MALARONE als Malaria-Prophylaxe - Erfahrungen?

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UliundDani
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MALARONE als Malaria-Prophylaxe - Erfahrungen?

Ungelesener Beitrag von UliundDani »

:shock:

Hallo, Gruß an alle Reisenden im Forum. Wir fahren in vier Wochen für 3 Monate in die Gegend um Thailand, Laos, Kambotscha, Vietnam und vielleicht Myanmar.
Mein Doc empfiehlt MALARONE.
Kennt das jemand? Wäre über Infos und persönliche Erfahrungen von Euch mehr als erfreut......
Gibt es das Medikament auch in Thailand,dh. kann ich´s dort auch erwerben?
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Jorge
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Ungelesener Beitrag von Jorge »

Hallo Zusammen

Wir verreisen in die gleiche Gegend, und unser Arzt und auch das Tropenistitut hat uns Maralone empfohlen. Aber Erfahrung habe ich damit zum Glück noch keine.
So viel ich weiss, ebkommt ihr das Medi auch in Thailand, müsst aber aufpassen, dass ihr kein "Dreck" bekommt.

Gruss

Juerg
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viajero
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Malarone

Ungelesener Beitrag von viajero »

Hallo,

habe es dabei gehabt, aber zum Glueck nicht nehmen muessen. :wink:
Ich habe es uebrigens nur als Notfallmedikament mitgenommen und nicht als Prophylaxe ... was hat euch der Arzt empfohlen :?: ?

Es gibt auch regional je nach Jahreszeit ein groesseres oder geringeres Risiko, Malaria zu bekommen. In der Regenzeit ist das Risiko natuerlich relativ hoch, aber z.B. in einer Grosstadt geringer als auf dem Lande ... 8)

André
Auf dem Tagebuch in Südamerika stand:
"Als der Rahmen des Moeglichen zu eng wurde, sprengte er sich und suchte das Weite"

André Diez
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Jorge
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Ungelesener Beitrag von Jorge »

Hallo André

Wir werden es auch nur als Standby-Medi mitnehmen. Man muss halt einfach sonst sehr darauf achten, was man anzieht, vor allem am Abend wenn die Dämmerung einsetzt.

Wir reisen am 2. Februar ab, dann zuerst nach Nordthailand, Laos, Vietnam und Kambodscha. Hoffe natürlich, dass wir das Medi nicht gebrauchen :!:

grüsse aus der Schweiz
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Ludi
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Malarone

Ungelesener Beitrag von Ludi »

Hallo Leute,
war vor einer Woche bei meinem Arzt, der mir auch Malaron vorgeschla-
gen hat. Jedoch als Prophylaxe. Dies ist für mich persönlich eine
schwierige Entscheidung, da ich eventuell Monate in akut gefährdeten
Gebieten herumkriechen werde. Da belaufen sich die Kosten einer Prophylaxe aber auf locker 300 Euro. Eine Summe, die ich nur ungern
berappen würde. Also möchte ich gerne einmal in die Runde fragen,
wie die Übertragung und deren Auswirkungen auf meinen Körper aussehen.
Welches Risiko ich eingehe, wenn ich Malarone erst beim auftreten
von Malaria nehme oder ob es definitiv schon zu spät ist.
Ich hoffe irgendjemand klärt mich darüber einmal auf.
Alles Gute erstmal

Andreas
World-Travel
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Registriert: 16 Jan 04 13:33

Bitte Infos

Ungelesener Beitrag von World-Travel »

Da kann ich mich Andi nur anschliessen, weiss jemand was genaueres über die Vorsorge? Ich reise durch Südamerika und durch Asien . Wie lange hält die Prophylaxe an?
Gruss
Sven
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tropendoktor

Malariaprophylaxe

Ungelesener Beitrag von tropendoktor »

