USA: Worauf man beim Mieten eines Autos achten sollte

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onurb
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USA: Worauf man beim Mieten eines Autos achten sollte

Ungelesener Beitrag von onurb »

Hallo,

falls jemand eine längere Reise mit einem Mietwagen durch die USA macht, hier noch einige Tipps zur Wagenmiete von mir:
Die Wirtschaft in den USA läuft momentan sehr schlecht, das Geld fehlt überall. M otels werden weniger gepflegt, (billigere) Mietwagenflotten sind oft alt mit hohen Meilen.
Wenn Du Kilometer abrollen willst, dann schaue am Schalter der Mietwagenfirma unbedingt danach, dass Du einen Wagen mit tiefer km-Zahl erhältst. Prüfe den Bordcomputer ob der Service gemacht wurde (% restl. Oel-leben wird angegeben).
Miete nicht die tiefste Mietwagenkategorie, denn die haben oft keine Cruise control (Tempomat).
Lass Dir, falls Du eine höhere Kategorie gebucht hast, keinen SUV andrehen. Das sieht schön aus, aber die saufen Benzin in Grössenordnungen, die dann weh tun.

Wenn das Geringste nicht stimmt, geh zurück an den Schalter und verlange einen Austausch. Gerade am letzten Donnerstag haben sie mir einen solchen SUV angedreht, am Freitagmorgen war er wieder beim Vermieter (30 Meilen gefahren, Tank 1/4 leer)!

Gruss

Onurb


[einzelthematisiert aus diesem Thema - Danke für die Info Ornub :) - Astrid]
deuzu
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USA: Worauf man beim Mieten eines Autos achten sollte

Ungelesener Beitrag von deuzu »

onurb hat geschrieben:(billigere) Mietwagenflotten sind alt mit hohen Meilen. Wenn Du Kilometer abrollen willst, dann schaue am Schalter der Mietwagenfirma unbedingt danach,
Kann ich nicht bestätigen. Vor 3 Monaten einen GMC Y ukon in Manhatten geliehen. Er hatte nur 12.000 KM und der Tank war voll. Haben gut 2.000 KM gemacht und mit leerem Tank abgegeben.
Keine Probleme und super Auto !
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Konstanze
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USA: Worauf man beim Mieten eines Autos achten sollte

Ungelesener Beitrag von Konstanze »

also wir haben auch nur gute Erfahrungen gemacht mit 5 verschiedenen Mietwagenfirmen in den USA - die Autos waren immer ok, die Gas-Mileage in Ordnung. Unserer Erfahrung nach ist Alamo sehr günstig. Geht über die ISIC-Seite, gibt 38% und niemand fragt nach dem Internationalen Studentenausweis...

Liebe Grüße,
Konstanze
Kosmo
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USA: Worauf man beim Mieten eines Autos achten sollte

Ungelesener Beitrag von Kosmo »

Ich hätte auch noch etwas hinzuzufügen: Falls ihr einen Mietwagen in einem bestimmten Ort buchen wollt und irgendwo anders wieder abgeben wollt, achtet unbedingt auf die Rückführungsgebühr. Da ziehen sie einem nämlich gerne ne Menge Geld aus der Tasche, je nachdem welche Distanz ihr zurücklegt.
Dudu
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USA: Worauf man beim Mieten eines Autos achten sollte

Ungelesener Beitrag von Dudu »

Hello,

ich plane einen 7 Tage Roadtrip von C hicago nach N ew Y ork im August und schlage mich grad durch alle Mietwagen- Angebote wie von Alamo, Hertz, Avis,etc.

Könnt ihr mir helfen auf welche Kostenfallen ich bei Autovermietern in USA achten muss?
Und welche Versicherungen ich als Mietwagen-Fahrer unbedingt buchen soll und welche Versicherungsoptionen Abzocke sind.

Ich bin für jeden Tipp bzw. Link dankbar.

LG Dudu


[Frage in passendes vorbestehendes Thema verschoben, wo Du auch schon erste Hinweise / Tipps findest - Astrid :)]
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kahunablogger
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USA: Worauf man beim Mieten eines Autos achten sollte

Ungelesener Beitrag von kahunablogger »

Einfach direkt hier in Deutschland buchen, ich bevorzuge www.billiger-mietwagen.de, da bislang immer problemlos. Alles komplett vor der Buchung durchlesen und keine zusätzlichen Versicherungen vor Ort unterschreiben. Fertig. Wegen den Versicherungen ist eine Buchung in Dtl. meist vorteilhaft, da mehr abgedeckt wird.
Mehr zu mir und meinen Reisen: www.kahunablog.de mit Blog, interaktiven Karten, Galerien, Reiseberichten.
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onurb
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USA: Worauf man beim Mieten eines Autos achten sollte

Ungelesener Beitrag von onurb »

Ich kann kahunablogger nur beistimmen: Buche amerikanische Mietwagen über einen deutschen Veranstalter, der alle notwendigen Versicherungen einschliesst. Das ist auf jeden Fall billiger, als lokal abzuschliessen.

Welche Versicherungen für das Mietauto:

Wichtig sind im Wesentlichen 2 Zusatzversicherungen:

- Die ergänzende Autohaftpflichtversicherung. Leider heisst sie bei jedem Autovermieter anders. Sie stockt die Standardversicherung auf 1 Mio $ auf. Die Haftpflichtversicherung zahlt dann, wenn Du einen Schaden verursachst, also zB. mit Deinem Auto eine Person verletzt oder ein anderes Auto rammst. Dein Körperschaden oder Dein Mietwagen sind nicht gedeckt. Die Grunddeckung ohne diese Zusatzversicherung ist lächerlich gering, teilweise bist Du nur mit 10'000 bis 20'000$ versichert.

