ungewöhnliches gepäck

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Kajosch
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ungewöhnliches gepäck

Ungelesener Beitrag von Kajosch »

Moin!

werde im februar mit china air nach bali fliegen, und hab mir nen feuerstab zum mitnehmen gebastelt (diese an den enden brennenden dinger, die man so rumwirbelt, poi nur mitn stock). hab dafür krücken genommen, so kann ich ihn auseinanderstecken und er rückt damit in die nähe des transportablen. sind halt drei krückenteile (ca 50cm), nur mit kevlarband an den enden zum tränken.

eigentlich müsste das kein problem sein, kann ich aussen am rucksack verstauen. mach mir grad nur gedanken wegen hyperempfindlichem flughafenpersonal, der zweck des konstrukts wird ja nich so wirklich deutlich, und so verkohltes kevlar an krückenteilen finden die vielleicht auch nich direkt vertrauenseinflößend.
was meint ihr?

grüße
kajosch
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MArtin
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ungewöhnliches gepäck

Ungelesener Beitrag von MArtin »

Hallo Kajosch,

wenn Du sie noch in einen schwarzen Müllbeutel einwickelst, wird wahrscheinlich nicht mal jemand nachfragen.
Wenn Du seitliche Riemen am Rucksack hast, würden sie dort perfekt hinpassen.

Liebe Grüße :)
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Der_Felix
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ungewöhnliches gepäck

Ungelesener Beitrag von Der_Felix »

Hi!

Denke auch, dass keiner danach fragen wird.
Wenn doch, und jetzt kommt ein ungewöhnlicher Vorschlag (aber ist ja auch für ein ungewöhnliches Gepäckstück): nimm doch ein Foto von Dir mit, auf dem Du das Ding rumwirbelst. Vielleicht zusammen mit einer Visitenkarte, auf der sowas wie "Artist" o.ä. steht. Im Fall des Falles kannst Du so vielleicht auch ohne große Worte schnell erklären, was Du mit Deiner seltsamen Fracht vorhast.

Ist nur ne Idee ;-)

Gruß, Felix
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travelbart
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ungewöhnliches gepäck

Ungelesener Beitrag von travelbart »

Hallo, das Problem ist, dass nix an Bord darf, was mit einer brennbaren Flüssigkeit getränkt ist oder auch nur einmal war. Daher ist z.B. auch kein Benzinfeuerzeug erlaubt.

Daher werden die die Sicherheitsleute wahrscheinlich Probleme machen, es sei denn du kannst es gut tarnen (auch im X-RAY). Gruß
Kajosch
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ungewöhnliches gepäck

Ungelesener Beitrag von Kajosch »

Hallo!

erstmal danke für eure antworten! die idee mit dem foto find ich gut, dass werd ich auf jedenfall machen.
sind die wirklich so paranoid, dass sie selbst "ehemals getränkte" sachen nich an bord lassen? wenn das petroleum runtergebrannt, sind die eigentlich ziehmlich feuerfest (->kevlar). die davon ausgehende gefahr muss man sich ziehmlich zusammenphantasieren... petroleum werd ich natürlich keins mitnehmen. äußerlich währen die krücken nicht zu sehen, aber gerade im röntgenbild sieht das wahrscheinlich irgendwie unkoscher aus. kann die dinger aber ja schlecht in ne bleischatulle packen. wäre schade, wenn ich mein stab nich mitnehmen könnte. die freiheit stirbt mit sicherheit... na dann.
werde wohl nächste woche doch mal bei china air anrufen, vielleciht können die mir ja was verbindliches in meinem sinne sagen (und ich kann auf das gespräch mit blablabla verweisen). eigentlich dachte ich, die kann man bestimmt irgendwie zulabern, aber anscheinend ist das schon zihemlich strikt geworden...

grüße
kajosch
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TropicHeat
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ungewöhnliches gepäck

Ungelesener Beitrag von TropicHeat »

Kann doch nicht sooo viel kosten das Kevlar vor dem Abflug gegen neues/unverkokeltes zu tauschen?! Dann sollte es kein echtes Problem sein... Die Petroleum-Rückstände könnten andernfalls der einzige Grund für eine Abweisung sein.
Im Camper unterwegs durch Amerika von 03/06 bis 05/09: http://dare2go.com
Kajosch
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ungewöhnliches gepäck

Ungelesener Beitrag von Kajosch »

leider is das kevlar mit ca 30 € das einzig teure daran... das befestigenn is auch echt fummelig. werde mir jetzt trotzdem einfach nen neuen stab baun und erst in indonesien entjungfern. da wird er dann auch bleiben, vielleicht gibt mir ja jemand vor der abreise nochn zehner für. wenn dann jemand anderes sein spass dran hat, isses mir das auch wert. flugzeug wäre auf jedenfall (nach offiziellen richtlinien) nicht gegangen.
grüße
kajosch
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Gast aus Hamburg

ungewöhnliches gepäck

Ungelesener Beitrag von Gast aus Hamburg »

Hallo, Kajosch!

