Deutschsprachige Gebiete ausserhalb Europas

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Entdecker
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Deutschsprachige Gebiete ausserhalb Europas

Ungelesener Beitrag von Entdecker »

Hallo zusammen

Gut, bei etwa 100-120 Millionen deutschsprachigen Menschen (Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechstenstein und z.T. in den Benelux-Staaten) trifft man während Reisen immer wieder auf der ganzen Welt Leute, die die gleiche Sprache sprechen.

Anscheinend gibt es deutschsprachige Gebiete (Kolonien), in denen auch heute noch die deutsche Sprache gesprochen wird. Wo sind diese verteilt?

Überraschenderweise u.a. auch mitten in Brasilien.
Und hier gibt es noch einen Wikipedia-Eintrag zum Thema deutsche Kolonien.

Ich denke, es kann angenehm sein, ab und zu in deutschsprachigen Gebieten unterwegs zu sein, da man möglicherweise manchmal genug hat von den vielen Fremdsprachen und Gebieten, die weder Deutsch noch Englisch kennen... und es wären mögliche Auswanderungs-Gebiete.

Gruess
Entdecker
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Eliane
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Deutschsprachige Gebiete ausserhalb Europas

Ungelesener Beitrag von Eliane »

Hallo,

ich glaube, man muss das wohl differenziert betrachten.

Sicherlich gruppieren sich im Ausland immer wieder einzelne Nationalitäten.
Als Auslandsdeutsche bin ich auch sehr offen für andere Deutsche, die hier Fuß gefasst haben. Aber ich kann mich mit ihnen nicht allein deshalb anfreunden, weil sie Deutsche sind und mit mir das gleiche Aufenthaltsland teilen. Da müssen schon noch mehr Gemeinsamkeiten zusammenfallen. Ich hätte ein Problem damit, wenn wir alle uns in einem Viertel zusammenrotten würden. Wichtig aber ist natürlich bisweilen ein lockerer Kontakt, wenn es um Behördenfragen geht, weil man sich dadurch u.U. eine Menge Ärger sparen kann.

Wenn es aber eine richtige Kolonie ist, wo im Wesentlichen ein kleines Deutschland gelebt wird, dann halte ich das für ein wenig fragwürdig. Für mich hat das heute vielfach irgendwie etwas nationalistisches. (Liegt aber vielleicht bei mir auch an einem Teil meiner zwielichten Verwandtschaft, die in solchen Siedlungen lebt(e).)
Warum lebe ich denn in dem anderen Land, wenn ich dann umso mehr bemüht bin, alles um mich rum so gestalten wie "zu Hause"?
Wenn ich nicht damit klar komme, ein Kind in eine russische Schule zu schicken und damit der russischen Erziehung auszusetzen, dann bin ich nicht am richtigen Ort, sondern sollte so schnell wie möglich nach D zurück, aber eben nicht möglichst viele Deutsche suchen, mit denen ich eine deutsche Schule gründen könnte.

Und man muss vielleicht auch sehen, unter welchen Umständen diese Siedlungen zustande gekommen sind.
War es tatsächlich ein deutschländisches Kolonialisierungsbestreben oder hat das andere Land die Leute mit wirtschaftlichen, religiösen,... Hoffnungen gelockt. Sind die Leute freiwillig dort gelandet, aus welchen Gründen auch immer oder wurden sie dorthin "verfrachtet"?

Suchen würde ich diese Gebiete selbst jedenfalls nicht. Es wäre für mich auch kein Auswanderungsplatz.
Wenn ich mich nach Deutschland sehne, fahre ich hin. Bisher "muss" ich leider öfter als mir lieb ist.
Wenn ich Deutsch sprechen will, kann ich telefonieren und die Technik wird ja diesbezüglich immer besser. Manchmal scheint mir eh, dass ich dadurch so richtig von Deutschland ohnehin nicht mehr loskomme.

Liebe Grüße
Eliane
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savanna2005
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Deutschsprachige Gebiete ausserhalb Europas

Ungelesener Beitrag von savanna2005 »

Hey,

ich war vor Jahren in Togo und werde dieses Jahr nach Namibia fliegen. Beides ehemalige deutsche Kolonien.

Ich habe mir sehr viel über die europäische / deutsche Kolonialisierung angelesen, es ist ein Teil unserer Geschichte, nicht zu verleugnen und dennoch bis heute sehr krass. Westafrika z.B. hat bis heute echte Defizite, die aus dieser Kolonialisierungsphase stammen.

