Auch die diesjährigen Wahlen im Iran tragen politischen Sprengstoff in sich: http://www.zeit.de/politik/ausland/2013 ... machtkampf
Bereits im April 2013 hat das iranische Militär offiziell vor einer Wiederholung bei den kommenden Präsidentschaftswahlen gewarnt: http://news.xinhuanet.com/english/world ... 308158.htm
Bislang hat es meines Wissens trotz anhaltender Unzufriedenheit der Opposition über die damals vollzogenen Verhaftungen von Oppositionspolitikern keine nennenswerten Unruhen in Zusammenhang mit den geplanten Wahlen gegeben.
Inwieweit mögliches Protestpotential durch entschlossenere Militärpräsenz von der Straße in einen gewaltbereiten Untergrund gedrängt wird, bleibt abzuwarten.
Obwohl Ausländer in der Vergangenheit kaum Ziel bei politisch motivierten Gewalttätigkeiten im Iran waren, empfiehlt das auswärtige Amt Iranreisenden, sich vorsorglich in eine Krisenvorsorgeliste eintragen lassen, um im Krisenfall schnell von der deutschen Vertretung informiert und kontaktiert zu werden:
Quelle: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laend ... rheit.htmlAA hat geschrieben:Alle Deutschen, die sich auch nur vorübergehend in Iran aufhalten, können in eine Krisenvorsorgeliste aufgenommen werden.
Die Botschaft rät dazu, auch für kurze Aufenthalte von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen damit sie - falls erforderlich - in Krisen- und sonstigen Ausnahmesituationen mit Deutschen schnell Verbindung aufnehmen kann. Die Deutschenlisten haben sich auch bei den Unruhen der vergangenen Monate in anderen Ländern der Region als sehr hilfreich erwiesen. Die Liste wird ausschließlich elektronisch geführt, eine Registrierung kann unter folgendem Link erfolgen: http://service.diplo.de/registrierungav. Eine gesonderte Übersendung der Personen- und Aufenthaltsdaten an die Botschaft ist nicht notwendig.
Wegen der zeitlichen Nähe zu den Wahlen im Nachbarland P akistan könnte es besonders im Grenzgebiet von Belutschistan auch zu Länder übergreifenden Unruhen kommen.
Aber das ist Spekulation. In wie weit sie zur Realität wird, sollte man als Iranreisender aufmerksam in den Medien verfolgen.