Zum Thema "sind die am Flughafen wirklich so penibel?":

Ja und nein.


März 2003: Flug von Hamburg nach Gran Canaria.

Im Rucksack: Camping-Kocher und -Töpfe.
NATÜRLICH KEINERLEI GAS.
Nach dem ersten Röntgen (VOR dem Check-In) hieß es:
"Holen Sie mal bitte diese Sachen da raus."(Da Metall und für's Personal nicht klar ersichtlich)...alles OK.

Auf dem Rückflug: Schweigen, da gar nicht geröntgt wurde.



Sommer 2004: Flug von Hamburg nach Teneriffa.

Im Rucksack: Camping-Kocher und -Töpfe und eine Gaslampe.
Da hieß es: "Was ist DAS da?"-"Eine Gaslampe...das da ist der Glasschirm und das der Sockel." -"Holen Sie das mal raus".....gecheckt, ok.

Auf dem Rückflug: Schweigen, da gar nicht geröntgt wurde.



Januar 2005: Flug von Hamburg nach Teneriffa.

Dasselbe Gepäck.
Da hieß es: "Holen Sie den Kocher und diese Lampe da mal raus."
(Oh, man erkannte es mit einem Mal ;) )

Plötzlich sahen wir drei Personen an diesen zwei Gegenständen RUMSCHNÜFFELN.
Sie unterhielten sich miteinander, murmelten, wankten mit den Köpfen und meinten dann zu uns:
"Da haben Sie aber Glück gehabt. Nur einer von uns dreien meint noch eine Gasfahne wahrnehmen zu können. Da muss sie dann doch schon seeehr gering sein."

Wir: "Häh?"

Die: "Die Richtlinien verbieten, dass diese Sachen mitgenommen werden, wenn man das Gas noch riechen kann. Dann ist nämlich noch Gas im Dorn- UND DAS KÖNNTE SICH JA IM FLUGZEUG ENTZÜNDEN!"

Wir: " Aber wie ist denn das so mit Feuerzeugen?"

Die: Schweigen, Schulterzucken.
Aber bei uns war es ja OK.

Auf dem Rückflug: Schweigen, da gar nicht geröntgt wurde.


September 2005: Flug von Hamburg nach Norwegen
Dasselbe Gepäck.
Schweigen. Mein Freund und ich waren platt.

Zur Krönung des Tages steht vor uns ein Mann mit einem Gewehrkoffer in der Hand. Neben ihm ein Securitytyp. Mein Freund fragt den Gewehrträger, ob er es privat mitnehme und ob das ein großer Akt gewesen sei. Er sei auf privater Jagd unterwegs, war die Antwort und er hätte nur kurz bei der Airline angerufen- und die Munition müsse EIGENTLICH in einem anderen Koffer transportiert werden, aber das hätte man ihm nachgesehen.

Wir waren erneut baff.

Mein Freund hatte nämlich tagelang versucht, dieselbe Airline zu überreden, dass er ein Leuchtraketengewehr für NOTFÄLLE beim Trekking im Niemandsland mitnehmen dürfe. Es wurde ihm aus Sicherheitsgründen untersagt.


FAZIT (aus unseren Erfahrungen):

Anderer Flughafen, andere Sitten.
Dieselbe Airline, andere Sitten.
Sind halt doch nur Menschen die dort arbeiten.
Mal sind sie so penibel, mal überhaupt nicht.


NOCH EIN TIPP:
Da mein Freund auf dem Rückflug von Norwegen seinen sau-teuren "Allesbrennkocher" nicht irgendwelchen panischen Schnüfflern zum Opfer fallen lassen wollte, hat er kurzerhand einen Liter COLA in den Kanister gefüllt und den Dorn mit feuchten Kosmetiktüchern abgerubbelt.

"Leider" wurde er nicht kontrolliert...wir wissen also nicht ob's geklappt hätte. Aber ich durfte dann bei Ankunft daran schnuppern....und alles was ich riechen konnte waren Mandelparfüm und Cola. :D


Leider sehen Deine Burning sticks nun auch noch verräterisch aus, da wird's wohl nicht reichen, sie in Cola zu tunken...
Ich halte den Photovorschlag generell für gut....aber ist es soooo gut, das Personal auch noch wortwörtlich mit dem Photo auf die Nase zu stossen, DASS DIESE DINGER MIT BRENNSTOFF GETRÄNKT WAREN?

Wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg!!!
Grüße aus Hamburg....

...und erzähl mal im Thread, wie's Dir so ergangen ist.

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estellamaris
WRF-Mitglied
Beiträge: 20
Registriert: 08 Feb 05 22:08

ungewöhnliches gepäck

Ungelesener Beitrag von estellamaris »

eigene erfahrung: benutzte poi im fluggepaeck (d-land, singapur, sydney, nz, thailand, d-land) kein problem. keiner nachgefragt. aber viel spass beim spielen gehabt...und immer noch. gruss aus laos, mia
Ich setzte meinen Fuss in die Luft und sie trug. Hilde Domin
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