Ich habe in Togo das Deutsche Seemannsheim (oder so) gesehen, in dem es täglich frische Schwarzwälder Kirschtorte gibt und man prophezeit mir in Namibia die typisch kräftige afrikanische Mummy, die da in perfektem Deutsch fragt 'Hat´s denn geschmeckt?' Ich muss das nicht haben!

Ich stelle mich gerne auf andere Kulturen ein - ich bin ja dort Gast! Mir ist das deutlich unangenehm, dass der deutsche Einfluss immer noch so offensichtlich ist.

Als Auswanderungsland für willige Deutsche würde ich diese Länder wirklich nicht empfehlen! Wer aus dem Grund der Sprache in solche Ex-Kolonien möchte, sollte - denke ich - seine Weltsicht unbedingt noch einmal überdenken!

LG

Savanna2005
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Rainer Backpack
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Deutschsprachige Gebiete ausserhalb Europas

Ungelesener Beitrag von Rainer Backpack »

Hey an alle,
Habe mir das jetzt mal laenger mit angeschaut , und eigentlich gehofft das noch mehr dazu geschrieben wird. War wohl nichts. Bin ja jetzt nun schon in einigen Laendern dieser Welt gewesen und musste feststellen das es noch jede menge Deutschsprachigen Kolonien oder Deutsch sprechende Bevoelkerungen gibt. Ein stueck Deutsche Kultur !?
Das was Entdecker geschrieben hat, kann ich einigermassen verstehen , zumindest das es mal schoen ist das man das mal gesehen hat . Es ist ja auch interressant zu wissen warum die dort alle Deutsch sprechen.
Andererseitz habe ich mit erschrecken lesen muessen das er dies eventuell als Auswanderungsgebiete in betracht zieht. Es ist natuerlich jedem seine sache wo und wie er irgendwo hin Auswandert. Aber ich moechte nur dazu sagen das diesen Gedanken schon viele hatten weil es sich ja einfach anhoert, wenn man die jeweilige Sprache nicht spricht dann geh ich eben da und da in die Kolonnie oder in diesen Landesteil , weil man da ja Deutsch spricht. Es waere warscheinlich einfach das so zu machen weil man ja nicht mehr die Sprachbarriere hat. Gerade die Auswanderer, mit diesem Gedanken, werden spaetestens wenn sie vor Ort sind feststellen , das dies fast gar nicht funktioniert. Es gibt sicherlich Ausnahmen aber die bestaetigen auch nur die Regel.
Zur Frage wo die alle sind kann ich ein paar beispiele nennen und dann Kann man sich vieleicht Gedanken machen ob man sich sowas anschauen will, um die inbetracht fuer ein Auswanderung zu ziehen.
Eine ehemals Deutsche Kolonie waren die YAP Islands ( Mikronesien ) dort wird noch von den alten etwas Deutsch gesprochen.
Papua Neu- Guinea war eine Deutsche Kolonnie und es gibt nur noch ganz wenige , mittlerweile vieleicht gar keine mehr , weil aus alters gruenden schon laengst gestorben, die Deutsch sprechen koennten. Fiji hatte Deutsches Protektorat genau so wie einige andere Suedsee Inseln, bin mir nicht sicher aber Tonga muss wohl auch darunter fallen. Ebenfalls die Marschall Inseln die aber Deutschland an die Japanerabgegeben hatten. Samoa war eine Deutsche Kolonnie, weiss aber nicht ob es da noch Leute gibt die Deutsch sprechen. Singapur sollte unter Deutsche Flagge gestellt werden , was aber im letzten moment durch Sir. Raffles abgewand werden Konnte. Wo sicherlich noch etwas Deutsch gesprochen wird ist in Sabah , weil das eine ehemalige Deutsche kolonnie war und die Koenigin von Sabah durch eine Liebschaft mit einem Deutschen. Haendler (der spaeter von Kaiser Wilhelm zusammen mit der Konigin als Schutzschild gegen eine Revolution in Sabah auf ein Deutsches Kriegs verfrachtet wurden unter der androhung das sie im falle eines aufstandes beide nach Deutschland deportiert werden, was ja dann auch so geschehen ist. Namibia, hat noch einen Deutschen touch genauso wie Tansannia,(ehemals Deutsch Ost Afrika)Kongo ( Ehemals Deutsch Schwarz Afrika ) Elfenbein Kueste und einige ganz kleine gebiete in Marroko. Wie es da noch mit der Deutschen Sprache ist kann ich nur raten, aber ich gehe davon aus das wohl eher sehr gering ist.
In Suedamerika gibt es wieder viel mehr Deutschsprachige Kolonnien , wo bei das eher eine art Platt oder Friesen Deutsch ist und sich so sehr vom Hochdeutsch unterscheidet. Das ist aber das Resultat daraus das diese Kolonnien meist sehr abgeschieden waren und den Kontakt nach draussen nicht wollten oder nicht erlaubt war.
Der Grund dafuer ist simpel, meist sind das Sekten oder Glaubensrichtungen ( Wobei ich soviel davon gesehen habe, das fuer mich die entscheidung gefallen ist , diese Personenkreise Sekte zu nennen, wegen ihrer organniesierten unterdrueckung der Menschenrechte und abschirmung nach aussen.)
In Paraguay, Bolivien, Argentinnien, Brasilien, Uruguay kann man sie finden.
Mennoniten , die immer behaubten sie waeren Deutsch, es aber nicht sind das der erste Mennonit ein Schweitzer war und diese Sekte aufgebaut hat.
Hutterer, siehe Mennoniten ist das gleiche prinzip nur eine etwas veraendertes (Sekten) Glaubensgefuege.
Amishe, wie Hutterer sind warscheinlich von allen Sekten die am meist zurueck gezogenen Personen die sich am meisten abgesondert haben.
Maranather, die auch sehr star hier vertreten sind und Platt Deutsch sprechern.

