Krank in Thailand!

[thomaskrabi]

Zuerst einmal die gute Nachricht. Thailand hat eine flächendeckende medizinische Versorgung. Außerdem, wenn man nicht gerade an einen Halsabschneider gerät, äußerst günstig. Solange man also nicht gerade akut lebensgefährlich Probleme hat wird einem mit Sicherheit geholfen werden können.
Z.B.: Vor etwa zwei Jahren, zufällig war ich damals gerade auf Phuket, bekam ich eine Gallenkolik und wurde in das dortige internationale Bangkok Phuket Hospital eingeliefert. Der behandelnde Arzt erklärte mir, das eine Notoperation unbedingt nötig sei.

Auf die Kosten angesprochen meinte er das die Gesamtkosten, also Unterbringung, Mahlzeiten, medizinische Betreuung, endoskopische Operation, bei 50.000 Baht (ca. 1.100 Euro) liegen würden. Und dieser Betrag stand am Ende auch auf meiner Rechnung.

Als ich dann wieder mal kurz in Deutschland war begutachtete ein Arzt die Operation und meinte dann: Besser hätten es die deutschen Operateure auch nicht machen können.

Weitere interessante Geschichten vom Bayern im Paradies unter www.umdiewelt.de, Asienforum: Der Versuch einer Beschreibung des "wirklichen" Thailands.

Gruß Thomas

[Christian.Rio]

Hallo Thomas,

erst einmal danke, denn Du hast hier eine ganze Menge nützlicher Tipps hinterlassen! Was mich noch interessiert: Du scheinst ja schon lang in Thailand unterwegs zu sein. Hast du eigentlich eine Auslands-Reiseversicherung (Krankenversicherung) oder vertraust du da eher in das Zusammenspiel glücklicher Umstände? Ich selbst war schon des öfteren am Grübeln, ob ich mich überhaupt versichern sollte... vernünftiger ist/erscheint das zwar, aber ich weiß eigentlich auch noch nicht, wo es mich hinziehen wird und ob ich vielleicht nicht doch länger irgendwo "hängenbleibe" und vielleicht sogar gar nicht mehr nach Deutschland komme. Eigentlich möchte ich völlig frei sein von jeglichen Verträgen und Verpflichtungen, die mich noch an Deutschland binden. Vielleicht hast du da ja ein paar Anregungen - auch was die Denkweise betrifft. Wir Deutschen möchten ja immer alles planen und im Griff haben...

Liebe Grüße

Christian

[thomaskr]

Hallo Christian,

über eine Auslandskrankenversicherung verfüge ich nicht. Zum ersten sind die Kosten dafür sehr hoch (meines Wissens nach 400-500 Euro im Monat) und zum zweiten wären bei meiner Anamnese (Krankheitsvorgeschichte) so viele Einschränkungen der Leistungspflicht des Versicherers, daß ich sowieso fast keinen Schutz mehr hätte.

Bemerkungen zu Deiner Denkweise stehen mir nicht zu, aber ich denke, wenn man vollkommen unabhängig sein möchte, dann muß man entweder über einen gesicherten (finanziellen) Hintergrund verfügen oder aber seine Ansprüche so weit herunterschrauben, daß es einem (im Ernstfall) nichts ausmacht unter den Brücken oder am Strand zu schlafen und sich mit Betteln durchzuschlagen.

Gesegnete Ostern
Thomas