Liebe Reisefreunde,
zunächst die gute :P Nachricht: In weiten Teilen Südostasiens und Südamerikas ist eine kontinuierliche Chemoprophylaxe nicht mehr empfohlen, sondern eine gute Expositionsprophylaxe (Kleidung, Spray, Mossienetz, evtl AC nachts) Jetzt die vielleicht weniger :cry: gute Nachricht: Malarone ist zumindest in Deutschland nur für eine Einnahmedauer von max 28 Tagen zugelassen. Es gibt Länder, in denen auch eine längere Einnahmedauer propagiert wird, aber in D ist es eben so. Eine mögliche Alternative wäre z.B. Doxycyclin 100mg/Tag, z.B. als Vibramycin. Hier muss leider :cry: auch wieder angemerkt werden, dass diese Prophylaxeform in D nicht zugelassen ist, aber von der DTG (www.dtg.mwn.de) zumindest in der Langzeitchemoprophylaxe als wirksam bezeichnet wird unter strikter Beachtung der Kontraindikationen. (Z.B. Bestehende oder beabsichtigte Schwangerschaft, Neigung zu Sonnenbrand bei sehr hellhäutigen Personen, usw., s.a. >>>http://www.dtg.mwn.de/malaria/langzeit.htm) Grundsätzlich ist die Expositionsprophylaxe immer zusätzlich empfohlen, auch wegen der Gefahr anderer Arthropodenübertragenen Erkrankungen, wie z.B. Denguefieber (http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/l ... engue_html)
Bei jedem Auftreten von Fieber, Gliederschmerzen+ evtl Übelkeit in einem Malariaendemieland sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, und ein Blutaustrich zum Nachweis/Ausschluss einer Malaria durchgeführt werden. Es besteht auch die Möglichkeit ein eigenes Medikament zur Behandlung = Standbytherapy mitzuführen, wie eben Malarone, Riamet oder Lariam, usw. s.o. bei DTG.
Die Verschreibung dieser Medikamente muss durch einen Arzt erfolgen.
Im Ausland sind diese Medikamente manchmal scheinbar preiswerter zu erhalten, aber es steigt auch das Risiko ein gefälschtes, d.h. mindestens wirkungsloses oder sogar giftiges Präparat zu erhalten.
Gute Reise!
Xenia
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Beiträge: 7
Registriert: 26 Mär 04 15:36

Malarone-Prophylaxe getestet

Ungelesener Beitrag von Xenia »

Hallo an alle Interessierten von Malarone,
ich habe 7 Wochen Malarone vorbeugend täglich eingenommen im südlichen Afrika und hatte keienerlei Beschwerden! Ich bin nun seit 3 Monaten wieder zuhause und kerngesund. Mir wurde von einer sicheren medizinischen Quelle bestätigt, dass in Amerika dieses Medikament Zulassung für 1 Jahr hat, in Dtl. nur für 4 Wochen.
Aus jüngster Erfahrung kann ich nur sagen, die Einnahmen war problemlos. Habe es nach dem Abendessen und vorm Zubettgehen eingenommen.
In Südafrika gab es dieses Medikamnet noch nicht zu kaufen. In Frankreich ist es etwas billiger um die 46,-Euro pro Packung mit 12 Tabletten. In Österreich dagegen verlangen sie 60,-Euro!!!
Ich hoffe euch geholfen zu haben,
Schönen Gruß, Xenia
tody
Aktives WRF-Mitglied
Beiträge: 86
Registriert: 08 Sep 03 18:43

Malarone vs Riamet

Ungelesener Beitrag von tody »

Hi,
ich bin ab 13. Mai bis 8. August in Vietnam und evtl. auch Laos und Kambodscha auch abseits der Städte unterwegs (Anfang der Regenzeit!). Habe mich deshalb vom Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg (Tropeninstitut www.gesundesreisen.de ) beraten lassen. Die haben mir empfohlen eine Stand-by Medikation mitzuführen und mir entweder zu Malarone oder Riamet geraten. Man solle am besten nochmal mit dem Hausarzt besprechen (der kennt einen schließlich am besten) was jetzt von den beiden am besten für einen ist. Meine Ärztin hatte aber nach meinem Eindruck wenig Ahnung und hat gemeint, dass Bekannte von ihr Malarone genommen hätten und das gut vertragen haben. Hab mich dann nochmal ans Tropeninstitut gewand und die haben gesagt, da ich ja fit bin (d.h. keine bekannten Allergien und chronische Krankheiten etc.) ist es für mich egal, welches ich nehme, weil von der Verträglichkeit und Wirksamkeit beide vergleichbar gut sind. Ich solle schauen, welches für mich preislich am günstigsten ist. Riamet: 24 Tabletten ca. 45 EUR und Malarone 12 Tabletten ca. 55 EUR.
Ich werde mich deshalb für Riamet entscheiden.

Vielleicht war diese Info hilfreich...

Gruß

tody
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