USA: Nicht fragen - Waffe ziehen ...

Das Nordamerika Forum im Weltreiseforum: Spezielles für Kanada und USA - alle vereinigten Staaten - inklusive Hawaii
Forumsregeln
Nordamerika-Infopool für USA & Kanada Hier bitte nur gem. 1F-1T fragen bzw. antworten!
Bitte vermeide unamerikanische Suchworte (z.B. Ländernamen oder themenfremde Zusatzfragen).
Wir legen im WRF großen Wert darauf, dass Themen im Nordamerikaforum nicht titelfremd tot geredet werden, bis die Suchfunktion in jedem Thema ALLES findet. Bitte hilf, die Suche hier allgemeindienlich effektiv zu erhalten. Danke
KlausFleischer
WRF-Mitglied
Beiträge: 12
Registriert: 14 Jun 05 14:14
Wohnort: Hamburg

USA: Nicht fragen - Waffe ziehen ...

Ungelesener Beitrag von KlausFleischer »

Ohne Worte ...

US-Gesetz erlaubt großzügigen Waffeneinsatz

Neues US-Gesetz: "Ziehen Sie zuerst"
Wer sich in Florida bei einem Parkplatzstreit oder anderen Meinungsverschiedenheiten bedroht fühlt, darf künftig eine Schusswaffe ziehen: Das legt ein neues Gesetz unter der Losung "Ziehen Sie zuerst" und "Verteidigen Sie ihren Raum" nahe, das am Samstag in dem US-Bundesstaat in Kraft tritt.

Bush sieht den "gesunden Menschenverstand" am Werk
Gouverneur Jeb Bush, der Bruder des US-Präsidenten, billigte das Gesetz im April. Es gibt jedem das Recht, eine Waffe zu ziehen, der sich in der Öffentlichkeit bedroht fühlt. Die Waffenlobbyisten der National Rifle Association (NRA) wirkten bei der Ausarbeitung des Gesetzes mit. Sie betonen den Abschreckungseffekt. Mögliche Täter würden es sich wohl überlegen, ob sie sich aggressiv verhielten. Präsident George W. Bush sieht in dem Gesetz den "gesunden Menschenverstand" am Werk.

"Vermeiden Sie jede Diskussion"
Waffengegner bekämpfen das neue Gesetz mit einer Kampagne, die sich vor allem an ahnungslose Touristen richtet. Denn die könnten arglos Opfer des Waffenwahns werden, wie die Aktivisten der "Kampagne Brady" befürchten. "Vermeiden Sie jede Diskussion" raten die Waffengegner daher ab Sonntag in Anzeigen in britischen und US-Zeitungen. Später sollen die Warnungen auch in anderen europäischen Ländern veröffentlicht werden, darunter in Deutschland und Frankreich. Auch in japanischen Zeitungen sind Anzeigen geplant.

Immer schön freundlich
Im schlimmsten Fall werde wohl zuerst geschossen und anschließend nachgefragt, glauben die Kritiker. Deshalb sei es ratsam, bei einem Autounfall "im Wagen zu bleiben und die Hände gut sichtbar zu halten". Wenn jemand wütend aussehe, sollte man lieber nicht schreien, sondern freundliche Miene machen, heißt es auf Flugblättern, die auf Straßen in Florida verteilt werden.

Millionen Touristen reisen nach Florida
Die Tourismusbranche ist von der Kampagne wenig begeistert. Die Initiative mache sich die Angst der Menschen zunutze, sagt der Chef des Tourismusbüros Visit Florida, Bud Nocera. Auf die Millionen Touristen werde sie aber keine Auswirkungen haben. Die Kampagne ist nach dem Sprecher des früheren US-Präsidenten Ronald Reagan, Jim Brady, benannt, der beim Reagan-Attentat 1981 schwer verletzt wurde.
[Quelle: t-online
Daniel899
Mitglied im WRF
Beiträge: 65
Registriert: 20 Jul 12 16:06

Nicht fragen - Waffe ziehen ...

Ungelesener Beitrag von Daniel899 »

Hallo,

sowas macht einem schon etwas Angst. Die Amerikanischen Waffennarren ziehen wieso schon schnell die Waffen und jetzt wird es ihnen noch erlaubt.


Grüße
paukipaul
Mitglied im WRF
Beiträge: 309
Registriert: 24 Sep 10 4:08

Nicht fragen - Waffe ziehen ...

Ungelesener Beitrag von paukipaul »

total bekloppt
Smith78
WRF-Mitglied
Beiträge: 10
Registriert: 03 Sep 12 12:25

Nicht fragen - Waffe ziehen ...

Ungelesener Beitrag von Smith78 »

Gilt dieses Gesetz eigentlich immer noch? Sowas kann doch in einem demokratischen Land und Rechtsstaat normalerweise nicht sein..
Benutzeravatar
Gunslinger

Nicht fragen - Waffe ziehen ...

Ungelesener Beitrag von Gunslinger »

Gelegentlich wird das Gesetz noch kritisch in der Öffentlichkeit diskutiert wenn's mal wieder einem Amokläufer in USA gegeben hat.
Aber prinzipiell pflegen sich in USA die Republikaner mit den abstrusesten Behauptungen und Gesetzen durchzusetzen, nicht nur in Bezug auf Waffengeilheit.