Babthisten sind eher aus der Ukraine und sprechen aber meistens Platt Deutsch , was wohl auch auf eine Voelkervertreibung durch A. Hitler zu zurueck zufuehren ist.
Da dieser Personenkreis aber von Stalin nach dem Krieg verfogt wurde, unter dem verdacht mit den Deutschen gemeinsame sache gemacht zu haben sind viele in Gebiete gefluchtet wo auch viele Mennoniten gibt.
Venezuela hatte mal ganz im Norden eine Deutsche kolonnie, und in Brassilien gab es wohl auch mal einen Koenig (mehrere Hundert Jahre zuruck ) der deutscher abstammung war.
Was auch interressant ist zu wissen, ist das zb. in Paraguay Diktator Stroessner und viele in senem Fuehrungsstab Kinder deutscher Famillien sind darunter auch General Lino'o der nach dem sturz Stroessners in ' 86 bis Heute im gefaengnis sitzt. Man kann sogar sagen das der Einfluss der Deutschen in Paraguay so stark war wie in keinem anderem Land dieser Erde. Obwohl dieses Land nie eine Kolonnie war. und auch nie unter einer anderen Krone gefuehrt worden ist.Gehen wir in den Norden Amerikas , also USA und Canada, in diesen 2 Laender gibt es auch viele Deutsche Kolonnien wo wirklich zu 60 % oder manchmal auch mehr Deutsch oder mindestens Platt Deutsch gesprochen wird . Es gibt ganze Landstriche die uebersaet sind mit Mennoniten , Hutterern, Amishe , Bapthisten die ja wie schon ghesagt alle ihr " Low German " sprechern.
Desweiteren gibt es gerade in Canada viele Deutsch sprechenden komunen wegen den vielen Deutschen Einwanderern. Die sich ein wenig schwer tun mit dem Englisch lernen. Wobei wir wieder bei dem Auswanderungsziel sind. Viele Oesterreicher, Schweitzer, Deutsche wollen auswandern und denken das wenn sie in eine Region gehen wo Deutsch oder zumindest Platt Deutsch gesprochen wird, dann wuerde das ja alles einfacher machen.
Ein schoener Traum , der auch besser als Traum dort bleiben sollte wo er hingehoert.
Der Grund nummero eins ist,
wenn Du die Landessprache nicht sprechen kannst , wie willst du denn dann ueber die runden kommen um eben Formalitaeten auf Aemtern usw. zu erledigen, und diese sachen werden auf jeden zu kommen weil es auch in anderen Laendern Buerokratie gibt nicht nur in D.land. Du waerst also wieder abhaengig von einem der beide Sprachen kann, und da das zu 90 prozentiger sicherheit jemand aus dieser region ist wo Du lebst. Wirst Du also sehr schnell feststellen muessen das es unbedingt notwendig ist das man die Landessprache lernt. sonst wirst Du warscheinlich so wie die meisten anderen Traeumer auch bald deine Notgroschen anruehren muessen um wieder nach Hause zu fliegen. Glaubt mir es ist nicht gut , ohne Sprachkentnisse in ein Land Auszuwandern , weil man dann ganz schnell als opfer endet und unter umstaenden alles Geld was man besitzt als Preis dafuer hinlegt. Ich habe das schon so oft gesehen und die Zahl dieser Opfer wird immer groesser.
Ich habe mich in verschiedenen Laendern mit solchen Leuten ( Opfern ) unterhalten und musste immer wieder feststellen das , das was geschehen ist immer die eigene gutglauebigkeit gegenueber dem Helfer war, von dem Helfer ausgenutzt wurde und das meist mit wirklich katastrophalen ergebnissen fuer die Opfer.
Desweiteren kann ich das was Eliane geschrieben hat bestaetigen.
Die meisten Deutschen kolonien sind wie alle anderen Kolonien , von anderen Grossmaechten wie England , Spanien , Frankreich, Belgien, Niederlande, Portugal zu 99% Heute DrittWelt Laender und von daher hat sich diese Frage , Was aus den ehemaligen deutschen Kolonien geworden ist, eruebrigt.
Desweiteren glaube ich auch nicht das die Japaner sich nicht veraendert haetten. Die haben sich genauso angepasst an die Wirtschaftliche Situation wie alle anderen Laender dieser Erde und sind auch mehr in die Konsum Spirale gekommen wie es eigentlich gar nicht geplannt war, von den Japanern.
Moechte jetzt auch noch darauf hinweisen das ich unter dem Titel Vorsicht Falle ...........................................als Opfer, noch einen Bericht ueber Einwanderer in Paraguay schreibe die von sogenannten Einwanderungshelfern oder falschen Freunden so richtig ausgenommen wurden. Der Bericht geht zwar von Beispielen in Paraguay aus , aber er laesst sich auf jedes belibige Land produzieren wo einwanderer kommen und eben nicht die Landessprache kennen.
Gruss Rainer
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Jarling
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Deutschsprachige Gebiete ausserhalb Europas

