Neuseeland: Vom Gletscher zum Sommer - welche Jacke?

[nauenaue]

Hi, von Anfang Dezember bis Februar bin ich in Neuseeland (Nord- und Südinsel) unterwegs. Habe vor zu wandern, Strandbesuche, Gletscherbesuche, also alles was Neuseeland so hergibt. Dafür fehlt mir noch die richtige Jacke und wegen der Temperaturdifferenzen bin ich unschlüssig was da die gescheiteste Lösung wäre. Würdet Ihr eher zu einer schweren, wärmeren Funktionsdoppeljacke raten (ist das zu warm?) oder der Kombination aus Fleecejacke und guter leichter Regenjacke? Oder gibts noch ne Alternative?
Danke für Eure Tipps
Anne

[Baity]

Ich würde eine gute (Regen-)Jacke empfehlen, die relativ dünn ist dann mir dann ein gutes Thermofleece mitnehmen oder ein auch ein dünneres. Damit ist man vielseitiger, als mit EINER Jacke. Und die Thermofleece sind sehr gut in der Isolation.
Kommt natürlich auch darauf an was du ausgeben willst?
Eine gute Gore Jacke (halt teuer) kann ich nur empfehlen.

Bei reinen Regenjacken muss man aufpassen, da sie sich relativ leicht durchscheuern, wenn man lange einen Rucksack trägt, da viele Regenjacken nicht für eine richtige Beanspruchung ausgelegt sind.
Und wenn Regenjacke, dann aber aktmungsaktiv!

[andy_84]

Ich war letztes Jahr Dez-März in NZ unterwegs. Hatte dafür eine regendichte und atmungsaktive Doppeljacke dabei (Fleece zum reinknöpfen) und die hab ich absolut gebraucht!

Mitte Dezember (sollte eigentlich schon warm sein in NZ) hats letztes Jahr gehagelt/geregnet was nur ging, erst so ab Januar gabs richtig schönes Wetter. Aber auch immer mal wieder sehr heftige Regenfälle (vor allem im Westen der Südinsel) und wenn du dich beim Trekking in höheren Gefilden bewegst wirds natürlich auch im Sommer empfindlich kalt und ich rede da noch ned von Gletschern (kommt natürlich auf die Witterung an, ebenso kanns im Hochsommer - so ab mitte Januar - natürlich auch sehr heiß werden ja nach gegend)

Also Ansprüche an deine Jacke sollten sein:

- Atmungsaktivität!
- hohe Wasserdichte! (siehst du an der Wassersäule in vielen Läden kannst du dich auch in so ne Kabine stellen und testen
- Warm (Fleece!) aber trotzdem leicht
- sollte wenig Platz im Rucksack wegnehmen (vor allem wichtig wenn du noch Zelt, Isomatte etc dabei hast)

Sowas is halt echt teuer, reisstn großes Loch ins Budget.

Happy Trails
Andy

[kahunablogger]

Das Thema beschäftigt mich gerade auch und zwar nicht nur, weil ich auch innerhalb Neuseelands z.B. auf den Gletschern und an den Stränden unterwegs sein werde (im Januar/Februar), sondern auch, weil ich Anfang Januar noch ein paar Tage in New York und danach in San Francisco verweilen werde. Warme Kleidung sollte da insbesondere in New York nicht fehlen.

Meine Anforderungen sind dabei im wesentlichen die gleichen wie bei andy_84. Ein Glück, dass es hier in Berlin einen Globetrotter gibt, der dann auch Jacken mit Goretex etc. hat.

[Gast]

das atmungaktive prinzip mit den gortex jacken funktioniert sowieso nur, wenn der temperaturunterschied zur umgebung entsprechend gross ist d.h. vorallem nicht im sommer.
Wichtiger scheint mir, dass die jacke einen zip-verschluss unter den ärmeln hat, den so kann man die verdampfung besser regulieren.

Ich stehe auch vor dem problem mit der jacke in neuseeland und habe mich für eine dünne regenjacke mit dem eben beschriebenen zip-verschluss entschieden.
Aber wenn ich hier in österreich in meinen bergen herumsteige habe ich sowieso ein poncho mit und ich werde mir auch einen in neuseeland besorgen. Ich finde den überhaupt super, denn wenn ich sehr schwitze hebe ich ihn einfach auf und all der dampf ist weg. Im Steilgelände könnte aber ein ponche etwas behindern, denn er nimmt schon die sicht auf die füsse weg, aber da kann man ihn ja nach oben hin wegspannen.

Außerdem schützt eine poncho auch noch den rucksack und man erspart sich dadurch die schutzhülle. Und was auch wichtig ist man braucht keine zusätzliche Überhose und spart somit zusätzliches Gewicht.

Okay ein poncho schaut vielleicht etwas altmodisch aus, aber das ist mir im gebirge sowieso ziemlich egal, denn da zählt für mich die funktion und zuverlässigkeit der ausrüstung.

robert

[them@ni@c]

Also ich hatte gar nicht so´n Zeug mit im letzen Jahr, das einzige was ich hatte war ne Trainingsjacke und nen dicken Pulli. Hatte auf nen Regencape dabei aber habs fast nicht gebrauhct. Allerdings kann ich meinen Vorrednern die ne "Multifunktionsjacke" vorschlagen nur beipflichten, denn ne gute Jacke habe ich mehrmals vermisst.
Es ging aber auch ohne, liegt immer dran was man will, aber für meine nächste Reise werde ich mir auch so´n Teil zulegen.

[kahunablogger]

Da der Thread gerade wieder hervorgekramt wird:
Ich habe mittlerweile eine "Supernova Jacket Men" von Jack Wolfskin gekauft. Vorteil ist, dass dort das Innenfutter quasi ein eigener Fleece-Pullover ist, den man auch separat tragen kann und wenn es warm, aber nass ist, dann kann man die Jacke entsprechend ohne dieses Innenfutter nutzen. Somit kann man damit eine recht große Temperaturskala abdecken. Außerdem lässt sich die Regenkapuze abnehmen.

Nachteil: Die Jacke ist mit knapp 300,00 EUR nicht gerade billig...