Liebe Reisefreunde,
zunächst die gute

Nachricht: In weiten Teilen Südostasiens und Südamerikas ist eine kontinuierliche Chemoprophylaxe nicht mehr empfohlen, sondern eine gute Expositionsprophylaxe (Kleidung, Spray, Mossienetz, evtl AC nachts) Jetzt die vielleicht weniger

gute Nachricht: Malarone ist zumindest in Deutschland nur für eine Einnahmedauer von max 28 Tagen zugelassen. Es gibt Länder, in denen auch eine längere Einnahmedauer propagiert wird, aber in D ist es eben so. Eine mögliche Alternative wäre z.B. Doxycyclin 100mg/Tag, z.B. als Vibramycin. Hier muss leider

auch wieder angemerkt werden, dass diese Prophylaxeform in D nicht zugelassen ist, aber von der DTG (
www.dtg.mwn.de) zumindest in der Langzeitchemoprophylaxe als wirksam bezeichnet wird unter strikter Beachtung der Kontraindikationen. (Z.B. Bestehende oder beabsichtigte Schwangerschaft, Neigung zu Sonnenbrand bei sehr hellhäutigen Personen, usw., s.a. >>>
http://www.dtg.mwn.de/malaria/langzeit.htm) Grundsätzlich ist die Expositionsprophylaxe immer zusätzlich empfohlen, auch wegen der Gefahr anderer Arthropodenübertragenen Erkrankungen, wie z.B. Denguefieber (
http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/l ... engue_html)
Bei jedem Auftreten von Fieber, Gliederschmerzen+ evtl Übelkeit in einem Malariaendemieland sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, und ein Blutaustrich zum Nachweis/Ausschluss einer Malaria durchgeführt werden. Es besteht auch die Möglichkeit ein eigenes Medikament zur Behandlung = Standbytherapy mitzuführen, wie eben Malarone, Riamet oder Lariam, usw. s.o. bei DTG.
Die Verschreibung dieser Medikamente muss durch einen Arzt erfolgen.
Im Ausland sind diese Medikamente manchmal scheinbar preiswerter zu erhalten, aber es steigt auch das Risiko ein gefälschtes, d.h. mindestens wirkungsloses oder sogar giftiges Präparat zu erhalten.
Gute Reise!