuchen. Was aber nach der Weltreise ist, kein Plan. Muss mich von dem letzten Stück "werde ich wieder den Einstieg ins Berufsleben finden" frei machen. Aber auch das wird von Tag zu Tag besser :D

Trotzdem, ist das Gefühl, für eine längere Zeit zu reisen einfach stärker als "Sicherheit" und wer weiß, was alles passiert.

Ich finde auch man sollte sich einfach trauen. Bin auch mittlerweile 33 und sollte über Familienplanung nachdenken, aber auch das kann paar Jahre warten, fühle mich geistig nicht bereit dafür. Will noch leben und erleben, frei sein, geniessen, Abenteuer.

Ich hab in den letzten Jahren, viele Menschen sterben sehn, in jungen Jahren, und die haben sich nur abgerackert bis zum umfallen, für nix. Nix gesehn nix erlebt, das kanns aber nicht sein, nur arbeiten.... Alles schön und gut, aber falls es mich treffen sollte, will ich im Himmel denken "alles richtig gemacht"

in diesem Sinne, einfach trauen :D
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