Ungelesener Beitrag von Jarling »

kyushu hat geschrieben:Die Juden sind auch nach rund 2000 Jahren Vertreibung, von der Identitaet her, Juden geblieben;
was i von den rund 55 Mio. Deutsch-"Amerikanern" nicht sagen kann;
Judentum ist ein Religion - Deutsch ist eine Nationalität die man ablegt und eintauscht wenn man nach Amerika auswandert.


ich kenne Japan nicht so gut (und frage mich was das mit Deutschsprachige Gebiete ausserhalb Europas zu tun hat) - aber das zu vergleichen finde ich zweifelhaft. Die Lage Deutschlands in Europa, die Kultur und die Geschichte ist anders als die Japan. Japan würde ich schon rein territorial als mehr isoliert betrachten als Deutschland (bitte korrigiere mich wenns nicht stimmt) :arrow: was ist deine Kernaussage?
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Coogar
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Ungelesener Beitrag von Coogar »

Jarling hat geschrieben:Judentum ist ein Religion - Deutsch ist eine Nationalität die man ablegt und eintauscht wenn man nach Amerika auswandert.
Ich finde, da muss etwas differenziert werden:
Judentum ist nicht nur simpel eine Religion, denn die Zugehörigkeit zum Judentum wird 'vererbt' und zwar über die jüdische Mutter. Man kann zwar auch zum Judentum konvertieren, aber so gesehen ist und bleibt man dann Jude. Wenn also der Sohn einer jüdischen Mutter behauptet, er sei Atheist, ist er nach jüdischer Auffssung aber trotzdem noch Jude.
Da steht also nicht nur der religiöse Gedanke dahinter, sondern tatsächlich auch eine ganze Kultur.
Und Deutsch ist ebensowenig einfach bloß eine Nationalität, die man beliebig ein- und autauscht, sondern auch eine Kultur. Niemand der in Deutschland (oder sonst einem Land) geboren und aufgewachsen ist und dort ins alltägliche Leben eingebunden ist (Schule, Job etc.) wandert aus und wird dann mal Amerikaner oder Bolivianer oder so.