Zuletzt in Florida mit einem "Firearm Owners’ Privacy Act" der z.B. Ärzten verbietet, ihre Patienten zur Prävention von Unfällen danach zu fragen, ob sie Schusswaffen zu Hause haben, siehe http://miami.cbslocal.com/2012/07/03/fe ... a-gun-law/

Die aktuellen Waffengesetze der USA- Bundesstaaten zum Selbst-Nachlesen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Gun_laws_i ... y_state%29
Benutzeravatar
Gast

Nicht fragen - Waffe ziehen ...

Ungelesener Beitrag von Gast »

Smith78 hat geschrieben:Sowas kann doch in einem demokratischen Land und Rechtsstaat normalerweise nicht sein...
Da haste wahr.
Youtube-Links:
MEF: Rich Media - Poor Democracy
Noam Chomsky: America is not a democracy
Gerorge Carlin Comedy: Democracy in America.

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - für finanzstarke Lobbys ;)
Tobilein
Mitglied im WRF
Beiträge: 758
Registriert: 18 Mär 05 14:02
Wohnort: Bodensee

Nicht fragen - Waffe ziehen ...

Ungelesener Beitrag von Tobilein »

Anonymous hat geschrieben: Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - für finanzstarke Lobbys ;)
Bin ich weil ich Waffen Zuhause und einen Jagdschein habe auch ein Teil der "Waffenlobby" und damit abgrundtief böse?

Im übrigen halte ich dies hier nicht für ein politisches Forum und der Verbotswahn in Deutschland keinesfalls für einen angenehmen Zustand. Die Lobbys hier wie die Erneuerbaren Energien Lobby (die mal schnell 110 Milliarden in der Sonne verbrennen lässt - ohne jeglichen Nutzen) sind im übrigen auch nicht von schlechten Eltern.
Benutzeravatar
MArtin
Site Admin
Beiträge: 8467
Registriert: 04 Dez 02 14:16
Wohnort: weltreisend seit 2000

USA: Nicht fragen - Waffe ziehen ...

Ungelesener Beitrag von MArtin »

Gunslinger hat geschrieben:Gelegentlich wird das Gesetz noch kritisch in der Öffentlichkeit diskutiert wenn's mal wieder einem Amokläufer in USA gegeben hat.
Aber prinzipiell pflegen sich in USA die Republikaner mit den abstrusesten Behauptungen und Gesetzen durchzusetzen, nicht nur in Bezug auf Waffengeilheit.
Das neueste Beispiel dafür war nach dem Amoklauf in Connecticut am 15.12.12 (vgl. z.B. FAZ) die von der Waffenlobby losgetretene und lange unterhaltene Diskussion, ob man nicht als Lehre aus Schul- Amokläufen und zum besseren Schülerschutz nicht einfach die Lehrer mit Schusswaffen bewaffnen solle (vgl. TB). :roll:
Und weil Angst ein gutes Verkaufsargument darstellt, konnte man nach dem Amoklauf im amerikanischen TV Werbung für schusssichere Schülerwesten sehen...

Aber trotz allen "Geschäftssinns" gibt es auch Hoffnungsschimmer auf Vernunft:
Im Eilverfahren hat der Bundesstaat New York ein neues Waffengesetz verabschiedet, welches Sturmgewehre (!) in privater Hand verbietet (vgl. SZ).
Die Waffenlobby jammert und nennt diese Massnahme "drakonisch".

Der entsprechende wikipedia-Artikel wurde heute auch schon aktualisiert: http://en.wikipedia.org/wiki/Gun_laws_i ... y_state%29 .


LG
Benutzeravatar
Gast

USA: Nicht fragen - Waffe ziehen ...

Ungelesener Beitrag von Gast »

Im Eilverfahren hat der Bundesstaat New York ein neues Waffengesetz verabschiedet, welches Sturmgewehre (!) in privater Hand verbietet (vgl. SZ).
Die Waffenlobby jammert und nennt diese Massnahme "drakonisch".
Ich verstehe nicht, was ds Problem bei einem Sturmgewehr sein soll.

Man muss doch nur mal in die S chweiz gehen, da liegt in jedem zweiten Haushalt ein Sturmgewehr und dennoch gibts da keine so Schießereien :!:
In der S chweiz ist es ja üblich, dass der Wehrdienstleistende am Ende seiner Dienstzeit sein Sturmgewehr mit nach Hause nimmt und regelmäßig auf einen Schießstand geht um zu üben (und wenn er es nicht tut, gibts ein Bußgeld)

Und damit er, sollte ein Krieg ausbrechen, sofort voll einsatzfähig und bereits beim Einrücken in die Kaserne bewaffnet ist ist, gabs bis vor kurzem für alle (jetzt nur noch für einige) eine Packung Munition dazu. :shock:

Wiso wird angesichts dieser Zustände in der S chweiz eigentlich nicht täglich über Mord und Totschlag berichtet :?: :!:

Zurück zu „Nordamerika - USA - Kanada“