Hallo Christian,
klar, so ein Reiseführer für ganz Südamerika ist kein Leichtgewicht (obwohl im Endeffekt auch nicht schwerer als z.B. der LP "Australia"), aber ich finde, das Tragen lohnt sich.
Klar, man bekommt jede Menge Tipps von Leuten, die man unterwegs trifft, kann vielleicht mal in deren Reiseführer schmökern, man kann sich immer vor Ort durchfragen etc.
Es gäbe jede Menge Gründe, die gegen das Gewicht sprechen.
Aber ist
ein dicker Reiseführer, den man dann ein halbes Jahr lang benutzen kann, wirklich zu viel?
Ich persönlich habe es immer als Gewinn gesehen, wann immer ich es wollte, in meinem Reiseführer blättern zu können. Sei es, um mir Gedanken zu machen, wo ich als nächstes hin möchte, oder einfach um mich über den Ort zu informieren, wo ich gerade war. Und gerade während der langen Busfahrten fand ich es auch nicht unspannend, mal das eine oder andere über die Kultur und Geschichte des Landes nachzulesen.
Später ist mir mein Reiseführer übrigens in Mendoza, Argentinien, gestohlen worden. Ich habe es überlebt, aber es wäre eine Lüge, zu behaupten, dass ich "ihn" nicht manchmal aus oben genannten Gründen vermisst hätte
Empfehlen würde ich Dir entweder den
Lonely Planet "Southamerica on a Shoestring" oder das
Footprint "Handbook South America".
LP hat die besseren Karten und ist "freundlicher" geschrieben, Footprint ist etwas umfassender (hat auch mehr Seiten, aber dafür ist das Papier dünner), dafür weniger freundliche und mehr faktisch geschrieben. Die Karten im Footprint finde ich nicht so schön, da teilweise sehr eigenwillig aufgesplittet. Kaufen würde ich auf jeden Fall in New York, da Du hier eine größere Auswahl hast und dank fehlender Buchpreisbindung unter Umständen sogar günstiger an das Wunschbuch kommst.
Gruß + schon mal viel Spaß!
Felix
PS: In Südamerika selber ist es unter Umständen sehr schwierig, einen englischsprachigen (geschweige denn einen deutschsprachigen) Reiseführer zu besorgen. Die Alternative, sich erst so ein Buch zuzulegen, wenn man es braucht, ist also nur bedingt möglich.