Grüße, Coog 8)
What is the use of straining after an amiable view of things, when a cynical view is most likely to be the true one?
G.B.Shaw
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Rainer Backpack
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Ungelesener Beitrag von Rainer Backpack »

Habe mir ueber eine Internationale Hilfsgemeinschaft zur vertretung der Menschenrechte eine Studie angesehen ueber die eine oder andere Glaubensrichtung. Das resultat war aber das in den meisten Kolonien der Mennoniten die Menschenrechte mit fuessen getreten werden. Und jeder der schon mal mit Mennoniten in einer Kolonie gelebt hat und die moeglichkeit hatte hinter die kulissen zu schauen weiss das , das was die Mennoniten genau wie die Hutterer total gegen die Menschenrechte verstossen. Bin deshalb der meinung das jemand der seine Religion so anpreisst und dann aber die Menschenrechte gegenueber Frauen, Indigene Voelker, und , und ,und verletzt kann nur eine Sekte sein. Und wenn die Mennoniten eine Religions abspaltung der Protestenten sind ,dann muss ich mich selber wundern und fragen warum die sich so verschliessen gegen andere Protestanten oder Leute die Keine Religion besitzen und warum die dann versuchen, mit geschenken und sogennanter Hilfe im Sozialwesen die Leute zu bekehren. Und somit Finanzielle abhaengigkeit dieser neu bekehrten in ihrem system was sie Kolonie nennen zu schaffen. Warum gibt es wohl bei den Mennoniten Kolonnien so ein system das jeder der dort mit verwickelt ist eben eine art Beitrags zahlung um das er die gleichen Rechte und Pflichten hat wie ein anderer Mennonit . Das hat nichts mit Religion zu tun sondern sind Machenschaften einer Sekte. Und da ich, Mensch bin und kein Katholik, Protestant und auch kein Mennonit oder sonstiges muss ich dir sagen das das wir im 21 Jahrhundert leben und die ganze Welt von Globalliersierung spricht, aber solche " Glaubenrichtungen"versuchen gegen die Zeit zu Arbeiten. Und wollen sich nicht damit abfinden das es Leute gibt die eben nicht das system oder Kolonie anerkennen, weil es wirklich nichts mit Religion zu tun hat. Es ist nur ein Deckmantel
Und warum denkst du das die Protestantische Kirche was dagegen haben sollte das Kinder in eine Schule gehen duerfen , und das ist das was so manche Mennoniten gar nicht wollen. Es ist aber leider so das es Gesetze gibt die es von jedem Verlangen seine Kinder in die Schule zu schicken.
Mindestens 8 Jahre. Nun bei den Mennoniten duerfen die Jungs 8 Jahre und die Maedchen nur 6 oder manchmal weniger die Schule besuchen ( manchmal auch gar nicht, was gegen die internationalen Menschenrechte verstoesst) duerfen um dann danach jeden Tag schwer zu Arbeiten und moeglichst soviel wie moeglich Kinder in die Welt zu setzen.
Ich habe selber gesehen wie die Mennoniten in Paraguay und Bolivien, ihr sogenanntes Religions Leben auslegen und deshalb weiss ich , das Mennoniten eine Sekte sind.
In Laendern wie Paraguay, Bolivien koennen die Mennoniten eher machen was sie wollen, da die Regierungen dieser Laender gar nicht die finanziellen mittel und moeglichkeiten haben was dagegen zu unternehmen. In Canada und USA sind die moeglichkeiten der Mennoniten nicht ganz so gross ( zum Glueck) weil diese Staaten eben ueber mehr Finazielle mittel und Gesetzesmoeglichkeiten verfuegen als andere.
Mennoniten sind fuer mich und werden es auch immer bleiben eine Sekte !
Das , das Wort Patriotismus in Japan einen bitteren Beigeschmack hat kann ich mir gut vorstellen, genauso wie dieses Wort in D.land auch mit vorsicht zu geniessen ist. Jedenfalls in der Oeffentlichkeit. Die Deutschen haetten bestimmt auch fuer den erhalt ihrer Kultur gekaempft , wenn es nicht verboten gewaesen Waere nach dem Krieg durch die Alleirten. Sage da nur als beispiel Grimm's Maerchen.
Und das was ich geschrieben habe und bzw. was Du ueber die veraenderung der Japaner geschrieben hast , muss ich sagen das Du damit recht hast und und ich wohl ein wenig zu eifrig war.
Gruss Rainer
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Rainer Backpack
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Ungelesener Beitrag von Rainer Backpack »

