Hallo allerseits,
ich war letztes Jahr 6 Wochen mit Notebook in Südostasien unterwegs (
den Reisebericht gibt's hier) und habe ein paar kleine Basteleien vorgenommen.
Leicht sollte es sein, also hatte ich keine Bock auf eine Tasche, die dreimal so schwer ist wie das Gerät. Darum habe ich mir eine ziemlich leichte, schmale Tasche von "Eagle Creek" geholt, da passt das Notebook grade mal so rein. Viel Schutz bietet das nicht.
Mein Notebook hat einen sehr flachen Deckel, den es zu schützen gilt, denn der Bildschirm ist empfindlich.
Was gegen äußere Belastungen: Also auf zum Bastel-Laden: dort gibt es Holzplatten, die speziell für den Bau von Modellflugzeugen gedacht sind. 20-fach verleimt, pro Schicht 0,5 mm. Unzerstörbar, praktisch nicht biegbar (ich hab's mit 15 Kilo Hantelscheiben probiert, kein Millimeter). Ganz billig ist das allerdings nicht.
Das Holz habe ich mir zurecht sägen lassen (macht im Zweifelsfall jeder Schreiner für umsonst oder für wenig Geld), an Aussparungen für eventuell abstehende Ecken muss man natürlich denken. Dann noch glatt geschliffen (feinstes Schleifpapier), die Kanten abgerundet, und fertig war der Hartschalen-Deckel.
Das Ganze nimmt praktisch keinen Platz weg und ist leicht dazu. Trotzdem fehlt noch der Schutz für die anderen Seiten und gegen Schläge. Aber dafür gibt's ja die Klamotten. Ich habe das Teil also samt Tasche immer in mein Handtuch gewickelt, und dann sauber verstaut. Platzersparnis, trotzdem sicher.
Dann noch was für den Komfort: Bei 40 Grad und 1000% Luftfeuchtigkeit macht das Schreiben keinen Spass, weil man an den Kontaktflächen permanent schwitzt. Oder geht das nur mir so?
Also wieder zum Bastel-Shop: dort ein bisschen (sehr dünnen) Filz gekauft, in der Groesse der Handablage. Aber Filz verformt sich bei Belastung, zieht sich in die Länge. Darum braucht man noch einen Stabilisator, ich habe ein dünnes Stück Neopren gekauft und den Filz einfach drauf geklebt. Fertig. Das Neopren sorgt dafür, dass die neue Handablage nicht verrutschen kann. Und Schwitzen ist auch nicht mehr.
Und noch was zum Strom: Adapter braucht man auf Reisen eh, warum also nicht für ein paar Euro einen Adapter, der überall passt und gleichzeitig einen Überspannungsschutz für die wertvolle Elektronik hat. Gibt's bei
www.globetrotter.de.
FAZIT: das Notebook lebt noch, und zwar, trotzdem es auf einer Motorradtour über die übelsten Straßen, die ich in Kambodscha je gesehen habe, auf dem Gepäckträger festgeschnallt war. Oh Mann, waren das Schlaglöcher!!!
So, und wer jetzt noch nicht weiß, wie er seine Lieben daheim auf dem Laufenden halten soll, der schaue sich www.umdiewelt.de an, wo man kinderleicht eigene Reiseberichte - ob live oder im Nachhinein - veröffentlichen kann.
Eddie