- Die Vollkaskoversicherung. Diese deckt den Schaden an Deinem Auto, in der Regel auch bei einem Diebstahl. Auch sie heisst je nach Vermieter verschieden, meist 'LDW'.

Bei Abschluss über einen Veranstalter in Deutschland erhältst Du in der Regel wesentlich bessere Deckungen im doppelten Eurobereich (>= 2Mio Euro).

Daneben werden noch Gepäck- und Unfallversicherungen angeboten. Sie sind in der Regel bescheiden und es nicht wert, abgeschlossen zu werden.

Die Verkehrsgesetzgebung in den USA ist Aufgabe der einzelnen Staaten. Obschon ich seit 30 Jahren regelmässig in die USA reise, ist es mir bis heute nicht gelungen, Klarheit zu bekommen, wie das mit der Haftpflicht genau abläuft. So viel habe ich bis jetzt vermutlich herausgefunden:

- Es gibt in vielen Bundesstaaten eine ganze oder teilweise 'No fault policy'. D.h.: jeder zahlt bei einem Unfall seinen Schaden (teilweise) selber.

- Es hat den Anschein, dass im Haftpflichtrecht offensichtlich der maximal mögliche Schadenersatz, den ein fehlbarer Fahrer zu zahlen hat auf maximal sein vorhandenes Vermögen beschränkt ist (!). Wer nichts hat, wird demzufolge auch nicht verklagt und bezahlt nichts. Unglaublich.
Demzufolge gibt es Millionen von Amerikaner, die mit diesen Minimaldeckungen herumfahren. Hast Du einen Unfall mit einer solchen Person, dann bleibt der ganze Schaden an Dir hängen. Die Kosten für das kaputte Auto übernimmt zwar Deine Vollkaskoversicherung, aber Deinen Personenschaden zahlst Du selber. Deshalb gibt es auch Autovermieter, die eine 'underinsured motorist protection' anbietet (z.B. Alamo).

Jeder ausländische Tourist sollte daher für eine genügende Kranken- und Unfallversicherung sorgen, wenn er in die USA reist.
Er wird bei einem Autounfall vermutlich keine oder ungenügende finanziellen Mittel bei einem Personenschaden vom Schadenverursacher erhalten.

Ich möchte noch einmal empfehlen, via deutschen Anbieter das Auto zu mieten, mit angebotenem Vollschutz, z.B. bei Holidayautos.de.
Auch die grossen Mietwagenfirmen wie Hertz, Avis, Alamo etc. bieten teilweise bei Buchungen auf den lokalen deutschen (oder schweizerischen) Webseiten Mieten mit Volldeckungen an (also inkl. Vollkasko und 1 Mio $ Haftplficht). Von Deckungszusagen, wie sie in D und der S chweiz üblich sind, 100 Mio Euro etc.) kannst Du in den USA nur träumen.
martex
Kiebitz
Beiträge: 1
Registriert: 26 Jul 12 19:36

USA: Worauf man beim Mieten eines Autos achten sollte

Ungelesener Beitrag von martex »

Hallo!
... Mietwagenflotten sind oft alt mit hohen Meilen
Stimmt irgendwie vorne und hinten nicht. Ich bin ca. 2 mal im Jahr in den USA und miete dort immer ein Auto. Sie sind alle perfekt gepflegt. Haben wenige KM. Mein Rekord war mal ein GMC Yukon mit 22T auf dem Tacho.
onurb
WRF-Spezialist
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USA: Worauf man beim Mieten eines Autos achten sollte

Ungelesener Beitrag von onurb »

Nur weil Du 2x im Jahr in den USA ein Auto mietest, kannst Du das noch lange nicht beurteilen. Du hast ganz einfach Glück gehabt. Ich miete seit über 30 Jahren Mietwagen in den USA, Hertz, Avis, in ca. 20% der Fälle wechsle ich wieder. Mir ist sogar ein Cadillac nach 100 Meilen stehen geblieben, weil kein Wasser im Kühler war. Meine Empfehlung ist nur, bei der Uebernahme den Wagen genau zu kontrollieren (z.B. Pneus, Lenkung).

Das Problem des Erstbeitrags ist, dass es eigentlich kein Beitrag ist. Ich habe mal eine Antwort auf eine konkrete Frage gegeben, relativ ausführlich. Dann hat die Zensurbehörde dieses Forums entschieden, aus dieer Antwort einen eigenen Beitrag zu erstellen, der jetzt völlig quer in der Landschaft steht. Jetzt sieht es so aus, wie ich vor amerikanischen Autovermieter warnen will.

Tatsache ist: Bei amerikanischen Autovermietern findet derzeit ein Abbau an Leistungen statt, Mittelklassewagen werden plötzlich zu Full Size- Wagen, die durchschnittliche Kilometerleistungen steigen an, Wagen mit 20'000-40'000 Meilen auf dem Tacho sind keine Seltenheit mehr, speziell die Amerikaner reklamieren massiv (Quelle: z.B. flyertalk.com, Hertz).


[@ Onurb: Schade, dass Du meine Moderation mit Absplitten des Themas als "Zensur" und mich als Behörde betrachtest. ;)
Mir hatten Deine Tipps, die Du ursprünglich in diesem Thema geschrieben hattest so gut gefallen, dass ich die Info wert erachtete, separat unter passendem Thema gepostet zu werden, so dass sie nicht untergeht, findbar und ergänzbar wird, siehe 1T-1B.
Bei mir war auch nicht der Eindruck entstanden, dass Du generell vor amerikanischen Autovermietern warnen möchtest, sondern zur Automiete USA erklärst, "worauf man achten sollte". - LG Astrid :)]
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