Hey,
Du kannst gerne einen neuen Thread eroeffnen, aber ich bin der Meinung das , das nichts mit Reisen zu tun hat und ich ein absoluter Religions gegner bin, da ich der Auffassung bin nur an das zu " glauben" was ich sehen kann und was man beweisen kann. Durch Religionen entsteht nujr Gewalt und Krieg und ich bin gegen Gewalt und Krieg und habe auch schon genug Leute kennen gelernt die nur geschaedigt worden sind dadurch und nichts davon hatten. Selbst wenn sie auf der sogennanten Gewinnerseite waren. Und Kirchen sind nur der Gewalt und Todesbringer bei diesen spiel. Ich bin zu hundert Prozent gegen Sekten und Glaubensrichtungen, Religionen und vor allem Kirchen. Kirchen haben nichts mit Religion zu tun und deshalb hast Du schon recht ,wenn Du sagst das auch die Katholiken oder Protestanten eine Art Sekte sind.
Muss dir aber doch wieder in einem Punkt widersprechen,
Erst mal haben nicht die Mennoniten die Indianer umgebracht, also richtig was Du schreibst aber dafuer haben sie sehr viel von dem Kuchen Canada abbekommen, in diesem Zuge,weil die Canadische verfassung immer behauptet minderheiten zu foerdern und nicht zu unterdruecken. Und dann muss ich auch an die Indianer denken weil das eigentlich eher eine minderheit ist , weil sie eben Indigen sind. Und deshalb finde ich das nicht wirklich gut gegenueber den Indianern.
Desweiteren ist zum beispiel der MCC in den USA ein grosser foerderer der Mennoniten in Paraguay und Bolivien. Und viele Ultra Extreme Mennoniten werden ueber Austauschprogramme aus zum mbeispiel Mexiko oder anderen Laendern nach Paraguay oder Bolivien geschickt. Und zwar das hat den einen Grund um die Inzucht bei dieser Sekte zu stoppen und auf der anderen Seite um wieder mehr sogennante " Brueder " zu bekommen um anderen Mennoniten die aus dem system rausbrechen wider aufzu fuellen. Das kommt in Paraguay sehr oft vor und viele aus Paraguay gehen hier nach Canada und bekommen ueber dieses Austauschprogramm ein Visa.
Habe auch nicht von irgendwelchen Gemeinden gesprochen sondern von Mennoniten Gemeineden. Ich bin auch gegen diese art von Globaliesierung, aber leider muss ich dir sagen das , das schon zu weit fortgeschritten ist und sich nicht mehr aufhalten laesst. Das hat ja nicht nun erst in den letzten 5 Jahren angefangen sondern der Grundstein wurde schon nach dem 2ten Weltkrieg dafuer gelegt. Die Menschheit hat im prinzip gar keine andere moeglichkeit als so weiter zu machen.

Das Problem fuer die Globalliesierung waere eher einen anderen Thread Wert, aber das ist jetzt nur meine Meinung.
Gruss Rainer
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Jarling
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Ungelesener Beitrag von Jarling »

kyushuu hat geschrieben:zur Globalisierung - bin persoenlich gegen die Globalisierung, zumindest gegen die Form, welche z.Z. auf der ganzen Welt immensen Schaden anrichtet

Okay, dann reise in Zukunft nicht mehr durch die Welt und benutze kein Internet mehr, und kaufe keine Tomaten aus Spanien und keine Tshirts aus China - wenn du gegen Globalisierung bist.

:roll:

Die Globalisierung findet statt, ob wir es wollen oder nicht - und eigentlich profitieren wir davon sehr. Wenn du mit Globalisierung Ausbeutung der armen Länder zum Wohlstand der Industrienationen oder sonstige kritikwürdige Erscheinung meinst, dann sage das -
In einem Weltreiseforum "die Globalisierung" grundsätzlich zu verdammen halte ich für schizofren.

Ich meine, die Diskussion (Globalisierung) wird schon länger geführt, auf vielen Ebenen, und ist sicher nicht zu Ende

:) viele Grüße, Jarling
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